Semesterprogramm Aktuell

Sommersemester 2024

Bachelor

KuGe_0342-mittelalter_VL Architektur und Städtebau des Mittelalters und der frühen Neuzeit https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/54/Vue_a%C3%A9rienne_du_domaine_de_Versailles_par_ToucanWings_-_Creative_Commons_By_Sa_3.0_-_073.jpg
KuGe_0342-mittelalter_VL Architektur und Städtebau des Mittelalters und der frühen Neuzeit https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/54/Vue_a%C3%A9rienne_du_domaine_de_Versailles_par_ToucanWings_-_Creative_Commons_By_Sa_3.0_-_073.jpg

Vorlesung Historische Grundlagen – Mittelalter und Neuzeit



Prof. Dr. Christiane Salge
Bachelorvorlesung
Mo, 13:30–15:00 Uhr
Hörsaal: L3/01 A93
Sprache: Deutsch






Die Vorlesung bietet eine chronologisch gegliederte Einführung in die Kunst-, Kultur- und Baugeschichte von Mittelalter und Neuzeit (800 bis 1800). Neben der Vermittlung einer fundierten Denkmälerkenntnis und dem Einordnen der maßgeblichen Entwicklungen der Architektur- und Kunstgeschichte dieses Zeitraums werden die gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Verhältnisse als Rahmenbedingungen der europäischen Kunst- und Kulturgeschichte aufgezeigt und so das Begreifen der jeweiligen Monumente als Geschichtsdokumente und das Verstehen bauhistorischer Prozesse und der sie bestimmenden Interaktion der beteiligten Akteure (Architekten-, Künstler-, Auftraggebergeschichte) ermöglicht.


Lecture Historical Foundations – Middle Ages and Early Modern Times

The lecture offers an introduction to the history of art, architecture, urban planning and culture in general from the early middle ages to the end of the baroque era (800-1800 a.d.).

ULB- TU Darmstadt; Rechts: Bild: Martin Kraft (photo.martinkraft.com), License: CC BY-SA 3.0, via Wikipedia Commons
ULB- TU Darmstadt; Rechts: Bild: Martin Kraft (photo.martinkraft.com), License: CC BY-SA 3.0, via Wikipedia Commons

Epochenseminar Mittelalter+Neuzeit: Architektur in Darmstadt (16. bis 20. Jahrhundert)


Prof. Dr. Christiane Salge
Bachelorseminar
Mo, 16:30–18:00 Uhr
Seminarraum L3/01 437
Sprache: Deutsch






Im Mittelpunkt des Seminars, das weitestgehend vor Ort stattfinden wird, steht die Beschäftigung mit den Hauptwerken der Darmstädter Architektur. Anhand der Analyse der Bauten soll versucht werden, eine gewisse Entwicklung der Baukunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart zu erarbeiten. Dabei stehen die gründliche Beschreibung des einzelnen Bauwerks, die Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Bautypus und die Einordnung in den historischen bzw. städtebaulichen Kontext im Vordergrund. Daneben sollen aber auch Bezüge zu zeitlich parallelen Bauten in Deutschland und anderen Ländern hergestellt werden.

Die meisten Sitzungen werden vor den Baudenkmälern stattfinden, daher sollten alle Teilnehmer:innen ausreichend Zeit für die Hin- und Rückfahrt einplanen.


Architecture in Darmstadt (16th to 20th century)

The focus of this seminar will be the analysis of architecture works in Darmstadt in order to compile the evolution of architecture from the Middle Ages to the present day. The attention is put on the thorough description of individual buildings, the confrontation with respective building styles and the classification into historical and urban planning context. Additionally, the affiliation to other buildings of the same period in Germany and other countries should be referred.

All seminar participants should plan sufficient time for a round trip as most of the sessions will take place locally in front of the monuments.

Frau am Fenster, Caspar David Friedrich, gemeinfrei
Frau am Fenster, Caspar David Friedrich, gemeinfrei

Epochenseminar Mittelalter+Neuzeit: Fenster in der Malerei


Prof. Dr. phil. Lisa Horstmann
Bachelorseminar
Mo, 11:30–13:00 Uhr
Seminarraum L3|01 R51
Sprache: Deutsch






Ein Fenster ist mehr als nur eine Öffnung in der Wand. Das Fenster ist ein Ort der Liminalität. Es trennt das Innere vom Äußeren und markiert damit eine Grenze. In Kunst und Literatur wird dieses Motiv in verschiedenen Zusammenhängen verwendet. Ein Fenster kann die Wand unterteilen, räumliche Tiefe schaffen oder eine Art Bild im Bild darstellen. Es kann offen oder geschlossen, transparent oder nur durchscheinend sein und beeinflusst durch den Lichteinfall das Raumempfinden. Der Betrachter kann durch das Fenster einen Blick auf die Außenwelt oder den Innenraum erhaschen. Das Fenster kann als Metapher dienen, als Symbol fungieren oder als religiöses Emblem interpretiert werden.

In der Kunst wird das Motiv des Fensters häufig verwendet, um die Idee der Grenze zu reflektieren und die Komplexität solcher Grenzen, Übergänge und Zwischenräume zu veranschaulichen. Im Seminar wollen wir die Vielschichtigkeit dieser Begriffe diskutieren und das Motiv mit einem Fokus auf das Mittelalter bis zur Gegenwart untersuchen.


Historical Foundations II Seminar

A window is more than just an opening in the wall. The window is a site of liminality. It separates inside from outside, thereby marking a boundary. In art and literature, this motif is used in various contexts. A window can divide the wall, create spatial depth, or represent a kind of picture within a picture. It can be open or closed, transparent or only translucent, and influences the sense of space through the incidence of light. Viewers can catch a glimpse of the outside world or the interior through the window. The window can serve as a metaphor, function as a symbol, or be interpreted as a religious emblem.

In art, the motif of the window is often used to reflect the idea of the boundary and to illustrate the complexity of such boundaries, transitions, and intermediate spaces. In the seminar, we want to discuss the multifaceted nature of these concepts and examine the motif with a focus on the Middle Ages to the present day.

Kupferstich des Großen Gartens in Hannover-Herrenhausen, 1708, Bildnachweis: https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Garten_Hannover-Herrenhausen#/media/Datei:Unbekannt,_Maison_de_Plaisir_d'Herrenhausen,_c1708..jpg
Kupferstich des Großen Gartens in Hannover-Herrenhausen, 1708, Bildnachweis: https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Garten_Hannover-Herrenhausen#/media/Datei:Unbekannt,_Maison_de_Plaisir_d'Herrenhausen,_c1708..jpg

Epochenseminar Mittelalter+Neuzeit: Der Garten als Lernort. Die Geschichte der Gartenkunst vom Klostergarten zum Volkspark


Christina Clausen M.A.
Bachelorseminar
Mo, 11:30–13:00 Uhr
Seminarraum: L3/01 437
Sprache: Deutsch (Hausarbeit kann in englischer Sprache eingereicht werden)








Bereits im Mittelalter entstehen Gartenanlagen im Umfeld von Klöstern, die der Pflanzenkunde und Herstellung von Heilmitteln dienten. Sie bilden den Ausgangspunkt dieses Seminars, das sich mit Gartenanlagen vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert als Wissens- und Vermittlungsraum befasst. Neben der Sammlung von Pflanzen in einem „hortus medicus“, also zur medizinischen Nutzung, können Gärten auch als Ausstellungsorte von Kunstwerken oder Kleinarchitekturen genutzt werden. Dies soll zum Beispiel anhand des „Cortile delle Statue“ des Vatikanischen Belvedere und Florentiner Gartenanlagen untersucht werden, die schon in der Renaissance als künstlerischer Studienort dienten. Zudem werden wir die formalen Gestaltungselemente von Gärten epochenübergreifend vergleichen und den Wandel von Repräsentationsbedürfnissen, Zugänglichkeiten und Adressaten von Gartenanlagen untersuchen.

Im Rahmen des Seminars werden drei Tagesexkursionen zu Gartenanlagen in Hessen durchgeführt (Frankfurt, Wiesbaden, Hanau, freitags ab 13:00 Uhr).

Historical Foundations II- Seminar: The garden as a place of learning. The history of garden design from monastery garden to public park

As early as the Middle Ages, gardens were created around monasteries, which were used for herbalism and the production of medicines. They form the starting point of this seminar, which deals with gardens from the Middle Ages to the 20th century as a space for knowledge and education. In addition to the collection of plants in a „hortus medicus“, i.e. for medical use, gardens can also be used as exhibition spaces for works of art or small-scale architecture. This is illustrated, for example, by the „Cortile delle Statue“ of the Vatican Belvedere and other italian gardens of the Renaissance, which were already used as a place of artistic study. We will also compare the formal design elements of gardens across epochs and analyse the change in representational needs, accessibility and addressees of gardens. As part of the seminar, field trips to gardens in Hessen (Hanau, Frankfurt, Wiesbaden) will be organised.


German/English (The course will be held in German and most of the literature will be in German. Presentations can be given in English, the final term paper can be submitted in English. Please contact the lecturer for further information)

Master

Lesesaal im Stephen A. Schwarzman Building, New York Public Library, 1911. Foto: Frederike Lausch.
Lesesaal im Stephen A. Schwarzman Building, New York Public Library, 1911. Foto: Frederike Lausch.

Master (neue PO): Übung: Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens (TEWA)


Prof. Dr. Christiane Salge
Mastermodul / Übung
Modul 15-02-7600-ue
Di, 16.04.2024 (Workshop), 11:40–13:20 Uhr
Raum: L3/01 437
Sprache: Deutsch (schriftliches Exposé kann in englischer Sprache eingereicht werden)




Die Veranstaltung (die nur einmal im Semester stattfindet) richtet sich an Masterstudierende und ist idealerweise im 1. oder 2. Semester des Masterstudiums zu belegen. In dem Workshop werden die Grundlagen für das wissenschaftliche Arbeiten vor allem im Hinblick auf das Forschungsmodul exemplarisch erlernt. Neben einer Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten (Bibliotheksrecherche, Zitieren, wiss. Schreiben etc.) erhält man Einblick in spezifische methodische Zugänge der Fachgruppen des Fachbereichs 15. Zu erarbeiten ist ein Kurzexposé zu einem Thema mit Fragestellung und These, dem methodischen Vorgehen und dem Stand der Forschung.

Wir haben einen umfangreichen Moodle-Kurs eingerichtet, der Sie bei der Erstellung der Übungsleistung im Workshop Wissenschaftliches Arbeiten unterstützt.



Techniques of scientific work

The course is aimed at Master’s students and should ideally be taken in the 1st or 2nd semester of the Master’s program. The workshop provides an exemplary introduction to the basics of scientific work, especially with regard to the research module. In addition to an introduction to scientific work (library research, citation, scientific writing, etc.), you will gain insight into specific methodological approaches of the Subject Groups A to F of Department 15. Students are required to prepare a short exposé on a topic with a research question and thesis, the methodological approach and the current state of research. We have set up a comprehensive Moodle course to support you with the preparation of the exercises in the Scientific Work workshop.

Bildunterschrift/nachweis:

Lesesaal im Stephen A. Schwarzman Building, New York Public Library, 1911. Foto: Frederike Lausch.

TU Darmstadt, FG AUK Glasdiasammlung
TU Darmstadt, FG AUK Glasdiasammlung

Seminar: Der Fachbereich Architektur: Geschichte, Gebäude, Personen


Prof. Dr. Christiane Salge
Masterseminar
Di, 9:00–11:00 Uhr
Raum: L3/01 R 437
Sprache: Deutsch





Im Seminar wollen wir uns mit der Geschichte des Fachbereichs Architektur an der TU Darmstadt seit seiner Gründung 1877 bis in die 1970er Jahre beschäftigen. Hierzu werden wir uns mit den Biographien und dem architektonischen Werk einzelner Lehrenden, deren Lehr- und Forschungsthemen beschäftigen und dazu u.a. im Archiv sowie in alten Vorlesungsverzeichnissen recherchieren. Fragen mit den wir uns auseinandersetzen wollen sind z.B.: Wie sah ein Stundenplan eines Architekturstudierenden um 1867, um 1917, um 1937 oder um 1977 aus? Welche Lehrfächer verschwinden im Verlauf der Zeit und welche kommen hinzu? Wie wurde 1867 oder 1967 das Fach Entwurf gelehrt? Des Weiteren setzen wir uns mit bislang noch zu wenig recherchierten Aspekten in der Geschichte des Fachbereichs Architektur auseinander. Was passierte am Fachbereich in Forschung und Lehre während des Nationalsozialismus? Warum verloren damals so viele Professoren ihre Stelle? Aber auch die Zeit danach wollen wir in den Fokus nehmen und z.B. die Aktivitäten der Lehrenden und Studierenden in den politisch aufgeladenen 1960er/70er Jahren untersuchen sowie die Bedeutung des Fachbereichs für die Architektur der Nachkriegsmoderne analysieren. Teil unseres Interesses sind auch die Architekturstudierenden: Wie sieht das Genderverhältnis unter den Studierenden 1867, 1917, 1937 und 1977 aus? Aber auch mit der Konzeption des Campus auf der Lichtwiese und da v.a. mit dem 1969 errichteten Architekturgebäude wollen wir uns anhand der Originalquellen auseinandersetzen. Ziel ist, die im Seminar zu diesen Themen erstellten Texte auf der Webseite des Fachbereichs zu veröffentlichen.

The Department of Architecture: History, buildings, people

In this seminar, we will look at the history of the Department of Architecture at TU Darmstadt from its foundation in 1877 until the 1970s. To this end, we will look at the biographies and architectural work of individual lecturers, their teaching and research topics, and research the archives and old course catalogs. Questions we want to address include, for example: What did an architecture student's timetable look like around 1867, around 1917, around 1937 or around 1977? Which subjects disappear over time and which are added? How was design taught in 1867 or 1967? We will also look at aspects of the history of the Department of Architecture that have not yet been researched enough. What happened in research and teaching at the department during National Socialism? Why did so many professors lose their jobs back then? But we also want to focus on the period afterwards and, for example, examine the activities of teachers and students in the politically charged 1960s/70s and analyze the importance of the department for post-war modernist architecture. We are also interested in the students of architecture: What is the gender ratio among students in 1867, 1917, 1937 and 1977? But we also want to look at the conception of the campus on the Lichtwiese and in particular the architecture building erected in 1969 using original sources.

The aim is to publish the texts produced in the seminar on these topics on the department's website.

Berlin, Siegessäule; T.H. Darmstadt" Glasdia Nr. 01-2-000997, 10 x 8,5 cm Glasdiasammlung des Fachgebiets Architektur- und Kunstgeschichte, Universitätsarchiv TU Darmstadt
Berlin, Siegessäule; T.H. Darmstadt" Glasdia Nr. 01-2-000997, 10 x 8,5 cm Glasdiasammlung des Fachgebiets Architektur- und Kunstgeschichte, Universitätsarchiv TU Darmstadt

Seminar: Berlin im Fokus
Von den Anfängen der Architekturfotografie im 19. Jahrhundert bis heute

Dr. des. Elena Skarke
Masterseminar
Einführungsverantstaltung: Do,18.04.2024, 09:15-10:45 Uhr
Seminarraum AUK: L3/01 437
Blockveranstaltungen: Fr, 24.05. & Fr, 07.06.2024, jeweils 10:15–14:45 Uhr
Seminarraum AUK: L3/01 437
Sprache: Deutsch/Englisch










Die Glasdiasammlung des Fachgebiets Architektur- und Kunstgeschichte, die in den 1950er- und 1960er-Jahren an der TU Darmstadt für die Ausbildung der Architekten und Architektinnen angelegt wurde, umfasst über 200 Fotografien von Berliner Bauwerken verschiedener Epochen. Ausgehend von diesem Bestand erörtern wir im Seminar architekturfotografische und -theoretische Fragestellungen, die von den Anfängen des Mediums im 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart reichen. Im Fokus der Betrachtung steht auch der Einsatz der Fotografie in unterschiedlichen Kontexten wie etwa Universitäten, Galerien, Museen oder Architekturbüros. Auf der Exkursion besichtigen wir diese Institutionen, Sammlungen und Archive und diskutieren mit Experten und Expertinnen über deren spezifische Praxis im Umgang mit Architekturfotografie. Das Seminar spannt dabei einen Bogen von Positionen wie der von Leopold Ahrendts im 19. Jahrhundert bis hin zur aktuellen Diskussion über die Bedeutung der Architekturfotografie in Zeiten von Renderings, KI-generierten Bildern und sozialen Medien.

 

Prüfungsleistungen: Referat im Blockseminar, Kurzreferat auf der Exkursion, Abgabe: Beschreibung und Analyse einer Architekturfotografie

 

Exkursion: 5 Tage mit 4 Übernachtungen; Voraussichtlich im Juni oder Juli 2024

 

Voraussetzungen: Passive Deutschkenntnisse sind unbedingt erforderlich

 

 

Berlin in Focus. From the Origins of Architectural Photography in the 19th Century to the Present

Introductury session: 18.04.2024, 09.15 a. m.-10.45 p. m.
Seminar room AUK: L301/437
Block sessions: 24.05. & 07.06.2024, each 10.15–14.45 Uhr
Seminar room AUK: L301/437

The collection of glass slides from the Department of Architecture and Art History, established in the 1950s and 1960s for the education of architects, comprises over 200 photographs of Berlin structures from various periods. Based on this collection, our seminar discusses questions of architectural photography and theory, spanning from the early days of the medium in the 19th century to the present. Also central to our examination is the use of photography in various contexts, such as universities, galleries, museums, or architectural offices. During the excursion in Berlin, we will visit these institutions, collections, and archives and engage with experts to discuss their specific practices in dealing with architectural photography. The seminar covers a range of different positions from that of Leopold Ahrendts in the 19th century to the current debate on the significance of architectural photography in the era of renderings, AI-generated images, and social media.

 

Evaluation criteria: Presentation in the seminar, short presentation on the excursion, submission: Description and analysis of an architectural photograph

 

Excursion: 5 days with 4 overnight stays; Expected in June or July 2024

 

Preconditions: Passive knowledge of German is absolutely necessary


Links: Hauptbahnhof Wiesbaden, rechts: ehem. Hauptpost Porto Alegre (Montage: Jürgen Schreiter, Quelle: Adobe Stock)
Links: Hauptbahnhof Wiesbaden, rechts: ehem. Hauptpost Porto Alegre (Montage: Jürgen Schreiter, Quelle: Adobe Stock)

Seminar:
Ausstellungsprojekt Wiesbaden – Brasilien: Der Architekt Theodor Wiederspahn (Fortsetzung des Seminars aus dem WS)


Dr. Meinrad von Engelberg
Masterseminar
15-02-7713-se
Erster Termin: Di, 16. Apr. 2024
​Di. 17:00-18:30 (wöchentlich bis Juli)
Raum: L3|01 R570 (FG Reichel EUG)
Sprache: Deutsch







2024 erinnert Brasilien an 200 Jahre deutsche Einwanderungsgeschichte. Die FGe AUK und EuG bereiten zu diesem Anlass eine Ausstellung in Wiesbaden vor, die am 02.06. in den Räumen des Vereins Kunstarche e.V. eröffnet werden soll. Die Projektpartner haben sich zum Ziel gesetzt, dieses in Deutschland viel zu wenig bekannte Phänomen von Migration, Kulturaustausch und gemeinsamer transnationaler Erinnerung anhand eines exemplarischen biographischen Falles zu beleuchten: Leben und Werk des Architekten Theodor Wiederspahn (geb. 1878 in Wiesbaden, gest. 1952 in Porto Alegre). Nach einem wenig auffälligen Berufsstart als einer von vielen „Immobilienentwicklern“ in der um 1900 boomenden selbsternannten „Weltkurstadt“ übersiedelte Wiederspahn 1908 nach Brasilien und prägte in den folgenden Jahrzehnten das Gesicht seiner neuen Heimat Porto Alegre (Rio Grande do Sul) durch über 500 ambitionierte und bis heute eindrucksvolle öffentliche und private Bauten.

Die 2022 in Porto Alegre gezeigte und von Prof. Dr. Vera Grieneisen kuratiere Ausstellung, die hauptsächlich aus den erst kürzlich wiederentdeckten Originalzeichnungen der Baupläne bestand, dient hierbei als Grundlage. Nachdem im Wintersemester Pläne, Modelle und Katalogtexte erarbeitet wurden, folgt nun im SoSe die gemeinsame Entwicklung und praktische Umsetzung des Ausstellungskonzepts mit Katalogbuch bis zur Eröffnung Ende Mai.

Bitte beachten Sie, dass in diesem Seminar von Mitte April bis Anfang Juni eine hohe Arbeitsintensität gefordert ist, da die Abgaben bereits Ende Mai erfolgen müssen!

Sie finden für diese Lehrveranstaltung zwei verschiedene Angebote: Das AUK-Seminar kann auch für das Fachmodul A verwendet werden, hier werden 15 Plätze vergeben. Gegenstand ist hier die Erarbeitung der Präsentationstexte für die Ausstellung und die Gestaltung einer geplanten Begleitpublikation (Ausstellungskatalog). Die im WS erarbeiteten einführenden Essays sind zu ergänzen und in ein Buch zu integrieren, außerdem sind die Katalogtexte und Objektbeschriftungen für die Ausstellung zu erarbeiten. Das EuG-Seminar ist ein Master-Wahlfach ohne Fachmodulbezug, ebenfalls 15 Plätze. Die Teilnehmenden werden sich hier vor allem um das Ausstellungsdesign, die Präsentation der Originale (Leihgaben) und den Modellbau kümmern. Beide für die Wahl getrennten „Seminarteile“ finden gemeinsam und im Austausch statt. Bitte überlegen Sie vorher, welchen Aspekt Sie bearbeiten wollen bzw. „brauchen“ und wählen Sie nicht beide, sondern nur eines!

Studierende, die im WS am ersten Teil des Seminars mitgewirkt haben, können gerne auch die Fortsetzung belegen. Man kann aber auch genauso gut neu einsteigen.

Informationen zum Architekten:
https://deu.archinform.net/arch/47376.htm

In 2024, Brazil will commemorate 200 years of German immigration history. To mark this occasion, the FGe AUK and EuG are preparing an exhibition in Wiesbaden, which will take place on June 2nd. to be opened: The topic is the life and work of the architect Theodor Wiederspahn (born 1878 in Wiesbaden, died 1952 in Porto Alegre).

Please note that this seminar requires a high level of work intensity from mid-April to early June. In the AUK seminar, the catalog editing and exhibition texts are primarily created.

Students who took part in the first part of the seminar in the winter semester are welcome to take the continuation. But you can just as easily start new.