Semesterprogramm Archiv

Vergangene Semester

Wintersemester 2023/24

Seminar:
Architektur für den Globalen Süden? – Forschungswerkstatt zur Geschichte des Instituts für Tropisches Bauen in Darmstadt (1960er–1990er Jahre)


Adrian Franco
Dr. Frederike Lausch
Masterseminar
Erste Treffen: 19.10.2023, 10–12 Uhr &
02.11.2023, 10–12 Uhr;
Erster Block: 09.–10.11.2023, 10–12 & 13–17 Uhr;
Zweiter Block: 23.–24.11.2023, 10–12 & 13–17 Uhr
Abgabe: 12.01.2024
Raum: L301/437







1970 reiste eine Gruppe Darmstädter Architekturstudierenden mit dem Auto bis nach Accra, die Hauptstadt der Republik Ghana, und wieder zurück. Ziel dieser transkontinentalen Reise war es, klimaangepasste Bautechniken vor Ort zu dokumentieren. Zur selben Zeit nahm ein Institut für Tropisches Bauen im Fachbereich Architektur Gestalt an. Die Gründung dieses Instituts fiel in eine Zeit der strukturellen Veränderungen an der damaligen TH-Darmstadt. Bis in die 1990er Jahre setzten sich Studierende mit Bauaufgaben im sogenannten Globalen Süden auseinander. Es entstanden Semesterarbeiten, Exkursionsberichte, Feldstudien und Forschungspublikationen. Das Institut bzw. später das Fachgebiet Planen und Bauen in Entwicklungsländern zog internationale Studierende an und ein globales Netzwerk von Forschenden und Institutionen wurde geknüpft.

Das forschungspraktische Seminar widmet sich der dokumentarischen Hinterlassenschaft des Instituts für Tropisches Bauen sowie des Fachgebietes Planen und Bauen in Entwicklungsländern und fragt nach dem damaligen Blick auf „Entwicklungsländer“ und Formen des Wissenstransfers. Ziel des Seminars ist es, in Gruppenarbeit die überlieferten Quellen zu erschließen, sie kritisch und mittels digital-humanities-Methoden zu analysieren und in Form einer digitalen Ausstellung (Webseite) einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Seminar richtet sich an Studierende der Architektur sowie der Geschichte und strebt durch architekturhistorische, wissenshistorische und institutionsgeschichtliche Zugänge einen interdisziplinären Dialog an.


In 1970, a group of architecture students from Darmstadt travelled by car to Accra, the capital of the Republic of Ghana, and back again. The aim of this transcontinental journey was to document climate-adapted building techniques on site. At the same time, an Institute for Tropical Building was taking shape in the Department of Architecture. The founding of this institute coincided with a period of structural change at the TH Darmstadt. Until the 1990s, students explored building projects in the so-called Global South. Student papers, field trip reports, field studies and research publications were produced. The Institute, or later the Department of Planning and Building in Developing Countries, attracted international students and a global network of researchers and institutions emerged.

The research seminar is dedicated to the documents produced by the Institute for Tropical Building and the Department of Planning and Building in Developing Countries, and interrogates the perception of “developing countries“ at the time and the forms of knowledge transfer. The aim of the seminar is to tap the preserved sources in group work, to analyse them critically and by means of digital humanities methods, and to make them accessible to an interested public in the form of a digital exhibition (website). The seminar is aimed at students of architecture and students of history and strives for an interdisciplinary dialogue through approaches in architectural history, the history of knowledge and the history of institutions.

Bachelor

Seminar & Übung: Schrift im Raum. Inschriften von der römischen Antike bis zu modernen Grafitti


Prof. Dr. Lisa Horstmann
Bachelorseminar
Erstes Treffen: 16.10.2023, 15.30 Uhr
Montags, 15:30–17:00 Uhr
Raum: L301/437




In unserer heutigen Umwelt sind wir umgeben von Schrift. In unterschiedlichen Größen und auf unterschiedlichen Materialien transportiert sie Informationen, die wir lesen oder auch nur peripher wahrnehmen. Dabei ist Schrift eine der ältesten Kulturtechniken der Menschheit. Während Lesen und Schreiben für uns heute selbstverständlich ist, war dies in anderen Zeiten oder Regionen nur einigen privilegierten Kreisen vorbehalten. Dennoch zeugen eine Unmenge von Schriftzeugnissen von dem großen Mitteilungsbedürfnis seit Tausenden von Jahren.Was die Inschriften uns heute noch erzählen wollen wir am Beispiel der Mainzer Stadtgeschichte ergründen. Dabei untersuchen wir antike Inschriften bis hin zu modernen Graffiti. Wie prägt die Inschrift den Raum? Wie ist sie gestaltet und wie wird sie wahrgenommen? Wer hat sie gemacht und warum? Im Seminar werden wir unterschiedliche Phänomene exemplarisch untersuchen. Eine verpflichtende Exkursion nach Mainz ist vorgesehen.


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Das Panthéon in Paris, Diapositiv ca. 1880–1900. Quelle: https://sgdap.girona.cat/fotoweb/archives/5002-Fotografia/FOTOGRAFIA/Col-leccio_MuseuCinema/LlanternaMagica/345431.jpg.info
Das Panthéon in Paris, Diapositiv ca. 1880–1900. Quelle: https://sgdap.girona.cat/fotoweb/archives/5002-Fotografia/FOTOGRAFIA/Col-leccio_MuseuCinema/LlanternaMagica/345431.jpg.info

Seminar & Übung:
Johann Bernhard Fischer von Erlach – des Kaisers Architekt


PD Dr. phil. Meinrad v. Engelberg
Bachelorseminar
Erstes Treffen:
Montags, 13.30–15.00 Uhr (wöchentlich)
Raum: SR 110







Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656-1723) war vermutlich der berühmteste Baumeister Österreichs vor der Moderne. Wien verdankt ihm Architekturikonen wie die Karlskirche und Schloss Schönbrunn. Fischer studierte viele Jahre in Rom, und schuf dann für drei Kaiser, viele Fürstbischöfe und Adelige die Hauptwerke des österreichischen Barock, z.B. auch in Salzburg und Prag. Zeitweilig verlor er die privilegierte Position am Hof und widmete sich dem vermutlich interessantesten Projekt seiner Karriere: Er edierte die erste illustrierte globale Architekturgeschichte, die gleichwertig Beispiele aus Ostasien und dem islamischen Kulturkreis neben die bekannten „Weltwunder“ der Antike stellte. 2023 gedenkt man seines 300. Todestags – ein Grund mehr, seinem Leben und Werk ein Seminar zu widmen.

Internetlink: https://deu.archinform.net/arch/2490.htm


Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656-1723) was probably the most famous architect in Austria before modernity. Vienna owes him architectural icons such as the Karlskirche and Schönbrunn Palace. Fischer studied in Rome for many years and then created the major works of the Austrian Baroque for three emperors, many prince-bishops and nobles, for example in Salzburg and Prague. He temporarily lost his privileged position at court and devoted himself to what was probably the most interesting project of his career: he edited the first illustrated global history of architecture, which placed equal examples from East Asia and the Islamic culture alongside the well-known „wonders of the world“ of antiquity. In 2023, the 300th anniversary of his death will be commemorated – one more reason to dedicate a seminar to his life and work.

„Frankfurt a.M. Hauptbahnhof, DR. HANS GERHARD EVERS, 4624“, Glasdia Nr. 01-5-003184, 8,5 x 10 cm, Glasdiasammlung des Fachgebiets Architektur- und Kunstgeschichte, Universitätsarchiv TU Darmstadt
„Frankfurt a.M. Hauptbahnhof, DR. HANS GERHARD EVERS, 4624“, Glasdia Nr. 01-5-003184, 8,5 x 10 cm, Glasdiasammlung des Fachgebiets Architektur- und Kunstgeschichte, Universitätsarchiv TU Darmstadt

Seminar & Übung:
Architektur, Fotografie und die Glasdiasammlung des Fachgebiets Architektur- und Kunstgeschichte


Dr. des. Elena Skarke
Bachelorseminar
Einführungsverantstaltung: 20.10.2023, 10.15–11.45 Uhr
Blockveranstaltungen:
27.–28.10.2023,
17.–18.11.2023,
01.12.2023,
jeweils 10.15–11.45 & 13.15–14.45 Uhr
Raum: SR AUK L3 | 01 437


Eröffnung der Ausstellung: 02. Februar 2024 / Architekturgebäude (Kuhle) TU Darmstadt











Architektur, Fotografie und die Glasdiasammlung des Fachgebiets Architektur- und KunstgeschichteIn der Diathek des Fachgebiets Architektur- und Kunstgeschichte befinden sich rund 60.000 Glasdiapositive, die als Lehrmittel für die Ausbildung der Architekt:innen in der frühen Nachkriegsmoderne eingesetzt wurden. Die Sammlung ist sowohl aus wissenschaftsgeschichtlicher als auch aus medienhistorischer, fototheoretischer und kulturpolitischer Perspektive von großem Wert und wird aktuell in Teilen erschlossen, digitalisiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Glasdiasammlung versammelt Fotografien von Bauwerken aus allen Epochen der Architekturgeschichte und bietet sich damit für eine Auseinandersetzung mit kompositorischen Fragestellungen in der Architekturfotografie geradezu an. Im Seminar befragen wir die Systematik der Glasdias in der Sammlung, den architektonischen und kunsthistorischen Kanon, der sich darin abbildet, architekturfotografische Strategien und Praktiken sowie technische und theoretische Aspekte des Fotografischen. Ziel ist es, eine Ausstellung zu erarbeiten, die die Geschichte der Sammlung, die Technikgeschichte des Mediums, das Glasdia als Lehrmittel sowie fotografische Fragestellungen fokussiert. Neben einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit der Sammlung beschäftigen wird uns daher auch mit der Fotografie als Medium in der kuratorischen Praxis.(Prüfungsleistungen: Referat, Ausstellungstext und Mitarbeit in der Konzeption und Organisation der Ausstellung (keine Hausarbeit)).


Architecture, Photography, and the Glass Slide Collection of the Department „History of Architecture and Art“

The slide library of the Department „History of Architecture and Art“ contains around 60,000 glass slides that were used as teaching aids to train architects in the early post-war era. The collection is of great value regarding science history, media history, photo theory, and cultural policy. Currently, the collection is partly being cataloged, digitized, and made accessible to the public. The glass slide collection gathers photographs of buildings from all epochs of architectural history and thus lends itself to examining compositional issues in architectural photography. In the seminar, we will examine the systematics of the glass slides in the collection, the architectural and art historical canon they represent, architectural photographic strategies and practices, and technical and theoretical aspects of the photographic. The goal is to develop an exhibition that focuses on the history of the collection, the technical history of the medium, the glass slide as a teaching tool, and photographic issues. Thus, in addition to examining the collection, we will also deal with photography as a medium in curatorial practice.

(Evaluation criteria: Presentation, exhibition text, participation in planning and organizing the exhibition (no term paper))

Master

Lesesaal im Stephen A. Schwarzman Building, New York Public Library, 1911. Foto: Frederike Lausch.
Lesesaal im Stephen A. Schwarzman Building, New York Public Library, 1911. Foto: Frederike Lausch.

Master-Übung:
Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens (TEWA)


Prof. Dr. Christiane Salge
Übung Master (neue PO)
Workshop Wissenschaftliches Arbeiten
Erstes Treffen: Dienstag, 14. November 2023, 14:00–17:00 Uhr
Raum: 51 (Fachbereichssaal im Erdgeschoss)







Die Veranstaltung richtet sich an Masterstudierende und ist idealerweise im 1. oder 2. Semester des Masterstudiums zu belegen. In dem Workshop werden die Grundlagen für das wissenschaftliche Arbeiten vor allem im Hinblick auf das Forschungsmodul exemplarisch erlernt. Neben einer Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten (Bibliotheksrecherche, Zitieren, wiss. Schreiben etc.) erhält man Einblick in spezifische methodische Zugänge der Fachgruppen des Fachbereichs 15. Zu erarbeiten ist ein Kurzexposé zu einem Thema mit Fragestellung und These, dem methodischen Vorgehen und dem Stand der Forschung.


The course is aimed at Master’s students and should ideally be taken in the 1st or 2nd semester of the Master’s program. The workshop provides an exemplary introduction to the basics of scientific work, especially with regard to the research module. In addition to an introduction to scientific work (library research, citation, scientific writing, etc.), you will gain insight into specific methodological approaches of the Subject Groups A to F of Department 15. Students are required to prepare a short exposé on a topic with a research question and thesis, the methodological approach and the current state of research.

Links: Hauptbahnhof Wiesbaden, rechts: ehem. Hauptpost Porto Alegre (Montage: Jürgen Schreiter, Quelle: Adobe Stock)
Links: Hauptbahnhof Wiesbaden, rechts: ehem. Hauptpost Porto Alegre (Montage: Jürgen Schreiter, Quelle: Adobe Stock)

Seminar:
Ausstellungsprojekt Wiesbaden – Brasilien: Der Architekt Theodor Wiederspahn


PD Dr. phil. Meinrad v. Engelberg
Masterseminar
Erstes Treffen: 17.10.2023
Dienstags, 18.30 – 20.00 Uhr
Raum: EUG (5. OG Süd) und 14-tägig in Zoom






2024 erinnert Brasilien an 200 Jahre deutsche Einwanderungsgeschichte. Die Projektpartner haben sich zum Ziel gesetzt, dieses in Deutschland viel zu wenig bekannte Phänomen von Migration, Kulturaustausch und gemeinsamer transnationaler Erinnerung anhand eines exemplarischen biographischen Falles zu beleuchten: Leben und Werk des Architekten Theodor Wiederspahn (geb. 1878 in Wiesbaden, gest. 1952 in Porto Alegre). Nach einem wenig auffälligen Berufsstart als einer von vielen „Immobilienentwicklern“ in der um 1900 boomenden selbsternannten „Weltkurstadt“ übersiedelte Wiederspahn 1908 nach Brasilien und prägte in den folgenden Jahrzehnten das Gesicht seiner neuen Heimat Porto Alegre (Rio Grande do Sul) durch ambitionierte und bis heute eindrucksvolle öffentliche und private Bauten im Stil des Späthistorismus.

Die 2022 in Porto Alegre gezeigte und von Prof. Dr. Vera Grieneisen kuratiere Ausstellung, die hauptsächlich aus den erst kürzlich wiederentdeckten Originalzeichnungen der Baupläne bestand, dient hierbei als Grundlage. Diese wird durch unsere im Seminar erarbeiteten Ausstellungsbeiträge erweitert und um den lokalen Bezug zur Stadt Wiesbaden ergänzt. Die neue Ausstellung wird dann 2024 in den Räumen des Vereins „Kunstarche“ in Wiesbaden gezeigt.

Das Seminar ist als transatlantisches Teamwork mit Lehrenden und Studierenden der Universidade Federal do Rio Grande do Sul (UFRGS) Porto Alegre konzipiert und findet daher teilweise in Zoom statt. Um auf die Zeitdifferenz Rücksicht zu nehmen, findet das Seminar wöchentlich als Abendtermin am Dienstag (18.30 h-20.00 h) statt; außerdem sind Inputvorträgen an zwei Donnerstagabenden zur selben Uhrzeit geplant.

Sie finden für diese Lehrveranstaltung zwei verschiedene Angebote: Das AUK-Seminar kann auch für das Fachmodul A verwendet werden, hier werden 15 Plätze vergeben. Gegenstand ist hier die Erarbeitung der Präsentationstexte für die Ausstellung und eine geplante Begleitpublikation über einführende Themen, (z.B. Wiesbaden, Porto Alegre, Deutschland und Brasilien im Austausch, Wiederspahns Biografie und Umfeld etc.) Außerdem werden seine Bauten jeweils vergleichend für die Ausstellung analysiert und präsentiert. Das EuG-Seminar ist ein Master-Wahlfach ohne Fachmodulbezug, ebenfalls 15 Plätze. Die Teilnehmenden werden sich hier vor allem um das Ausstellungsdesign, die Präsentation und ggf. Modellbau kümmern. Beide für die Wahl getrennten „Seminarteile“ finden gemeinsam und im Austausch statt. Bitte überlegen Sie vorher, welchen Aspekt Sie bearbeiten wollen bzw. „brauchen“ und wählen Sie nicht beide, sondern nur eines!    Informationen zum

Architekten: https://deu.archinform.net/arch/47376.htm


Lesesaal im Stephen A. Schwarzman Building, New York Public Library, 1911. Foto: Frederike Lausch.
Lesesaal im Stephen A. Schwarzman Building, New York Public Library, 1911. Foto: Frederike Lausch.

Seminar:
„Dynamisches Experimentieren“. Architektur an der Hochschule für Gestaltung in Ulm 1953–68. Teil 2: Integral und digital


Dr. Chris Dähne
PD Dr.-Ing. Helge Svenshon
Dr. Nadja Gaudillière-Jami
Prof. Dr. Oliver Tessmann
Masterseminar
Erstes Treffen: 16.10.2023
Montags, 17.00–18.30 Uhr
Raum: Seminarraum AUK


Der ungebremste Glaube an Fortschritt, Zukunft und Wirtschaftswachstum hatte auch die HfG Ulm ergriffen, die vier Jahre nach ihrer Gründung 1953 den Fokus von einer handwerklich-praktischen Lehre auf wissenschaftliche Methoden wie etwa der Kybernetik, Mathematischen Operationsanalyse, System- und Informationstheorie verlagerte. Statt freier Eingebung und künstlerischer Kreativität sollten die Studierenden das neu vermittelte Sach- und Methodenwissen beim architektonischen Entwurf nach dem Prinzip wissenschaftlicher Experimente erproben. Netze und Gitter dienten hierbei als geometrische Ordnungssysteme, um die verschiedensten Einflussgrößen und Parameter, Abhängigkeiten und Beziehungen in Räumen und Raumfolgen auf wissenschaftlicher Basis analytisch ermitteln, visuell darstellen und systematisch entwerfen zu können. Nach strengen Versuchsanordnungen entwickelten die Studierenden mit den Methoden der Ingenieur- und Natur-, Human- und Sozialwissenschaften neue Ansätze für ein integrales Entwerfen von Architektur unterschiedlichster Bauaufgaben: anpassbarer und mobiler Bauten des Wohnens und Arbeitens, der Freizeit und Kultur für den Massenbedarf in den 1950er–60er Jahren.

Im Seminar möchten wir ausgewählte Übungen und Entwürfe von Studierenden der Abteilung Bauen rekonstruieren. Grundlage dafür sind die seinerzeit nach vorgegebenen geometrischen Algorithmen analog mit Bleistift, Ziehfeder und Geodreieck angefertigten Zeichnungen, deren räumliche und gestalterische Qualität durch Modellierung mit digitalen Werkzeugen erkundet und untersucht werden soll.


Das Seminar wird in Kooperation mit dem Fachgebiet Digitales Gestalten (DDU) angeboten.


Bachelor

Seminar & Übung: Schrift im Raum. Inschriften von der römischen Antike bis zu modernen Grafitti


Prof. Dr. Lisa Horstmann
Bachelorseminar
Erstes Treffen: 16.10.2023, 15.30 Uhr
Montags, 15:30–17:00 Uhr
Raum: L301/437




In unserer heutigen Umwelt sind wir umgeben von Schrift. In unterschiedlichen Größen und auf unterschiedlichen Materialien transportiert sie Informationen, die wir lesen oder auch nur peripher wahrnehmen. Dabei ist Schrift eine der ältesten Kulturtechniken der Menschheit. Während Lesen und Schreiben für uns heute selbstverständlich ist, war dies in anderen Zeiten oder Regionen nur einigen privilegierten Kreisen vorbehalten. Dennoch zeugen eine Unmenge von Schriftzeugnissen von dem großen Mitteilungsbedürfnis seit Tausenden von Jahren.Was die Inschriften uns heute noch erzählen wollen wir am Beispiel der Mainzer Stadtgeschichte ergründen. Dabei untersuchen wir antike Inschriften bis hin zu modernen Graffiti. Wie prägt die Inschrift den Raum? Wie ist sie gestaltet und wie wird sie wahrgenommen? Wer hat sie gemacht und warum? Im Seminar werden wir unterschiedliche Phänomene exemplarisch untersuchen. Eine verpflichtende Exkursion nach Mainz ist vorgesehen.


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Das Panthéon in Paris, Diapositiv ca. 1880–1900. Quelle: https://sgdap.girona.cat/fotoweb/archives/5002-Fotografia/FOTOGRAFIA/Col-leccio_MuseuCinema/LlanternaMagica/345431.jpg.info
Das Panthéon in Paris, Diapositiv ca. 1880–1900. Quelle: https://sgdap.girona.cat/fotoweb/archives/5002-Fotografia/FOTOGRAFIA/Col-leccio_MuseuCinema/LlanternaMagica/345431.jpg.info

Seminar & Übung:
Johann Bernhard Fischer von Erlach – des Kaisers Architekt


PD Dr. phil. Meinrad v. Engelberg
Bachelorseminar
Erstes Treffen:
Montags, 13.30–15.00 Uhr (wöchentlich)
Raum: SR 110







Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656-1723) war vermutlich der berühmteste Baumeister Österreichs vor der Moderne. Wien verdankt ihm Architekturikonen wie die Karlskirche und Schloss Schönbrunn. Fischer studierte viele Jahre in Rom, und schuf dann für drei Kaiser, viele Fürstbischöfe und Adelige die Hauptwerke des österreichischen Barock, z.B. auch in Salzburg und Prag. Zeitweilig verlor er die privilegierte Position am Hof und widmete sich dem vermutlich interessantesten Projekt seiner Karriere: Er edierte die erste illustrierte globale Architekturgeschichte, die gleichwertig Beispiele aus Ostasien und dem islamischen Kulturkreis neben die bekannten „Weltwunder“ der Antike stellte. 2023 gedenkt man seines 300. Todestags – ein Grund mehr, seinem Leben und Werk ein Seminar zu widmen.

Internetlink: https://deu.archinform.net/arch/2490.htm


Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656-1723) was probably the most famous architect in Austria before modernity. Vienna owes him architectural icons such as the Karlskirche and Schönbrunn Palace. Fischer studied in Rome for many years and then created the major works of the Austrian Baroque for three emperors, many prince-bishops and nobles, for example in Salzburg and Prague. He temporarily lost his privileged position at court and devoted himself to what was probably the most interesting project of his career: he edited the first illustrated global history of architecture, which placed equal examples from East Asia and the Islamic culture alongside the well-known „wonders of the world“ of antiquity. In 2023, the 300th anniversary of his death will be commemorated – one more reason to dedicate a seminar to his life and work.

„Frankfurt a.M. Hauptbahnhof, DR. HANS GERHARD EVERS, 4624“, Glasdia Nr. 01-5-003184, 8,5 x 10 cm, Glasdiasammlung des Fachgebiets Architektur- und Kunstgeschichte, Universitätsarchiv TU Darmstadt
„Frankfurt a.M. Hauptbahnhof, DR. HANS GERHARD EVERS, 4624“, Glasdia Nr. 01-5-003184, 8,5 x 10 cm, Glasdiasammlung des Fachgebiets Architektur- und Kunstgeschichte, Universitätsarchiv TU Darmstadt

Seminar & Übung:
Architektur, Fotografie und die Glasdiasammlung des Fachgebiets Architektur- und Kunstgeschichte


Dr. des. Elena Skarke
Bachelorseminar
Einführungsverantstaltung: 20.10.2023, 10.15–11.45 Uhr
Blockveranstaltungen:
27.–28.10.2023,
17.–18.11.2023,
01.12.2023,
jeweils 10.15–11.45 & 13.15–14.45 Uhr
Raum: SR AUK L3 | 01 437


Eröffnung der Ausstellung: 02. Februar 2024 / Architekturgebäude (Kuhle) TU Darmstadt











Architektur, Fotografie und die Glasdiasammlung des Fachgebiets Architektur- und KunstgeschichteIn der Diathek des Fachgebiets Architektur- und Kunstgeschichte befinden sich rund 60.000 Glasdiapositive, die als Lehrmittel für die Ausbildung der Architekt:innen in der frühen Nachkriegsmoderne eingesetzt wurden. Die Sammlung ist sowohl aus wissenschaftsgeschichtlicher als auch aus medienhistorischer, fototheoretischer und kulturpolitischer Perspektive von großem Wert und wird aktuell in Teilen erschlossen, digitalisiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Glasdiasammlung versammelt Fotografien von Bauwerken aus allen Epochen der Architekturgeschichte und bietet sich damit für eine Auseinandersetzung mit kompositorischen Fragestellungen in der Architekturfotografie geradezu an. Im Seminar befragen wir die Systematik der Glasdias in der Sammlung, den architektonischen und kunsthistorischen Kanon, der sich darin abbildet, architekturfotografische Strategien und Praktiken sowie technische und theoretische Aspekte des Fotografischen. Ziel ist es, eine Ausstellung zu erarbeiten, die die Geschichte der Sammlung, die Technikgeschichte des Mediums, das Glasdia als Lehrmittel sowie fotografische Fragestellungen fokussiert. Neben einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit der Sammlung beschäftigen wird uns daher auch mit der Fotografie als Medium in der kuratorischen Praxis.(Prüfungsleistungen: Referat, Ausstellungstext und Mitarbeit in der Konzeption und Organisation der Ausstellung (keine Hausarbeit)).


Architecture, Photography, and the Glass Slide Collection of the Department „History of Architecture and Art“

The slide library of the Department „History of Architecture and Art“ contains around 60,000 glass slides that were used as teaching aids to train architects in the early post-war era. The collection is of great value regarding science history, media history, photo theory, and cultural policy. Currently, the collection is partly being cataloged, digitized, and made accessible to the public. The glass slide collection gathers photographs of buildings from all epochs of architectural history and thus lends itself to examining compositional issues in architectural photography. In the seminar, we will examine the systematics of the glass slides in the collection, the architectural and art historical canon they represent, architectural photographic strategies and practices, and technical and theoretical aspects of the photographic. The goal is to develop an exhibition that focuses on the history of the collection, the technical history of the medium, the glass slide as a teaching tool, and photographic issues. Thus, in addition to examining the collection, we will also deal with photography as a medium in curatorial practice.

(Evaluation criteria: Presentation, exhibition text, participation in planning and organizing the exhibition (no term paper))

Master

Lesesaal im Stephen A. Schwarzman Building, New York Public Library, 1911. Foto: Frederike Lausch.
Lesesaal im Stephen A. Schwarzman Building, New York Public Library, 1911. Foto: Frederike Lausch.

Master-Übung:
Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens (TEWA)


Prof. Dr. Christiane Salge
Übung Master (neue PO)
Workshop Wissenschaftliches Arbeiten
Erstes Treffen: Dienstag, 14. November 2023, 14:00–17:00 Uhr
Raum: 51 (Fachbereichssaal im Erdgeschoss)







Die Veranstaltung richtet sich an Masterstudierende und ist idealerweise im 1. oder 2. Semester des Masterstudiums zu belegen. In dem Workshop werden die Grundlagen für das wissenschaftliche Arbeiten vor allem im Hinblick auf das Forschungsmodul exemplarisch erlernt. Neben einer Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten (Bibliotheksrecherche, Zitieren, wiss. Schreiben etc.) erhält man Einblick in spezifische methodische Zugänge der Fachgruppen des Fachbereichs 15. Zu erarbeiten ist ein Kurzexposé zu einem Thema mit Fragestellung und These, dem methodischen Vorgehen und dem Stand der Forschung.


The course is aimed at Master’s students and should ideally be taken in the 1st or 2nd semester of the Master’s program. The workshop provides an exemplary introduction to the basics of scientific work, especially with regard to the research module. In addition to an introduction to scientific work (library research, citation, scientific writing, etc.), you will gain insight into specific methodological approaches of the Subject Groups A to F of Department 15. Students are required to prepare a short exposé on a topic with a research question and thesis, the methodological approach and the current state of research.

Links: Hauptbahnhof Wiesbaden, rechts: ehem. Hauptpost Porto Alegre (Montage: Jürgen Schreiter, Quelle: Adobe Stock)
Links: Hauptbahnhof Wiesbaden, rechts: ehem. Hauptpost Porto Alegre (Montage: Jürgen Schreiter, Quelle: Adobe Stock)

Seminar:
Ausstellungsprojekt Wiesbaden – Brasilien: Der Architekt Theodor Wiederspahn


PD Dr. phil. Meinrad v. Engelberg
Masterseminar
Erstes Treffen: 17.10.2023
Dienstags, 18.30 – 20.00 Uhr
Raum: EUG (5. OG Süd) und 14-tägig in Zoom






2024 erinnert Brasilien an 200 Jahre deutsche Einwanderungsgeschichte. Die Projektpartner haben sich zum Ziel gesetzt, dieses in Deutschland viel zu wenig bekannte Phänomen von Migration, Kulturaustausch und gemeinsamer transnationaler Erinnerung anhand eines exemplarischen biographischen Falles zu beleuchten: Leben und Werk des Architekten Theodor Wiederspahn (geb. 1878 in Wiesbaden, gest. 1952 in Porto Alegre). Nach einem wenig auffälligen Berufsstart als einer von vielen „Immobilienentwicklern“ in der um 1900 boomenden selbsternannten „Weltkurstadt“ übersiedelte Wiederspahn 1908 nach Brasilien und prägte in den folgenden Jahrzehnten das Gesicht seiner neuen Heimat Porto Alegre (Rio Grande do Sul) durch ambitionierte und bis heute eindrucksvolle öffentliche und private Bauten im Stil des Späthistorismus.

Die 2022 in Porto Alegre gezeigte und von Prof. Dr. Vera Grieneisen kuratiere Ausstellung, die hauptsächlich aus den erst kürzlich wiederentdeckten Originalzeichnungen der Baupläne bestand, dient hierbei als Grundlage. Diese wird durch unsere im Seminar erarbeiteten Ausstellungsbeiträge erweitert und um den lokalen Bezug zur Stadt Wiesbaden ergänzt. Die neue Ausstellung wird dann 2024 in den Räumen des Vereins „Kunstarche“ in Wiesbaden gezeigt.

Das Seminar ist als transatlantisches Teamwork mit Lehrenden und Studierenden der Universidade Federal do Rio Grande do Sul (UFRGS) Porto Alegre konzipiert und findet daher teilweise in Zoom statt. Um auf die Zeitdifferenz Rücksicht zu nehmen, findet das Seminar wöchentlich als Abendtermin am Dienstag (18.30 h-20.00 h) statt; außerdem sind Inputvorträgen an zwei Donnerstagabenden zur selben Uhrzeit geplant.

Sie finden für diese Lehrveranstaltung zwei verschiedene Angebote: Das AUK-Seminar kann auch für das Fachmodul A verwendet werden, hier werden 15 Plätze vergeben. Gegenstand ist hier die Erarbeitung der Präsentationstexte für die Ausstellung und eine geplante Begleitpublikation über einführende Themen, (z.B. Wiesbaden, Porto Alegre, Deutschland und Brasilien im Austausch, Wiederspahns Biografie und Umfeld etc.) Außerdem werden seine Bauten jeweils vergleichend für die Ausstellung analysiert und präsentiert. Das EuG-Seminar ist ein Master-Wahlfach ohne Fachmodulbezug, ebenfalls 15 Plätze. Die Teilnehmenden werden sich hier vor allem um das Ausstellungsdesign, die Präsentation und ggf. Modellbau kümmern. Beide für die Wahl getrennten „Seminarteile“ finden gemeinsam und im Austausch statt. Bitte überlegen Sie vorher, welchen Aspekt Sie bearbeiten wollen bzw. „brauchen“ und wählen Sie nicht beide, sondern nur eines!    Informationen zum

Architekten: https://deu.archinform.net/arch/47376.htm


Lesesaal im Stephen A. Schwarzman Building, New York Public Library, 1911. Foto: Frederike Lausch.
Lesesaal im Stephen A. Schwarzman Building, New York Public Library, 1911. Foto: Frederike Lausch.

Seminar:
„Dynamisches Experimentieren“. Architektur an der Hochschule für Gestaltung in Ulm 1953–68. Teil 2: Integral und digital


Dr. Chris Dähne
PD Dr.-Ing. Helge Svenshon
Dr. Nadja Gaudillière-Jami
Prof. Dr. Oliver Tessmann
Masterseminar
Erstes Treffen: 16.10.2023
Montags, 17.00–18.30 Uhr
Raum: Seminarraum AUK


Der ungebremste Glaube an Fortschritt, Zukunft und Wirtschaftswachstum hatte auch die HfG Ulm ergriffen, die vier Jahre nach ihrer Gründung 1953 den Fokus von einer handwerklich-praktischen Lehre auf wissenschaftliche Methoden wie etwa der Kybernetik, Mathematischen Operationsanalyse, System- und Informationstheorie verlagerte. Statt freier Eingebung und künstlerischer Kreativität sollten die Studierenden das neu vermittelte Sach- und Methodenwissen beim architektonischen Entwurf nach dem Prinzip wissenschaftlicher Experimente erproben. Netze und Gitter dienten hierbei als geometrische Ordnungssysteme, um die verschiedensten Einflussgrößen und Parameter, Abhängigkeiten und Beziehungen in Räumen und Raumfolgen auf wissenschaftlicher Basis analytisch ermitteln, visuell darstellen und systematisch entwerfen zu können. Nach strengen Versuchsanordnungen entwickelten die Studierenden mit den Methoden der Ingenieur- und Natur-, Human- und Sozialwissenschaften neue Ansätze für ein integrales Entwerfen von Architektur unterschiedlichster Bauaufgaben: anpassbarer und mobiler Bauten des Wohnens und Arbeitens, der Freizeit und Kultur für den Massenbedarf in den 1950er–60er Jahren.

Im Seminar möchten wir ausgewählte Übungen und Entwürfe von Studierenden der Abteilung Bauen rekonstruieren. Grundlage dafür sind die seinerzeit nach vorgegebenen geometrischen Algorithmen analog mit Bleistift, Ziehfeder und Geodreieck angefertigten Zeichnungen, deren räumliche und gestalterische Qualität durch Modellierung mit digitalen Werkzeugen erkundet und untersucht werden soll.


Das Seminar wird in Kooperation mit dem Fachgebiet Digitales Gestalten (DDU) angeboten.


Seminar:
Architektur für den Globalen Süden? – Forschungswerkstatt zur Geschichte des Instituts für Tropisches Bauen in Darmstadt (1960er–1990er Jahre)


Adrian Franco
Dr. Frederike Lausch
Masterseminar
Erste Treffen: 19.10.2023, 10–12 Uhr &
02.11.2023, 10–12 Uhr;
Erster Block: 09.–10.11.2023, 10–12 & 13–17 Uhr;
Zweiter Block: 23.–24.11.2023, 10–12 & 13–17 Uhr
Abgabe: 12.01.2024
Raum: L301/437







1970 reiste eine Gruppe Darmstädter Architekturstudierenden mit dem Auto bis nach Accra, die Hauptstadt der Republik Ghana, und wieder zurück. Ziel dieser transkontinentalen Reise war es, klimaangepasste Bautechniken vor Ort zu dokumentieren. Zur selben Zeit nahm ein Institut für Tropisches Bauen im Fachbereich Architektur Gestalt an. Die Gründung dieses Instituts fiel in eine Zeit der strukturellen Veränderungen an der damaligen TH-Darmstadt. Bis in die 1990er Jahre setzten sich Studierende mit Bauaufgaben im sogenannten Globalen Süden auseinander. Es entstanden Semesterarbeiten, Exkursionsberichte, Feldstudien und Forschungspublikationen. Das Institut bzw. später das Fachgebiet Planen und Bauen in Entwicklungsländern zog internationale Studierende an und ein globales Netzwerk von Forschenden und Institutionen wurde geknüpft.

Das forschungspraktische Seminar widmet sich der dokumentarischen Hinterlassenschaft des Instituts für Tropisches Bauen sowie des Fachgebietes Planen und Bauen in Entwicklungsländern und fragt nach dem damaligen Blick auf „Entwicklungsländer“ und Formen des Wissenstransfers. Ziel des Seminars ist es, in Gruppenarbeit die überlieferten Quellen zu erschließen, sie kritisch und mittels digital-humanities-Methoden zu analysieren und in Form einer digitalen Ausstellung (Webseite) einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Seminar richtet sich an Studierende der Architektur sowie der Geschichte und strebt durch architekturhistorische, wissenshistorische und institutionsgeschichtliche Zugänge einen interdisziplinären Dialog an.


In 1970, a group of architecture students from Darmstadt travelled by car to Accra, the capital of the Republic of Ghana, and back again. The aim of this transcontinental journey was to document climate-adapted building techniques on site. At the same time, an Institute for Tropical Building was taking shape in the Department of Architecture. The founding of this institute coincided with a period of structural change at the TH Darmstadt. Until the 1990s, students explored building projects in the so-called Global South. Student papers, field trip reports, field studies and research publications were produced. The Institute, or later the Department of Planning and Building in Developing Countries, attracted international students and a global network of researchers and institutions emerged.

The research seminar is dedicated to the documents produced by the Institute for Tropical Building and the Department of Planning and Building in Developing Countries, and interrogates the perception of “developing countries“ at the time and the forms of knowledge transfer. The aim of the seminar is to tap the preserved sources in group work, to analyse them critically and by means of digital humanities methods, and to make them accessible to an interested public in the form of a digital exhibition (website). The seminar is aimed at students of architecture and students of history and strives for an interdisciplinary dialogue through approaches in architectural history, the history of knowledge and the history of institutions.

Sommersemester 2023

Bachelor

Bild Versailler Schloss: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vue_a%C3%A9rienne_du_domaine_de_Versailles_par_ToucanWings_-_Creative_Commons_By_Sa_3.0_-_073.jpg#file
Bild Versailler Schloss: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vue_a%C3%A9rienne_du_domaine_de_Versailles_par_ToucanWings_-_Creative_Commons_By_Sa_3.0_-_073.jpg#file

Vorlesung: Historische Grundlagen – Mittelalter und Neuzeit


Prof. Dr. Christiane Salge
Bachelorvorlesung
Modul 15-01-0342-vl
Wöchentlich, Montags, 13.30-15.00 Uhr
Start: 17. April 2023
Raum: L301/A93
2 CP




Die Vorlesung bietet eine chronologisch gegliederte Einführung in die Kunst-, Kultur- und Baugeschichte von Mittelalter und Neuzeit (800 bis 1800). Neben der Vermittlung einer fundierten Denkmälerkenntnis und dem Einordnen der maßgeblichen Entwicklungen der Architektur- und Kunstgeschichte dieses Zeitraums werden die gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Verhältnisse als Rahmenbedingungen der europäischen Kunst- und Kulturgeschichte aufgezeigt und so das Begreifen der jeweiligen Monumente als Geschichtsdokumente und das Verstehen bauhistorischer Prozesse und der sie bestimmenden Interaktion der beteiligten Akteure (Architekten-, Künstler-, Auftraggebergeschichte) ermöglicht.


Art and Architecture of the Middle Ages and the Early Modern Period

Art and Architecture of the Middle Ages and the Early Modern Period The lecture offers an introduction to the history of art, architecture, urban planning and culture in general from the early midddle ages to the end of the baroque era (800-1800 a.d.).

Vitruvs „De architectura libri decem“ übersetzt, kommentiert und mit Holzschnitten versehen von Cesare Cesariano, 1521 © The Met, New York (https://www.metmuseum.org/art/collection/search/367690)
Vitruvs „De architectura libri decem“ übersetzt, kommentiert und mit Holzschnitten versehen von Cesare Cesariano, 1521 © The Met, New York (https://www.metmuseum.org/art/collection/search/367690)

Seminar und Übung:
Historische Grundlagen II – Mittelalter und Neuzeit – Architektur im Buch


Christina Clausen, [Kunsthistorikerin (LOEWE-Schwerpunkt „Architekturen des Ordnens“)]
Daniela Grotz, [Architektin und Architekturhistorikerin (LOEWE-Schwerpunkt „Architekturen des Ordnens“)]
Bachelorseminar
Modul 15-01-0342
14.04. 13:30 bis 15:00 Uhr Einführungsveranstaltung
(Termin in der Universitätsbibliothek wird noch bekannt gegeben)
12.05. 13:30 bis 17:00 Uhr Erster Blocktermin
02.06. 13:30 bis 17:00 Uhr Zweiter Blocktermin
16.06. 13:30 bis 17:00 Uhr Dritter Blocktermin
30.06. 13:30 bis 17:00 Uhr Vierter Blocktermin
(online, ca. 20 Minuten pro Person)
Raum: L301/437 Seminarraum AUK

Im Rahmen des Seminars wird untersucht, welche Rolle Architektur in Handschriften und Büchern vom 15. bis ins 21. Jahrhundert spielt. Anhand von 20 ausgewählten Fallbeispielen aus diesem Zeitraum sollen unter anderem das Verhältnis von Bild und Text, die verwendeten Darstellungsmethoden (Grundriss, Perspektive etc.) und die visuellen Argumentationsstrukturen analysiert werden.

Die Bücher, mit denen wir uns eingehend befassen werden, stammen von Architekt:innen, Künstler:innen und Architekturtheoretiker:innen (z.B. Alberti, Piranesi, Aldo Rossi, uvm.) und werden als hochauflösende Scans zur Verfügung stehen.

Zusätzlich werden wir uns an einem Termin in der Universitätsbibliothek Originalbücher ansehen, um ein Gefühl für deren Haptik und die verschiedenen Drucktechniken zu bekommen.

Das Panthéon in Paris, Diapositiv ca. 1880–1900. Quelle: https://sgdap.girona.cat/fotoweb/archives/5002-Fotografia/FOTOGRAFIA/Col-leccio_MuseuCinema/LlanternaMagica/345431.jpg.info
Das Panthéon in Paris, Diapositiv ca. 1880–1900. Quelle: https://sgdap.girona.cat/fotoweb/archives/5002-Fotografia/FOTOGRAFIA/Col-leccio_MuseuCinema/LlanternaMagica/345431.jpg.info

Seminar und Übung:
Kontroversen um das Klassische – (Neo-)Klassizismus, Architektur und Politik


Dr. Frederike Lausch
Bachelorseminar
Modul: 15-01-0342-se (+ Übung: 15-01-0342-ue)
Montag, 15:15–16:45 Uhr
Erstes Treffen: 17.04.2023
Raum: L301/437 (Seminarraum AUK)
BA 2 (+ 1)







Das Klassische wird in der Architekturgeschichte immer wieder beschworen, verteidigt, gefordert, verworfen und kritisiert. Was mit dem Klassischen eigentlich gemeint ist, variiert – bisweilen bleibt es unklar und verlangt von uns eine tiefergehende Analyse. Das Klassische steht für abstrakte Begriffe wie Wahrheit oder Klarheit und verbindet sich oftmals mit politischen Themen wie Tradition und „kulturelle Identität“ oder Machtdarstellung und Imperialismus. Den vielfältigen Kontroversen um das Klassische wird in diesem Seminar überblicksartig nachgegangen. Wir beschäftigen uns mit der Erfindung der Renaissance, dem englischen Palladianismus, dem Neoklassizismus in Frankreich im 18. Jahrhundert, der Verbindung von klassischer Architektur und Kolonialismus an den Beispielen Indien, Sansibar und Haiti, mit den klassizistischen Staatsbauten in Washington/DC als Emblem der amerikanischen Demokratie, mit der Charakterisierung der Architektur faschistischer Regime als Neoklassizismus und schließen mit Donald Trumps Dekret von 2020 zur Verwendung des „klassischen“ Stils für Regierungsbauten.


In the history of architecture, the classical is repeatedly invoked, defended, demanded, rejected, and criticized. What is actually meant by the classical varies – at times it remains unclear and demands a deeper analysis from us. The classical stands for abstract concepts such as truth or clarity, and often connects to political issues such as tradition and “cultural identity” or power representation and imperialism. The many controversies surrounding the classical will be explored in this seminar in an overview. We look at the invention of the Renaissance, English Palladianism, neoclassicism in 18th century France, the link between classical architecture and colonialism using India, Zanzibar, and Haiti as examples, the classical state buildings in Washington/DC as emblems of American democracy, the characterization of the architecture of fascist regimes as neoclassicism, and conclude with Donald Trump's 2020 decree on the use of the “classical” style for government buildings.

Seminar:
Mainzer Dom


PD Dr. phil. Meinrad v. Engelberg
Prof. Dr. Lisa Horstmann
Bachelorseminar
Modul: 15-01-0342-se
Wöchentlich, Montags, 10:00-11:30 Uhr
Erstes Treffen: 17. April 2023, 10:00-11:30 Uhr
Raum: L301/1102+1 CP (Seminar mit Übung)
















Kathedralen sind natürlich in erster Linie Gotteshäuser und Stätten des Gebets. Sie sind aber auch Zeitmaschinen, Gedächtnisspeicher, Erinnerungsstätten, politische Orte, Wahrzeichen, Friedhöfe und Kunstkammern. Sie prägen das Stadtbild und die Identität der BewohnerInnen, sind Touristenmagnete und Baudenkmäler, Sozialräume, Konzertstätten und Orte der Stille.

In diesem Seminar soll die bedeutendste Kathedrale (d.h. Bischofkirche) der Region, der ca. 900 Jahre alte Mainzer Dom, mit seinen vielen Bedeutungsschichten lesbar gemacht werden: In Text und Bild, Form und Funktion. Die Seminarteilnehmenden sind jeweils für ein bestimmtes bauliches oder gestalterisches Element zuständig: Fenster oder Grabdenkmäler, Mittelalter oder Moderne, Domschatz und Kirchenmöbel, Liturgie und Urbanistik.

Nachdem die verschiedenen Aspekte in den Seminarstunden vorgestellt wurden, soll am Ende der Vorlesungszeit (Termine nach Vereinbarung) an drei Exkursionstagen der gesamte Bau „vom Keller bis zum Dach“ (von der Krypta bis zum Gewölbe) gemeinsam begangen, besichtigt, befragt und gelesen werden.

Zugleich werden sich die Referierenden mit verschiedenen Textgattungen auseinandersetzen, die zu ihrem jeweils spezifischen Thema vorliegen: Kunstführer und Denkmalinventare, Zeitschriftenaufsätze und Museumskataloge, Quelleneditionen und Webpräsentationen.

Die Teilnahme an den drei Exkursionstagen ist Voraussetzung für das Erbringen der Leistung; außerdem besteht Präsenzpflicht in mindestens 75% der Seminarstunden gemäß APB.


Cathedrals are, of course, first and foremost places of worship and places of prayer. But they are also time machines, memories, places of remembrance, political sites, landmarks, cemeteries and cabinets of art. They shape the cityscape and the identity of the residents, are tourist magnets and monuments, social spaces, concert venues and places of silence.

In this seminar, the most important cathedral (i.e. bishop's church) in the region, the approx. 900-year-old Mainz Cathedral, with its many layers of meaning should be made legible: in text and image, form and function. The seminar participants are each responsible for a specific structural or design element: windows or funerary monuments, medieval or modern, cathedral treasures and church furniture, liturgy and urbanism.

After the various aspects have been presented in the seminar hours, at the end of the lecture period (dates by arrangement) the entire building „from the cellar to the roof“ (from the crypt to the vault) is to be walked on, inspected, questioned and read together on three excursion days .

At the same time, the speakers will deal with different text genres that are available on their respective specific topics: art guides and monument inventories, journal articles and museum catalogues, source editions and web presentations.

Participation in the three excursion days is a prerequisite for the performance of the service; In addition, there is an obligation to attend at least 75% of the seminar hours according to the APB.

Master

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/84/121211_Berlinerwall.JPG
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/84/121211_Berlinerwall.JPG

Vorlesung:
Fachmodul A: Grenzen überschreiten


PD Dr. Meinrad v. Engelberg, PD Dr. Hauke Horn, Dr. Frederike Lausch, Rhea Dehn M.A., Dr. Natalia Toma, N.N.

Die erste Vorlesung findet am Dienstag, 02.05. statt. Abgabedatum ist Dienstag 20.06.2023 in Moodle.
Modul: 15-02-7500-vl
Raum: L301/A93











Das Semestermotto „Grenzen überschreiten“ ist zugleich Rahmenthema der Vorlesung „Fachmodul A Historische Grundlagen“ im SoSe 23. In sechs Vorträgen wird der Gegenstand aus verschiedenen Perspektiven diskutiert, die Anregungen für die Bearbeitung der anschließend gestellten Aufgabe bieten sollen. Hierfür ist in Einzelarbeit eine Ausarbeitung mit Text und Bildern (z.B. in Posterform) anzufertigen, die den Kriterien des wissenschaftlichen Arbeitens (quellengestützte Argumentation, Nachweise, Literaturdiskussion etc.) entspricht. Die erste Vorlesung findet am Dienstag, 02.05. statt. Abgabedatum ist Dienstag 20.06.2023 in Moodle.

Damit Grenzen überschritten werden können, müssen sie zunächst definiert werden. Nur in seltenen Fällen scheinen sie „offensichtlich naturgegeben“ (wie z.B. an der Straße von Gibraltar zwischen Europa und Afrika), meistens sind sie dagegen baulich oder normativ gesetzt, sie sind Menschenwerk bzw. soziale Konstruktionen. Neben ihrem offensichtlich ausschließenden und trennenden Charakter können sie auch in dem Sinne verbinden, dass politische Entitäten und Räume etabliert werden, in denen bestimmte Rechte (und Pflichten) für alle gelten. Grenzbauwerke dienen hierbei nicht nur ihrer offensichtlichen praktisch-technischen Funktion, sondern wirken auch symbolisch-zeichenhaft – man denke nur an die Berliner oder die Chinesische Mauer, den römischen Limes oder die aktuelle Diskussion um neue Grenzschutzanlagen der EU. Jedes Gebäude definiert automatisch eine Grenze zwischen Innen- und Außenraum, auch wenn diese, wie beim Zelt, nicht zwingend ortsfest oder wie beim Schutzdach nicht physisch abgeschlossen ist. Wenn Grenzen negiert oder verschoben werden, muss das nicht automatisch positiv sein, wie der Fall des Ukrainekriegs zeigt. Während physische Grenzen oft individuell überschritten werden, ohne deren Existenz deshalb ins Wanken zu bringen, kann man diejenigen in den Köpfen verschieben, aufweichen oder negieren, z.B. Geschlechterkategorien, ethnische Zuordnungen, religiöse Bekenntnisse oder politische Überzeugungen. Andere Limits sind vielleicht verschiebbar und strittig, aber letztlich nur einmal zu übertreten, z.B. Geburt oder Tod.

Die Vorlesungsreihe wird Beispiele aus allen genannten Bedeutungsebenen vorstellen. Die dort gestellten Fragen sollen unter Bezugnahme auf einen oder mehrere Vorträge in der eigenen Ausarbeitung an einem jeweils selbstgewählten Beispiel weiterdiskutiert werden.


The semester motto „Crossing Boundaries“ is also the framework topic of the lecture „Subject Module A Historical Foundations“ in summer semester 23. In six lectures, the subject matter will be discussed from different perspectives, which should offer suggestions for working on the subsequently set task. For this purpose, an elaboration with text and pictures (e.g. in poster form) is to be prepared in individual work, which corresponds to the criteria of scientific writing (source-supported argumentation, evidence, literature discussion, etc.). The deadline for submission is Tuesday 20.06.2023 in Moodle.

In order for boundaries to be crossed, they must first be defined. Only in rare cases do they seem to be „obviously natural“ (such as at the Strait of Gibraltar between Europe and Africa); most of the time, on the other hand, they are structural or normative; they are man-made or social constructions. In addition to their obviously excluding and separating character, they can also connect, e.g. in the form of national or political-legal affiliation or as a definition of a protected space. Border buildings not only serve their obvious practical-technical function, but also have a symbolic-signifying effect – just think of the Berlin Wall or the Great Wall of China, the Roman Limes or the current discussion about new EU border protection facilities. Every building automatically defines a boundary between interior and exterior space, even if, as in the case of the tent, this is not necessarily stationary or, as in the case of the shelter, not physically closed. When borders are negated or shifted, this does not automatically have to be positive, as the case of the Ukraine war shows. While physical borders are often crossed individually without their existence being shaken, those in the mind can be shifted, softened or negated, e.g. gender categories, ethnic classifications, religious confessions or political convictions. Other limits may be shiftable and contentious, but ultimately can only be crossed once, e.g. birth or death.

The lecture series will present examples from all the above-mentioned levels of meaning. The questions posed there are to be further discussed with reference to one or more lectures in one's own elaboration on a self-selected example in each case.

Bildrecht: Archiv C. Salge
Bildrecht: Archiv C. Salge

Seminar:
Denkmalpflege: Geschichte, Theorie und Praxis


Prof. Dr. Christiane Salge
Masterseminar
Modul 15-02-6445 se WF A /15-02-7710 se
Dienstag, 9.00-10.30 Uhr Erste Veranstaltung am 11. April 2023
Raum: L301/437






Bauen im Bestand, also die Auseinandersetzung mit vorgefundenen Situationen, bestimmt den heutigen Alltag von Architekt:innen. Nicht zuletzt durch den Klimawandel wird es in Zukunft an der Stelle von Neubauten zunehmend mehr Umbauten geben. Gerade besonders qualitätvolle Bauwerke oder städtebauliche Ensembles unterliegen aber oft dem Denkmalschutz – was bedeutet das in der Praxis? Im Seminar wollen wir uns diesem sehr aktuellen Thema in drei Schritten nähern. Zunächst werden wir den Blick zurückwenden und uns mit den Anfängen der Denkmalpflege, also ihrer Geschichte und den wichtigsten Etappen vom 18. Jahrhundert bis heute auseinandersetzen. Anhand von theoretischen Texten wollen wir uns mit unterschiedlichen Denkmalpositionen beschäftigen und diese gemeinsam diskutieren. Auf dieser Grundlage werden wir uns dann die zeitgenössische Denkmalpraxis vor dem Hintergrund des derzeitigen Denkmalrechts und dessen Auslegung anhand von konkreten Fallbeispielen anschauen und gemeinsam diskutieren. Themen, denen wir uns dabei widmen werden sind z.B.: Denkmalpflege und Klimaschutz, Rekonstruktion und Denkmalpflege, „kreative“ Denkmalpflege, Ensembleschutz etc.


Building in historical context, i.e. dealing with existing situations, determines the everyday life of architects today. Not least due to climate change, in the future there will be an increasing number of conversions in place of new buildings. However, particularly high-quality buildings or urban ensembles are often subject to monument protection – what does this mean in practice?

In the seminar, we want to approach this very current topic in three steps. First, we will turn our gaze back and look at the beginnings of historic preservation, i.e. its history and the most important stages from the 18th century to the present day. On the basis of theoretical texts we will deal with different monument positions and discuss them together. On this basis, we will then look at contemporary monument practice against the background of current monument preservation law and its interpretation, using concrete case studies, and discuss them together. Topics we will address include: Historic preservation and climate protection, reconstruction and historic preservation, „creative“ historic preservation, ensemble protection, etc.

Lesesaal im Stephen A. Schwarzman Building, New York Public Library, 1911. Foto: Frederike Lausch.
Lesesaal im Stephen A. Schwarzman Building, New York Public Library, 1911. Foto: Frederike Lausch.

Übung Master (neue PO):
Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens (TEWA)


Dr. Frederike Lausch
Übung Master (neue PO)
Modul 15-02-7600-ue
Workshop Wissenschaftliches Arbeiten 16.05.2023,
Dienstag, Geänderte Uhrzeit: 16:00–18:00 Uhr
Raum: L301/437 (Seminarraum AUK)



Die Veranstaltung richtet sich an Masterstudierende und ist idealerweise im 1. oder 2. Semester des Masterstudiums zu belegen. In dem Workshop werden die Grundlagen für das wissenschaftliche Arbeiten vor allem im Hinblick auf das Forschungsmodul exemplarisch erlernt. Neben einer Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten (Bibliotheksrecherche, Zitieren, wiss. Schreiben etc.) erhält man Einblick in spezifische methodische Zugänge der Fachgruppen des Fachbereichs 15. Zu erarbeiten ist ein Kurzexposé zu einem Thema mit Fragestellung und These, dem methodischen Vorgehen und dem Stand der Forschung.


The course is aimed at Master’s students and should ideally be taken in the 1st or 2nd semester of the Master’s program. The workshop provides an exemplary introduction to the basics of scientific work, especially with regard to the research module. In addition to an introduction to scientific work (library research, citation, scientific writing, etc.), you will gain insight into specific methodological approaches of the Subject Groups A to F of Department 15. Students are required to prepare a short exposé on a topic with a research question and thesis, the methodological approach and the current state of research.

Seminarwahl Wintersemester 2022/23

Die Seminarwahl für die Bachelor-Epochenseminare der Fachgruppe A findet in diesem Wintersemester in neuer Form, über TUCaN statt.

Die Seminarwahlen beginnen am Donnerstag, 6. Oktober 2022, ab 14:00 Uhr und enden am Dienstag, 11. Oktober 2022, um 04.55 Uhr morgens.

Informationen zum Wahlsystem erhalten Sie in einem Zoom-Termin am Donnerstag, 06. Oktober, 11.00 Uhr über diesen Link: https://tu-darmstadt.zoom.us/j/63977729395

Bachelor

Seminar: Wie entstehen Kunstwerke? (1400–1800)


Dr. habil. Susanne Müller-Bechtel
Bachelorseminar
Blockveranstaltung + Exkursion
Erstes Treffen: Mon, 17.10.2022, 15:30
Placement: TUCaN
Seminarraum: ATW
2 + 1 CP










Thema des Seminars ist der künstlerische Werkprozess. Ausgewählte Werke der Bildkünste der Frühen Neuzeit dienen uns als Zeugnisse für das Vorgehen der Künstler von der ersten Idee bis zum ausgeführten Werk. Solche Bilddokumente können zur technischen Ausführung ebenso befragt werden wie zu künstlerisch-konzeptionellen Aspekten, zugleich geben sie auch Einblick in die Auftragsabwicklung und begleiten die kunstwissenschaftliche Rezeption des Werkes in Form von Abbildungen. Parallel zur Rekonstruktion des Werkprozesses (von der „prima idea“ über Studien, Modelle und verschiedene Phasen der Ausführung bis zur Rezeption als Kunstwerk) steht in methodischer Perspektive zur Diskussion, wie Kunstwerke als Quellen für den Werkprozess verstanden werden können. Seminarblöcke (inklusive Exkursionen): 21.11. / 28.11. / 2.12. / 3.12. / 5.12. / 16.12. / 17.12., Mo und Fr jeweils 14–18 Uhr, Sa nach Ab-sprache. Erstes Treffen: 17.10., 15:30–17 Uhr (Einführung, Themenvergabe, Terminabsprache)

The making of art (1400–1800)

The subject of the seminar is the artistic work process. Selected works of art from the early modern era (drawings, paintings, sculptures, prints) serve as documents of the artists' approach from the initial idea to the finished work. Such visual documents can be questioned about the technical execution as well as about artistic-conceptual aspects, at the same time they also give an insight into the order processing and accompany the art-historical reception of the work in the form of illustrations. Parallel to the reconstruction of the work process (from the “prima idea” via studies, models and various phases of making to the reception as a work of art), there is a methodical discussion of how works of art can be understood as sources for the work process.

Private turned Public: 19th century Art Collections to today


Dr. Allison Stagg
Bachelorseminar
Erstes Treffen: Mon, 24.10.2022, 13:30-15:00
Placement: TUCaN
Seminarraum: L301/437
2 + 1 CP


Dieser Kurs konzentriert sich auf die Rolle des Kunstsammlers und die verschiedenen Arten, wie Kunstsammlungen aufgebaut werden. In jedem Kurs wird ein anderer Sammler aus den Vereinigten Staaten und Europa vorgestellt, und es wird untersucht, wie diese einst privaten und intimen Sammlungen heute für ein modernes Publikum präsentiert werden. Die Studierenden erfahren, wie Museen Sammlungen erwerben, wie das Sammeln im Allgemeinen funktioniert und wie wichtig die Präsentation in Ausstellungen ist. Gastvorträge von Kuratoren in Museen und historischen Häusern in den Vereinigten Staaten und in Deutschland werden weitere Informationen darüber liefern, wie sich die Rolle des Sammlers und seine Sammlungen im Laufe der Zeit verändern. Es werden mindestens zwei Exkursionen zu Museen stattfinden: Die Termine werden in den ersten beiden Wochen des Semesters mit den Studierenden festgelegt.

Private turned Public: 19th century Art Collections to today

This course focuses on the role of the art collector and the varied ways in which art collections are built. Each class will consider a different collector, from the United States and Europe, and will explore how these once private and intimate collections are now displayed for a modern audience. Students will learn about how museum's acquire collections, general collecting practices and the importance of exhibition displays. Guest lectures from curators in museums and historical houses in the United States and Germany will provide further context on how the role of the collector and their collections change over time. There will be at least two excursions to museums: the dates will be determined with student input during the first two weeks of the semester.

Credit: Humboldtforum, Ostasiatische Sammlung, China-Saal. Foto M.v.Engelberg 2022
Credit: Humboldtforum, Ostasiatische Sammlung, China-Saal. Foto M.v.Engelberg 2022

Museumsinsel Berlin


PD Dr. phil. Meinrad von Engelberg
Bachelorseminar
Erstes Treffen: Mon, 17.10.2022, 13:30-15:00
Exkursion im Februar verbindlich
Placement: TUCaN
Seminarraum: L301/110
2 + 1 CP



Kaum ein Neubau hat die Republik in den letzten Jahren so erregt wie das Berliner Humboldtforum mit den Fassaden des preußischen Königsschlosses. Das neue Ausstellungsgebäude fügt sich gleichsam als Schlussstein in das Unesco-Weltkulturerbe-Ensemble „Museumsinsel“ ein, die ähnliche Bedeutung und Markencharakter wie der Pariser Louvre genießt. Thema des Seminars sind aber nicht primär die Bauten, sondern vor allem die Museumskonzepte und die darin präsentierten Kunstwerke von der Antike bis zur Gegenwart. Das Seminar hat zwei Teile: Zunächst werden durch Referate im Semester der städtebauliche und historische Kontext und die Sammlungsgeschichte diskutiert. Im Februar folgt eine verpflichtende viertägige Exkursion nach Berlin mit Referaten vor Ort in den Museen, die dann vor allem den Kunstwerken und ihrer Präsentation sowie dem Humboldtforum mit seiner vieldiskutierten Form, neuartigen Konzeption und der aktuellen Rückgabediskussion gelten.

The Berlin „Museum Island“

Hardly any new building in recent years has excited the republic as much as the Berlin Humboldt Forum with the facades of the Prussian royal palace. The new exhibition building fits in as a capstone in the Unesco World Heritage ensemble „Museum Island“, which enjoys a similar importance and brand character as the Louvre in Paris. However, the topic of the seminar is not primarily the buildings, but above all the museum concepts and the works of art presented in them from antiquity to the present. The seminar has two parts: First, the urban and historical context and the history of the collection are discussed in presentations during the semester. In February, there will be an obligatory four-day excursion to Berlin with on-site presentations in the museums, which will then focus primarily on the works of art and their presentation as well as the Humboldt Forum with its much-discussed form, innovative concept and the current discussion on restitution.

Bildzitat frei: https://doi.org/10.11588/diglit.1661#0001
Bildzitat frei: https://doi.org/10.11588/diglit.1661#0001

Architekturideen wandern


Prof. Dr. Christiane Salge
Bachelorseminar, 15-01-0342
Erstes Treffen: Mon, 17.10.2022, 17:00-18:30
Seminarraum: L301/437
Placement: TUCaN
2 + 1 CP





Architekturideen fallen nicht vom Himmel! Im Seminar wollen wir uns mit den verschiedenen Formen des Ideen- und Kulturtransfers im Bereich der Architektur auseinandersetzen, uns mit internationalen Architekturphänomenen, wie z.B. dem Grenzen überschreitenden Palladianismus oder der internationalen Moderne auseinandersetzen, aber auch der Frage nachgehen, warum bestimmte Ideen rezipiert und wie und warum sie bei dem Transfer transformiert werden. Themen, mit denen wir uns beschäftigen, sind z.B. Reisen (sei es die mittelalterliche Gesellenwanderung, die Grandtour der BauherrInnen oder Architekten im Exil), der mediale Ideentransfer (über Zeichnungen, Vorlagenwerke, Bauzeitschriften oder das Internet), aber auch der Einfluss von Institutionen, wie z.B. von Staaten (Kolonialismus), der Kirche (Missionsarchitektur), Firmen (corporate identities) oder Ausbildungsstätten (Bauhütte, Akademien, Universitäten oder das Bauhaus).

Architecture ideas hike

Architectural ideas do not fall from the sky! In the seminar we want to deal with the various forms of the transfer of ideas and culture in the field of architecture, we look at international architectural phenomena, such as Palladianism crossing borders or international modernism, but also explore the question of why certain ideas are received and how and why they are transformed in the transfer. Topics we deal with include travel (be it the medieval journeyman's journey, the grand tour of the builders or architects in exile), the medial transfer of ideas (via drawings, template works, building journals or the internet), but also the influence of institutions, such as states (colonialism), the church (mission architecture), companies (corporate identities) or educational institutions (Bauhütte, academies, universities or the Bauhaus).

Master

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:PhrasesLocos.JPG
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:PhrasesLocos.JPG

Piktogramme in Kunst und Alltag – Visuelle Kommunikationsformen


Dr. Frederike Lausch
Masterseminar, Bachelor WF, + FM A, (Blockseminar) 15-02-6445
Erstes Treffen: 20.10.2022, 14:00
Prüfung: Do, 22.12.2022
Placement: Moodle
Seminarraum: L301/437
3 CP


Mit Hilfe von Bildern kommunizieren Menschen Wissen. Piktogramme sind stilisierte Darstellungen, die wir von Wegweisern, Hinweisschildern oder der Nutzung von Emojis kennen. Das Seminar widmet sich der Verwendung von Piktogrammen anhand von Beispielen aus der Kunst, der Kulturgeschichte und dem Alltag und fragt: Wie funktionieren Piktogramme? Wie nutzen wir Piktogramme? Was vermitteln uns Piktogramme? Welche Rolle spielt der Kontext und Vorwissen? Drei Seminarblöcke dienen als Arbeitseinheiten für das Verfassen der Hausarbeit, die bereits am 22.12.2022 abgegeben werden muss. Im ersten Block (10.11.) geht es um die Entwicklung einer Fragestellung in Bezug auf ein Kunstwerk oder Alltagspiktogramm (Themen werden am 20.10., 14 Uhr vergeben), im zweiten Block (24.11.) um das Erarbeiten einer Argumentationsstruktur (Inhaltsverzeichnis mitbringen) und im dritten Block (8.12., jeweils 14–18 Uhr) um die Frage, wie schreibe ich eine Hausarbeit (Einleitung mitbringen).

Pictograms in Art and Everyday Life – Visual Forms of Communication

People use images to communicate knowledge. Pictograms are abstracted representations that we know from signposts, information signs or the use of emojis. The seminar is dedicated to the use of pictograms using examples from art, cultural history and everyday life and asks: How do pictograms work? How do we use pictograms? What do pictograms convey to us? What role does context and prior knowledge play? Three seminar blocks serve as work units for writing the final paper, which must be handed in as early as Dec. 22, 2022. The first block (Nov. 10) is about developing a question in relation to a work of art or an everyday pictogram (topics will be assigned on Oct. 20, 2 p.m.), the second block (Nov. 24) is about developing an argumentation structure (bring the table of contents) and the third block (Dec. 8, always 2–6 p.m.) is about the question, how do I write a paper (bring the introduction).

Sommersemester 2022

Bachelor

Vorlesung: Architektur und Städtebau des Mittelalters und der Neuzeit


Prof. Dr. Christiane Salge
Bachelorvorlesung, 15-01-0342
Wöchentlich, Montags, 13:30–15:10 Uhr
Erstes Treffen: 11. April 2022
Prüfung: 29. Juli, 14.00 Uhr
L301/932 CP


Die Vorlesung bietet eine chronologisch gegliederte Einführung in die Kunst-, Kultur- und Baugeschichte von Mittelalter und Neuzeit (800 bis 1800). Neben der Vermittlung einer fundierten Denkmälerkenntnis und dem Einordnen der maßgeblichen Entwicklungen der Architektur- und Kunstgeschichte dieses Zeitraums werden die gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Verhältnisse als Rahmenbedingungen der europäischen Kunst- und Kulturgeschichte aufgezeigt und so das Begreifen der jeweiligen Monumente als Geschichtsdokumente und das Verstehen bauhistorischer Prozesse und der sie bestimmenden Interaktion der beteiligten Akteure (Architekten-, Künstler-, Auftraggebergeschichte) ermöglicht.

Art and Architecture of the Middle Ages and the Early Modern Period

The lecture offers an introduction to the history of art, architecture, urban planning and culture in general from the early midddle ages to the end of the baroque era (800-1800 a.d.).

Einführung in die Ikonographie. Wege zur Entschlüsselung von Bildinhalten


Prof. Dr. Lisa Horstmann
Bachelorseminar
14-tägig, Montags, 17:00–19:00 Uhr
Erstes Treffen: 11. April 2022
L301/4372+1 CP


Mittelalterliche Bildthemen prägen die Kunst bis heute: Von Adam und Eva im Paradies bis zu den Apokalyptischen Reitern entwickeln einige Sujets eine prägnante Bildsprache. Dabei wirken manche Gemälde auf den ersten Blick äußerst wunderlich wie die Mitteltafel des Genter-Altars der Brüder Jan und Hubert van Eyck (ca. 1432). Was wird hier eigentlich dargestellt und warum? Und was hat ein Schaf auf einem Steinblock im Zentrum eines der bekanntesten Altarbilder der christlichen Kunst zu suchen? In diesem Seminar geht es um die Entschlüsselung solcher Bildinhalte. Die ikonographische-ikonologische Methode ermöglicht es, Bildthemen zu erkennen, zu verstehen und zu interpretieren. Diese Methode wollen wir an ausgewählten Beispielen einüben und die Sujets bis in die Moderne verfolgen. Abschließend wird es die Möglichkeit geben, die erworbenen Fähigkeiten an Originalen im Hessischen Landesmuseum im Rahmen einer eintägigen Exkursion zu erproben.

Bacharach: Built history in the Rhine valley world heritage site

Medieval subjects still influence art today: from Adam and Eve in Paradise to the Apocalyptic Horsemen, some subjects develop a striking pictorial language. At first glance, however, some paintings seem extremely whimsical, such as the central panel of the Ghent Altarpiece by the brothers Jan and Hubert van Eyck (ca. 1432). What is actually depicted here and why? And what is a sheep on a block of stone doing in the center of one of the most famous altarpieces in Christian art? This seminar is about decoding such pictorial contents. The iconographic-iconological method makes it possible to identify, understand and interpret pictorial subjects. We will practice this method on selected examples and trace the subjects up to modern times. Finally, there is the possibility to visit the Hessian State Museum during a one-day excursion.

Architektur und politische Revolutionen in Frankreich (1780er bis 1870er)


Dr. Frederike Lausch
Bachelorseminar
Wöchentlich, Montags, 15:15–16:45 Uhr
Erstes Treffen: 11. April, 15:15 Uhr
L301/437
2+1 CP


Was haben politische Revolutionen mit Architektur zu tun? Dieser Frage gehen wir anhand der Franz. Revolution 1789–99, der Julirevolution 1830 und der Februarrevolution 1845 sowie der Pariser Kommune 1871 nach. Ziel des Seminars ist es, einen Überblick über die politischen und architekturhistorischen Entwicklungen in Frankreich zwischen 1780 und 1880 zu erarbeiten und zu fragen, welche Orte für Proteste gewählt werden, welche räumlichen Eingriffe Revolutionen mit sich bringen und wie sie retrospektiv räumlich repräsentiert werden. Themen sind: der Sturm auf die Bastille, die sogenannte Revolutionsarchitektur, Barrikaden und Straßenproteste, die „Hausmannisierung“ von Paris in Zusammenhang mit der Bekämpfung von Straßenkämpfen, die Pariser Kommune und das Niederbrennen öffentlicher Gebäude etc. Die Seminarleistung umfasst ein Referat plus eine analytisch-kreative Auseinandersetzung mit dem Thema Architektur und politische Revolutionen in Form eines Ausstellungsplakats mit Erläuterungstext.

Architecture and Political Revolutions in France (1780s–1870s)

What do political revolutions have to do with archi-tecture? We will explore this question by looking at the French Revolutions of 1789, 1830 and 1845, and the Paris Commune. This seminar aims to develop an overview of the political and architectural develop-ments in France between 1780 and 1880 and to ask which places are chosen for protests, which spatial in-terventions revolutions bring with them and how they are represented spatially. Topics include: the storming of the Bastille, the so-called Revolutionary Architec-ture, barricades and street protests, the “Hausmannisa-tion” of Paris in connection with street fighting, the Paris Commune and the burning down of public build-ings, etc. The seminar assignment includes a presenta-tion plus an analytical-creative examination of the topic in the form of an exhibition poster.

Kunst der Gemeinschaft – documenta fifteen


Dr. Lisa Beißwanger
Masterseminar (Blockverantaltungen)
Montags, 10:30–12:30 Uhr
Erstes Treffen: 11. April 2022
Session I: 2. Mai 2022
Session II: 30. Mai 2022
Session III: 27. Juni 2022
Exkursion: 3.–5. August 2022
Prüfung: 15. August 2022
L301/437
2+1 CP

Alle fünf Jahre findet in Kassel die documenta statt, eine der weltweit größten Kunstausstellungen. 2022 wird sie erstmals von Künstler*innen kuratiert. Das Kollektiv ruangrupa entwickelte ihr Konzept um den indonesischen Begriff lumbung, eine kollektiv genutzte Reisscheune. Mit dieser Idee geteilter Ressourcen werben die Künstler*innen für nachhaltige Solidarität in der Kunst und im Alltag. Im Seminar nähern wir uns der documenta fifteen aus kunstwissenschaftlicher Perspektive. Dabei wird ein Schwerpunkt auf partizipativen und kollektiven Kunstpraktiken liegen. Zugleich beobachten wir die Vorbereitungen der Ausstellung anhand der Berichterstattung in der Presse und erarbeiten uns Einblicke in die Geschichte der documenta. Der Hauptteil des Seminars ist eine dreitägige Exkursion nach Kassel, 3.–5. August 2022. Das Seminar besteht aus einer Einführung, drei Theorie-Sessions und der Exkursion. Für die Exkursion ist ein Unkostenbeitrag fällig. Die Lektüre englischer Texte wird vorausgesetzt.

The Art of Community – documenta fifteen

Every five years, Kassel is home to documenta, one of the world's largest art exhibitions. For the first time, in 2022, it will be curated by artists. The collective ruangrupa developed a new kind of concept centered on term lumbung, an indonesian term for a collectively used rice barn. With this idea of shared resources, the collective promotes sustainable solidarity in and beyond art.In this seminar we will approach documenta fifteen from an art historical perspective. A special focus will be on participatory and collective art practices. At the same time, we will observe the preparations for the exhibition through press coverage and gain insights into the history of documenta. The main part of the seminar will be a three-day excursion to Kassel, August 3–5, 2022.The seminar consists of an introduction, three theory sessions, and the excursion. A contribution towards expenses will be due for the excursion. Reading of English texts is required.

Master

Architektur im Buch


Prof. Dr. Christiane Salge
Masterseminar (Blockveranstaltungen)
Erstes Treffen: 11. April, 15:15 Uhr
25. April, 15:15–16:45 Uhr, Seminarraum 110
10. Juni, 14:00–18:00 Uhr, Semianrraum 437
11. Juni, 10:00–17:00 Uhr, Seminarraum 437
Exkursionstermin: wird noch bekanntgegeben
Seminarraum 1103/5 CP


Der epochale Medienwandel vom Manuskript zum gedruckten Buch führte seit dem späten 15. Jh. zu neuen Formen der Präsentation, der theoretischen Reflektion, aber auch der Popularisierung von Architektur. Im Zentrum des mit dem kunsthistorischen Institut der GU veranstalteten Seminars stehen deshalb nicht nur die Inhalte der Architekturpublikationen in der Frühen Neuzeit und der beginnenden Moderne. Das Interesse gilt v.a. auch ihren medienspezifischen Qualitäten. Wie wurde Architektur in den Traktaten, Sammelwerken und Lehrbüchern visualisiert? Welche neuen Möglichkeiten wurden im Verhältnis von Text und (Architektur-)Bild eröffnet? An wen waren die Architekturbücher adressiert? In dem Seminar werden wir uns mit diesen Fragestellungen, v.a. aber mit den Architekturbüchern im Original vertraut machen. In einem Blockseminar werden die Ergebnisse der einzelnen Recherchen präsentiert und diskutiert (die Termine werden noch bekannt gegeben).

Architecture in the Book

Since the late 15th century, the epochal change in media from manuscript to printed book has led to new forms of presentation, theoretical reflection, but also the popularisation of architecture. The seminar organised in cooperation with the GU's Institute of Art History, will therefore not only focus on the content of architectural publications in the early modern period and the beginning of modernism. Interest will also focus on theis media-specific qualities. How was architecture visualised in tracts, collected works and textbooks? What new possibilities were opened up in relationship between text and (architectural)image? Who were the architecture books adressed to? In the seminar we will familiarise also with the architecture books in the original. The results will be presented and discussed in a block seminar (dates to be announced).

Take it down, cancel or remember?Ideen zur Denkmaldebatte


Prof. Dipl.-Ing. Wolfgang Lorch, PD Dr. Meinrad v. Engelberg
Masterseminar
Wöchentlich, Donnerstags, 10:00–12:00 Uhr
Erstes Treffen: 14. April, 10:00 Uhr
Raum FG Baugestaltung
3 CP


Allenthalben mehren sich die Stimmen, Monumente und Gedenkorte, die an Umstrittenes und Unangenehmes erinnern, zu beseitigen. Der (ehrenden) Erinnerung an Kolonialismus, Antisemitismus und problematische historische Fakten und Personen soll kein öffentlicher Raum mehr gewährt werden. Aber ist es klug, einfach zu verbieten und wegzuschaffen, was stört, provoziert, strittig ist und wehtut?Im Rahmen dieses Seminars sollen deutsche und internationale Debatten und Objekte vergleichend untersucht werden, um dann kreative und diskursive Interventionen vorzuschlagen, die die Kritikpunkte herausarbeiten, statt die Narben, Ecken und Kanten einfach wegzuschminken und abzuschleifen. Die Studierenden sollen zunächst ein selbst auszuwählendes Streitobjekte in seiner Entstehung erläutern und Gestaltung analysieren, um dann in Bildform und anderen geeigneten Medien eine gestalterische (Gegen-)Position zu formulieren. Eine Ausstellung der Ergebnisse ist geplant.

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Take it down, cancel or remember? Debating monuments

Everywhere increase calls to remove monuments and memorials that remind us of controversial and unpleasant things. The (honouring) memory of colonialism, anti-Semitism and problematic historical facts and people should no longer be granted public space. But is it wise to simply ban and move away what disturbs, provokes, is controversial and hurts?Within the framework of this seminar, German and international debates and objects are to be examined comparatively in order to then propose creative and discursive interventions that work out the points of criticism instead of simply brushing and sanding away the scars, corners and edges. The students should first explain the origin of an object of dispute, which they have chosen themselves, and analyze its design, in order to then formulate a creative (opposite) position. An exhibition is planned.

Transatlantic Perspectives in 19th c. German and American Art History


Dr. Allison Stagg
Master / Bachelor (only Disziplinäre Vertiefung)
Hebdomadal, fridays, 10:30am–12:00pm
First Meeting: 22 April, 2022
Hessisches Landesmuseum
3 CP
Language: English



This spring the Hessisches Landesmuseum Darmstadt has organized the exhibition “American Heiner: A Mastodon is making History“. An important selection of historical American art paintings and works on paper from museums in the United States will be on display alongside the Landesmuseum Mastodon, discovered in the United States in the 19th century by American artist Charles Willson Peale. This course is structured around learning from the art objects, with class meetings held at the Landesmuseum. We will delve into the importance of the Mastodon to American culture and art history and will consider the following topics: the emergence of art museums and studios in 19th century Philadelphia; Peale’s importance in the history of American art; the influx of German artists to America in the early 19th century; and why Darmstadt became the repository for this important American object.

Transatlantic Perspectives in 19th c. German and American Art History

In diesem Frühjahr zeigt das Hessische Landesmuseum Darmstadt die Ausstellung „American Heiner: Ein Mastodon macht Geschichte“. Eine bedeutende Auswahl historischer amerikanischer Gemälde und Arbeiten auf Papier aus Museen in den Vereinigten Staaten wird zusammen mit dem Mastodon-Skelett des Landesmuseums gezeigt, das im 19. Jahrhundert von dem amerikanischen Künstler Charles Willson Peale in den USA entdeckt wurde. In diesem Kurs geht es darum, anhand von Kunstobjekten zu lernen, wobei das englischsprachige Seminar im Landesmuseum stattfindet. Wir werden uns mit der Bedeutung dieser Fossilie für die amerikanische Kultur und Kunstgeschichte befassen und folgende Themen behandeln: die Entstehung von Kunstmuseen und Ateliers im Philadelphia des 19. Jahrhunderts, Peales Bedeutung in der amerikanischen Kunstgeschichte, der Zustrom deutscher Künstler nach Amerika im frühen 19. Jahrhundert und warum dieses wichtige amerikanische Objekt heute in Darmstadt ist.

Bacharach: Gebaute Geschichte im Welterbe Mittelrheintal


PD Dr. Meinrad v. Engelberg, Prof. Dr. Constanze Petrow (HS Geisenheim)
Master / Bachelor (Nur Disziplinäre Vertiefung; B. Ed.: Wpf. Denkmalpflege)
Wöchentlich, Dienstags, 9:00–12:00 Uhr
Erstes Treffen: 12. April, 09:00 Uhr
Prüfung: 2. Mai 2022
HS Geisenheim / Zoom
2+1 CP

Die Bundesgartenschau (BUGA) 2029 soll im Unesco-Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal stattfinden. Zur Vorbereitung bietet das Fachgebiet Freiraumplanung der Hochschule Geisenheim (Prof. Dr. Constanze Petrow) mit dem FG AUK des FB15 ein gemeinsames Projekt an. Thema ist die kleine mittelalterliche Stadt Bacharach, Inbegriff der Rheinromantik und einst weltberühmtes Tourismusziel in unmittelbarer Nähe zur Loreley. Trotz großartiger Landschaft, Wein, Burgen, Stadtmauer und historischer Bausubstanz könnte das Stadtzentrum dringend eine Auffrischung brauchen, um seine Qualitäten besser erfahrbar zu machen. Im Mittelpunkt steht die Kirchenruine Wernerkapelle mit ihrer ebenso interessanten wie düsteren Geschichte. Das gemeinsame Seminar bietet die historische Einführung zum Projekt und konzentriert sich daher auf die ersten Semesterwochen. Im Anschluss wird ein ergänzendes Seminar zum gleichen Thema mit Entwurfsschwerpunkt beim FG Freiraumplanung angeboten.


Bacharach: Built history in the Rhine valley world heritage site

The German Federal Garden Show (BUGA) 2029 is to take place in the Unesco World Heritage Site of the Upper Middle Rhine Valley. In preparation, the Department of Open Space Planning at Hochschule Geisenheim University (Prof. Dr. Constanze Petrow) offers a joint project with the FG AUK of FB15. The subject is the small medieval town of Bacharach, the epitome of Rhine romantic and once a world-famous tourist destination in the immediate vicinity of the Loreley. The joint seminar offers the historical introduction to the project and therefore focuses on the first weeks of the semester. An additional seminar on the same topic with a focus on design will then be offered by the FG Freiraumplanung (Please find further informations in this booklet at the FG E pages)

Wintersemester 2021/2022

Bachelor

Basiskurs Architekturgeschichte


Prof. Dr. phil. Franziska Lang, Prof. Dr. Anna-Maria Meister, Dr. phil. Meinrad v. Engelberg, Dr. Frederike Lausch, Dr.-Ing. Helge Svenshon, Dr.-Ing. Clemens Brünenberg
Bachelorvorlesung
Erstes Treffen: 19. Okt. 2021
Dienstags, 9.00 – 11.00
5 CP
online


Das einsemestrige Modul zur Einführung in die (als westlich-europäisch kanonisierte) Architekturgeschichte gibt anhand ausgewählter Beispielbauten einen ersten Einblick in die Stil- und Epochengeschichte sowie unterschiedliche Bautypen und Bauaufgaben von der Antike bis in die Gegenwart. Im Zentrum steht die eigenständige Erarbeitung eines Kurzreferats, in dem das vorgestellte Bauwerk beschrieben und mithilfe von Vergleichsbauten in den Kontext der europäischen Architekturgeschichte eingeordnet wird. Neben einem Grundwortschatz architekturhistorischer Termini sowie deren Anwendung werden dabei die Recherche von themenspezifischer Literatur und der wissenschaftliche Umgang mit Informationen eingeübt. In einer Prüfung am Semesterende werden die im Kurs erarbeiteten Kenntnisse überprüft.

Introduction to the History of Architecture

The course provides a short overview of the canonized Western-European architectural history by style and period from antiquity to the present, using different building types and tasks as exemplars. The course is focused on individual presentations of given buildings developed by the students describing and placing it in the context of the presented European architecture history. Aside from learning basic technical terms and their application, the use of and work with specialist literature as well as the implementation of expert knowledge will be trained. The course ends with an examination in which the knowledge acquired during the semester will be tested.

Seminar: Gegenwartskunst und Sammlungspolitik am Beispiel des Städel Museums

Dr. Lisa Beißwanger
Bachelorseminar
Erstes Treffen: 18. Okt. 2021, 15:00 – 16:30
Montags, 15.00 – 18.00
2+1 CP
online




Welche Strömungen gibt es in der Gegenwartskunst? Wie wird Gegenwartskunst gesammelt und ausgestellt? Was wird gezeigt und was nicht? Und wann beginnt überhaupt die Gegenwart? Diesen Fragen gehen wir im Seminar am Beispiel der Sammlung des Frankfurter Städel Museums nach.Historisch geht das Städel auf eine bürgerliche Stiftung des 19. Jahrhunderts zurück. Eine dezidierte Sammlung für Gegenwartskunst wird aber erst seit einigen Jahrzenten aufgebaut. Die Sammlung fand 2012 in den sogenannten Gartenhallen des Erweiterungsbaus von schneider+schumacher ihren Platz. 2020 wurde die Sammlungspräsentation erstmals neu gehängt. Neuerwerbungen und Schenkungen wurden integriert, andere Werke wanderten ins Depot.Im Seminar verschaffen wir uns Einblicke in die Gegenwartskunst und befassen uns mit Fragen musealer Sammlungs- und Ausstellungspolitik. Voraussichtlich finden zwei Seminarblöcke vor Ort im Museum statt. Teilnehmende am Seminar sollten deshalb die Möglichkeit haben, nach Frankfurt zu kommen. Die Lektüre englischer Texte wird vorausgesetzt.

Contemporary Art and Collection Policy in the Städel Museum

What are the existing currents in contemporary art? How is contemporary art collected and exhibited? What is shown and what is not? And when does the contemporary actually begin? In this seminar, we will explore these questions using the collection of the Städel Museum in Frankfurt as an example.Historically, the Städel goes back to a private foundation of the 19th century. However, a dedicated collection for contemporary art has only been built up over the past few decades. In 2012, the collection found its place in the so-called garden halls of an extension building by schneider+schumacher. In 2020, the collection presentation was rearranged for the first time. New acquisitions and donations were integrated, other works went into storage.In the seminar, we will gain insights into contemporary art and address questions of the museum's collection and exhibition policy. It is anticipated that two seminar blocks will take place on site at the museum. Participants in the seminar should therefore be able to travel to Frankfurt. Furthermore, students are expected to be able to read English texts.

Pieter Janssens, Interieur mit Maler, lesender Dame und kehrender Magd, ca. 1665–1670, Städel Museum, Frankfurt am Main.
Pieter Janssens, Interieur mit Maler, lesender Dame und kehrender Magd, ca. 1665–1670, Städel Museum, Frankfurt am Main.

Seminar: Raum in der niederländischen und deutschen Malerei der Frühen Neuzeit

Dr. Almut Pollmer-Schmidt
Bachelorseminar
Erstes Treffen: 18. Okt. 2021
Montags, 14.30 – 16.00
2+1 CP
online






Der Raum klärt die Verhältnisse: Die Frage nach der Herstellung und der Bedeutung räumlicher Darstellungen in der Malerei des 16. und 17. Jahrhunderts steht im Zentrum der Lehrveranstaltung. Wie wurden perspektivische Mittel eingesetzt, um einen Erzählraum zu schaffen? Ausgehend von Beispielen aus den Landesmuseen Darmstadt und Mainz und dem Städel Museum in Frankfurt wird die Funktion des Bildraums für Stillleben, Landschaft, Porträt, Stadtansicht oder Kircheninterieur untersucht. Sofern unter den Pandemiebedingungen möglich, werden wir auch einen Block in der Städel-Sonderausstellung „Nennt mich Rembrandt! Durchbruch in Amsterdam“ abhalten. Neben der kunst- und kulturhistorischen Einordnung ist dabei vor allem die eigenständige Auseinandersetzung mit den Originalen gefragt.

Space in Early Modern Dutch and German Painting

The space clarifies the relations: The course focusses on both the production and the meaning of spatial representations in 16th and 17th century painting. How were perspectival means used to create a narrative space? Based on examples from the Landesmuseum Darmstadt and Mainz as well as the Städel Museum in Frankfurt, the function of pictorial space for still life, landscape, portrait, cityscape or church interior will be analyzed. If possible under the conditions of the pandemic, we will also hold a block in the major Städel exhibition “Rembrandt in Amsterdam. Creativity and Competition”. In addition to the teaching of the art- and cultural-historical context, students are invited to independently examine the originals.

Washington Crossing the Delaware, 1851, Emanuel Leutze, Metropolitan Museum of Art, New York.
Washington Crossing the Delaware, 1851, Emanuel Leutze, Metropolitan Museum of Art, New York.

Seminar: History of American Art

Dr. Allison Stagg
Bachelorseminar
First Meeting: 18. Okt. 2021
Mondays, 15.00 – 16.30
2+1 CP
Englisch
online




Dieser Kurs führt die Studierenden in die wichtigsten Themen der amerikanischen Kunstgeschichte ein, von der Kolonialzeit bis zum Ende des neunzehnten Jahrhunderts. Zu den behandelten Epochen gehören koloniale und revolutionäre amerikanische Porträts, Darstellungen von Frauen und amerikanischen Ureinwohnern, Landschaftsmalerei und Fotografie. Auch der transatlantische Austausch im neunzehnten Jahrhundert wird betrachtet, wobei der Schwerpunkt auf dem deutschen Einfluss auf amerikanische Künstler liegt.Gastredner aus amerikanischen Kunstmuseen werden an einigen der Unterrichtssitzungen über Zoom teilnehmen und wichtige Objekte aus ihren Sammlungen präsentieren, die für die Diskussion in der Klasse relevant sind.

History of American Art

This course will introduce students to the key themes in American art history, from the colonial period to the end of the nineteenth century. Among the periods that will be discussed include colonial and revolutionary American portraiture, depictions of women and Native Americans, Landscape paintings, and photography. As well, transatlantic exchange in the nineteenth century will be considered, with a focus on German influence on American artists.Guest speakers from American art museums will join some of the class sessions over Zoom and will present important objects relevant to the class discussion from their collections.

Links: Conchita Wurst (ESC 2014), Wikimedia https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/68/ESC2014_-_Austria_17_%28crop%29.jpg, Foto Albin Olsson, CC BY-SA 3.0 Mitte: Rüstung des Herzogs Francesco Gonzaga, 1495, Schloss Ambras, Tirol, Foto MvE Rechts: Porträtstatue des Chrysipp, Abgußsammlung LMU München, Foto MvE
Links: Conchita Wurst (ESC 2014), Wikimedia https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/68/ESC2014_-_Austria_17_%28crop%29.jpg, Foto Albin Olsson, CC BY-SA 3.0 Mitte: Rüstung des Herzogs Francesco Gonzaga, 1495, Schloss Ambras, Tirol, Foto MvE Rechts: Porträtstatue des Chrysipp, Abgußsammlung LMU München, Foto MvE

Seminar: Manns-Bilder – (De-)Konstruktionen von Männlichkeit in Kunst und Kultur

PD Dr. phil. Meinrad v. Engelberg, Prof. Dr. phil. Alexandra Karentzos
Bachelorseminar
Erstes Treffen: 18. Okt. 2021
Montags 14.25 – 16.05
2+1 CP
online








„Männer haben's schwer, nehmen's leicht
Außen hart und innen ganz weich
Werd'n als Kind schon auf Mann geeicht
Wann ist ein Mann ein Mann?“
So dichtete Herbert Grönemeyer schon 1984. Die Frage ist immer noch aktuell. Heute weiß man noch besser als vor 40 Jahren, dass Geschlechterrollen soziale Konstruktionen sind. Menschen passen sich jenen Bildern und Vorstellungen an, die ihre jeweilige Gesellschaft als erstrebenswert definiert. Doch es gibt auch erstaunlich hartnäckige Stereotypen: Der Kämpfer, der Verführer, der Sportler, der Greis, der Herrscher, das Genie. Was passiert, wenn Männer diesen Bildern nicht entsprechen, wenn sie krank, verkrüppelt, irgendwie anders sind? In einem gemeinsamen Seminar der Fachgebiete Mode und Ästhetik (FB03) und Kunstgeschichte (FB15) soll diesen Fragen mit dem Vergleich von Beispielen aus Vergangenheit und Gegenwart nachgespürt werden.

„this is a man's world!“ – Constructions of Masculinity in Art and Culture

„Men have it hard, take it easyHard on the outside and soft on the insideAs a child, they were already calibrated to manWhen is a man a man?“So wrote the german singer-songwriter Herbert Grönemeyer in 1984, and the question is still relevant. Today we know even better than 40 years ago that gender roles are social constructions. People adapt to the images and ideas that their respective societies define as desirable. But there are also astonishingly persistent stereotypes: The fighter, the seducer, the athlete, the old man, the ruler, the genius. What happens when men do not conform to these images, when they are sick, crippled, somehow different? In a joint seminar of the departments of Fashion and Aesthetics (FB03) and Art History (FB15), these questions will be explored by comparing examples from past and present.

Master

CCSA-Seminar: Architektur, Archiv, Aktivismus

Dr. Frederike Lausch
Master-Blockseminar
Erstes Treffen: 18. Okt. 2021, 14.00 – 15.00
Blockseminar (Englisch und Deutsch)
3 CP
Präsenz



In dem Seminar werden Archive und Archivarbeit als potentielle Formen von Aktivismus in den Bereichen Architekturproduktion und Architekturdiskurs reflektiert. Was ist ein Archiv oder was kann es sein? Können wir die Stadt als ein Archiv betrachten? Da jedes Archiv eine bestimmte und kuratierte Perspektive repräsentiert, beschäftigten wir uns nicht nur mit der Frage, wie, warum und durch wen Archive konstruiert werden, wir möchten auch Wege erkunden, um bestehende Archive kritisch zu befragen und vielleicht sogar zu dekonstruieren. Können de-koloniale, feministische, soziale und anti-rassistische Ansätze in der Arbeit mit Archiven als Formen des Aktivismus betrachtet werden? Das Programm umfasst einen Archivbesuch im Deutschen Architekturmuseum (DAM) und Stadtrundgänge in Frankfurt und Darmstadt. Die Blöcke sind in Präsenz am 01., 02., 04.11., 06., 07., 09.12.2021, 24., 25. und 27.01.2022, je 14 bis 18 Uhr außer am 02.11.2021 von 12 bis 16 Uhr. Das Seminar ist Teil des Center for Critical Studies in Architecture und findet zusammen mit dem Kunstgeschichtlichen Institut der Goethe-Universität Frankfurt (Dr. Borree und Dr. Ortiz dos Santos) und dem DAM statt.

Architecture, Archives and Activism (CCSA-Seminar)

This seminar proposes to think of archives and archival work as potential forms of activism in the realm of architecture production and architecture discourse. What is an archive or what can it be? Can we look at the city as an archive? Bringing into view that every archive represents a particular and curated perspective, the seminar not only addresses how, why and through whom archives are being constructed, it also wants to explore ways to critically interrogate and maybe even deconstruct existing archives and ask whether decolonial, feminist, social and anti-racist approaches to working with and through archives can be considered forms of activism. The programme includes an archive visit to the German Museum of Architecture (DAM) and city walks in Frankfurt and Darmstadt. The blocks are with on-site attendance on Nov 1, 2, 4, Dec 6, 7, 9, 2021, and Jan 24, 25, 27, 2022, each from 2 to 6 pm except on Nov 2, 2021 from 12 to 4 pm. The seminar is part of the Center for Critical Studies in Architecture and takes place together with the Art History Institute of the Goethe University Frankfurt (Dr. Borree and Dr. Ortiz dos Santos) and the DAM.

Schloss Vaux-le-Vicomte, Maincy
Schloss Vaux-le-Vicomte, Maincy

Seminar: Die Kunst muss der Natur folgen – barocke Landschaftsarchitektur

Dr. Karin Seeber
Masterseminar
Erstes Treffen: 19. Okt 2021
Dienstags, 9.00 – 11.00
3 CP
online




Seit der Entstehung des englischen Landschaftsgartens wird der Barockgartenstil als Inbegriff der Unnatürlichkeit gewertet. Wir wollen im Seminar diese Sicht auf den barocken Garten kritisch hinterfragen und uns anhand bedeutender Kunstwerke mit den Intentionen barocker Landschaftsarchitektur auseinandersetzen. Dabei wird es vor allem auch um das Gesamtkunstwerk von Haus und Garten gehen. Vaux-le-Vicomte ist unser erstes Beispiel, bei dem wir auch die Eingriffe in Landschaft und Naturkreisläufe berücksichtigen. Mit Versailles betrachten wir den französischen Barockgarten par excellence und ziehen Verbindungen zum ökologischen Weltbild der Zeit. Außerhalb Frankreichs interessieren uns Schwetzingen (Exkursion) und englische Landsitze wie Chatsworth und Blenheim, die ursprünglich auch Barockgärten besaßen. Der Barockgarten hilft uns, Konzepte von „natürlichem Bauen“ im Wandel der Zeit zu verstehen.

Die Kunst muss der Natur folgen – barocke Landschaftsarchitektur

Since the development of the English landscape garden, the Baroque garden style has been regarded as the epitome of unnaturalness. In the seminar, we want to critically question this view of the Baroque garden and examine the intentions of Baroque landscape architecture on the basis of important works of art. The main focus will be on the “gesamtkunstwerk” of house and garden. Vaux-le-Vicomte is our first example, where we will also consider the interventions in the landscape and natural cycles. With Versailles, we look at the French baroque garden par excellence and draw connections to the ecological concept of the time. Outside France, we are interested in Schwetzingen (excursion) and English country estates such as Chatsworth and Blenheim, which originally also had Baroque gardens. The baroque garden helps us to understand concepts of “natural building” over time.

Sommersemester 2021

Bachelor

Vorlesung: Architektur und Städtebau des Mittelalters und der Neuzeit

Prof. Dr. Christiane Salge

Bachelorvorlesung, 15-01-0342
Wöchentlich, Montags, 13.30 –15.10
Erstes Treffen: 12. April 2021
2 CP
online

Die Vorlesung bietet eine chronologisch gegliederte Einführung in die Kunst-, Kultur- und Baugeschichte von Mittelalter und Neuzeit (800 bis 1800). Neben der Vermittlung einer fundierten Denkmälerkenntnis und dem Einordnen der maßgeblichen Entwicklungen der Architektur- und Kunstgeschichte dieses Zeitraums werden die gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Verhältnisse als Rahmenbedingungen der europäischen Kunst- und Kulturgeschichte aufgezeigt und so das Begreifen der jeweiligen Monumente als Geschichtsdokumente und das Verstehen bauhistorischer Prozesse und der sie bestimmenden Interaktion der beteiligten Akteure (Architekten-, Künstler-, Auftraggebergeschichte) ermöglicht.

Art and Architecture of the Middle Ages and the Early Modern Period

The lecture offers an introduction to the history of art, architecture, urban planning and culture in general from the early midddle ages to the end of the baroque era (800-1800 a.d.).

Spiel „Let’s build a house“ zur Fernsehserie „Captain Kangaroo“, 1956 – Photo: Joe Haupt (CC), https://www.flickr.com/photos/51764518@N02/45669731142
Spiel „Let’s build a house“ zur Fernsehserie „Captain Kangaroo“, 1956 – Photo: Joe Haupt (CC), https://www.flickr.com/photos/51764518@N02/45669731142

Seminar: Bauprozesse darstellen – Bauwissen weitergeben. Handbücher und Ratgeber

Frederike Lausch

Bachelorseminar
Erstes Treffen: 12. Apr 2021
Montags 10.00 – 11.30
2+1 CP
online

„L’architetto prattico“

Wie wurden und werden Planungs- und Bauprozesse visualisiert? Das Seminar widmet sich Darstellungsformen von zeitlichen Vorgängen – und weniger von entworfener und gebauter Architektur – im Laufe der Architekturgeschichte: von Darstellungen des Bauens in einer mittelalterlichen Bilderbibel, Giovanni Biagio Amicos „L’architetto prattico“ aus dem 18. Jahrhundert, illustrierte Bau-Lexika aus dem 19. und 20. Jahrhundert, Selbstbau-Manuals, die in den 1980er Jahren für die United Nations University entwickelt wurden, bis hin zu Zeitschriften für Hausbau. Warum und wie wird Bauwissen vermittelt und verbreitet? Werden Architekt*innen oder Nutzer*innen adressiert und welchen Einfluss hat die Zielgruppe auf die Erklärung und Darstellung der Inhalte? Welches Wissen der Architekturdisziplin wird an Nicht-Fachleute weitergegeben?

Passing on Construction Knowledge. Manuals and Guides

How were and are planning and building processes visualised? The seminar is dedicated to forms of representation of temporal processes – rather than designed and built architecture – throughout the history of architecture: from representations of construction in a medieval picture bible, Giovanni Biagio Amico’s 18th century „L’architetto prattico“, illustrated building encyclopaedias from the 19th and 20th centuries, self-build manuals developed for the United Nations University in the 1980s, to magazines for house building. Why and how is construction knowledge communicated and disseminated? Are architects or users addressed and what influence does the target group have on the explanation and presentation of the content? What knowledge of the architectural discipline is passed on to non-specialists?

Seminar: Die feindlichen Schwestern: Mainz und Wiesbaden

Dr. phil Meinrad von Engelberg

Bachelorseminar
Montags 09.00 – 11.00
Erstes Treffen: 12. Apr 2021
2+1 CP
online

Seit 75 Jahren ist der Rhein Landesgrenze: Mainz wurde zur Hauptstadt des neugegründeten Bundeslandes Rheinland-Pfalz, Wiesbaden war schon ein Jahr früher der neue Regierungssitz Hessens geworden. Seitdem blicken die beiden Schwesterstädte mit Neid und Verachtung auf ihre so markanten Unterschiede: Das protestantische, grüne, mondäne, stets etwas-elitär neureiche „Weltkurbad“ und die eher bodenständige, katholische Karnevalshochburg mit der zweitausendjährigen, wildbewegten Historie. Das Seminar will in Form eines historischen Längsschnitts Gestalt und Geschichte dieser beiden Stadtindividuen miteinander vergleichen. Soweit möglich, wird das wöchentlich stattfindende Online-Seminar im Sommer durch drei verpflichtende Exkursionstage ergänzt, an denen die Städte zu Fuß erkundet werden sollen. Falls dies nicht zulässig sein sollte, ist statt dessen eine schriftliche Hausarbeit anzufertigen.

Hostile sisters: Mainz and Wiesbaden

The Rhine marks a state border since 75 years: Mainz became the capital of the newly founded federal state of Rhineland-Palatinate, Wiesbaden was elected as new seat of Hesse's government one year earlier. Since then, the two sister cities have been looking at their distinctive differences with envy and contempt: the Protestant, green, sophisticated, always somewhat elitist new-rich „Weltkurbad“ (world's spa) and the more down-to-earth, Catholic carnival stronghold with two thousand years of wild history. In the form of a historical longitudinal section, the seminar aims to compare the shape and history of these two individual cities. If possible, the weekly online seminar is supplemented in summer by three mandatory excursion days, on which the cities are to be explored on foot. If this is not permitted, a written term paper must be prepared instead. zoom-basedpresentation and later in written form by an illustratedposter, which may contribute to a future exhibition.Both presentations and posters may also beheld/written in english. Self-chosen studies onthis question, f.e. from the home countries ofinternational students, are welcome.

Etienne Dupérac: Villa d’Este in Tivoli, 1575, Quelle: Wikimedia Commons:
Etienne Dupérac: Villa d’Este in Tivoli, 1575, Quelle: Wikimedia Commons:

Seminar: Historische Gärten: Kunst, Geschichte, Bauaufgaben

Karin Seeber

Bachelorseminar
12. April 2021, 10-12 Uhr
2+1 CP
online

Das Seminar bietet eine Einführung in die Gartenkunstgeschichte. Ein Fokus liegt dabei auf dem Garten als Bauaufgabe. Anhand von Hauptwerken der Gartenkunstgeschichte von der Antike bis in die heutige Zeit erarbeiten wir einen Überblick über die Hauptströmungen der Gartenstile – immer vor dem Hintergrund der Frage, welche Aufgaben die jeweiligen Gärten zu ihrer Zeit zu erfüllen hatten und welche baulichen Herausforderungen zu meistern waren. Dabei wird die Gartenkunst auch vor dem Hintergrund ihrer Professionalisierung problematisiert: Wer wurde mit der Planung von Gärten beauftragt? Der Frage nach den Hauptakteuren eröffnet die historische Dimension der sich ergänzenden, aber auch konkurrierenden Bauaufgaben, Haus und Garten. Durch das Anfertigen von Gartenarchitekturskizzen wird dem Lernstoff eine praktische Komponente beigefügt.

Historic gardens: art, history, building tasks

12.4.2021, 10-12 a.m.

The seminar offers an introduction to the history of garden art. One focus is on the garden as a building task. On the basis of major works of garden art history from antiquity to the present day, we will develop an overview of the main currents of garden styles – always against the background of the question of what tasks the respective gardens had to fulfill at their time and what constructional challenges had to be mastered. In the process, garden design is also problematized against the background of its professionalization: Who was commissioned to plan gardens? The question of the main actors opens up the historical dimension of the complementary, but also competing building tasks, house and garden. By making garden architecture sketches, a practical component is added to the workload.

Master

Fachmodul A: „Architektur macht Schule”

Beißwanger, Fülscher, Meister, Salge, Svenshon

Fachmodul A
online

Die Einführung zur Vorlesungsreihe und Aufgabe wird ab 13. April 2021 auf Moodle abrufbar sein. Eine Woche später, am 20. April, findet vormittags ein Mini-Symposium mit allen Vorträgen statt. Die Filme mit den Einzelvorträgen werden ab dem 27. April auf Moodle verfügbar sein.

Wenn Architektur Schule macht (als Gebäude, Bewegung oder Institution), schafft sie Räume zum Lehren und Lernen als materialisierte Vision für eine nächste Generation. In dieser Vorlesungsreihe untersuchen wir die Konstruktion von Schulen durch Curricula und Bauprogramme: wir betrachten Schul-Architekturen vom Klassenzimmer zum Campusareal, Entwurfslehre und pädagogische Experimente, aber auch die Architektur selbst als didaktisches Objekt. Wie und wo wird Architektur gelehrt? Wie interagieren Raum und Lehre? Und wer hat Zugang zu welchen Räumen? Diese Fragen nach Lern-Räumen als gesellschaftliche Bauaufgabe und -praxis stellen sich lange vor modernen Schultypologien. Wie Architektur Schule macht, ist die Frage nach Gesellschaftsentwürfen – nicht zuletzt für unsere eigene Zukunft.

Zur Vortragsreihe wird eine Aufgabe gestellt, die bis zum 30. Juni 2021 zu bearbeiten ist und deren Ergebnis benotet wird.

“School-Building”

The introduction to the lecture series and assignment will be available on Moodle starting April 13, 2021. One week later, on April 20, a mini-symposium with all lectures will take place in the morning. The films with the individual lectures will be available on Moodle from April 27.

When architecture builds schools (as buildings, movements or institutions), spaces for learning and teaching emerge as materialized vision for the next generation. In this lecture series we will investigate the construction of schools through curricula and political programs: we look at school school-architectures from classroom to campus, at design methods and radical pedagogies, and at architecture as didactic object itself. How and where is architecture being taught? Where is architecture being studied? How do space and teaching interact? And who has access to which of these spaces? These questions about spaces for teaching societal building task and practice emerged long before modern school typologies. How schools are built is a quest for societal imaginaries – not last for our own future.

The brief in relation to the lecture series is to be completed by 8 June 2021 and will be graded.

Seminar: Gebaute Ordnung

Prof. Dr. Christiane Salge

Masterseminar
Dienstags 09.00 –10.30
Erstes Treffen: 13. Apr 2021
2 CP
online

Architektur ist eine Ordnungspraktik. Sie ordnet das Bauwerk selbst, die Stadt sowie die Landschaft. Im Seminar werden wir uns mit sozialen, politischen aber auch ökonomischen Ordnungspraktiken von Architektur vom Mittelalter bis heute auseinandersetzen.Wie werden Bauwerke durch die Proportionen, Module oder Normen aber auch die Konstruktion geordnet, wie wurden in der Vergangenheit politische oder gesellschaftliche Strukturen architektonisch manifestiert, wie geschieht durch Architektur Inklusion oder Ausgrenzung, wie wurde die Organisation in kulturellen, politischen, öffentlichen aber auch ökonomischen Institutionen durch die Architektur strukturiert und damit beeinflusst und wie und warum hat sich das im Lauf der Zeit verändert? Dies alles sind Fragen, mit denen wir uns im Seminar theoretisch aber auch praktisch an konkreten Bauwerken auseinandersetzen werden.

Built order

Architecture is a practice of order. It orders the building itself, the city as well as the landscape. In the seminar we will deal with social, political but also economic ordering practices of architecture from the Middle Ages until today.How are buildings ordered by the proportions, modules or norms but also the construction, how were political or social structures manifested architecturally in the past, how does inclusion or exclusion happen through architecture, how was the organization in cultural, political, public but also economic institutions structured and thus influenced by architecture and how and why has this changed over time? These are all questions that we will address in the seminar, both theoretically and practically, using concrete buildings.

James Akin, A Philosophic Cock, 1804 Courtesy American Antiquarian Society
James Akin, A Philosophic Cock, 1804 Courtesy American Antiquarian Society

Seminar: 19th c. Visual Humor in the United States

Allison Stagg

Masterseminar
13. April, 2021
Dienstag, 10.00-11.30
3 CP
online in englischer Sprache

Ab dem späten 18. Jahrhundert waren Karikaturen in den Vereinigten Staaten weit verbreitet und leicht erhältlich. Sie konnten in Druckereien und Buchhandlungen gekauft, an den Wänden von Tavernen und Friseurläden gesehen, in Schaufenstern bestaunt und in Alben platziert werden.Dieser Kurs führt in den visuellen Humor in den Vereinigten Staaten ein, indem er Drucke und Druckgrafiken untersucht, die zwischen dem Ende des Revolutionskriegs (1776-1783) und dem Bürgerkrieg (1861-1865) entstanden. Der Fokus liegt auf amerikanischer und europäischer Druckgrafik und Karikaturen. Der Kurs beinhaltet Online-Demonstrationen von Drucktechniken wie Holzschnitt, Kupferstich und Lithografie, Lektüre und wöchentlichen Austausch, um ein besseres Verständnis zu ermöglichen, wie Karikaturen im Amerika des 19. Jahrhunderts entworfen, hergestellt, wahrgenommen und gehandelt wurden.

19th c. Visual Humor in the United States

Beginning in the late 18th century, caricature prints were readily available in the United States and could be purchased from print shops and booksellers, seen on tavern and barbershop walls, plastered in shop windows, and placed in albums.This course will introduce students to visual humor in the United States by examining caricature prints made in the United States between the end of the Revolutionary War (1776-1783) and the Civil War (1861-1865). Focusing on examinations of American and European caricature prints, reading scholarship on the history of printmaking and caricatures, and weekly class discussions, the course will include online demonstrations of printmaking techniques, such as woodcut engraving, copperplate engraving, and lithography, to allow for a greater understanding of how caricature prints were made, appreciated, and purchased in the 19th century America.

Joey LaMeche, „City of Stories“, Wandbild in Norwich, 2018 – Photo: Evelyn Simak (CC), https://www.geograph.org.uk/photo/5818920
Joey LaMeche, „City of Stories“, Wandbild in Norwich, 2018 – Photo: Evelyn Simak (CC), https://www.geograph.org.uk/photo/5818920

Seminar: Architektur & Comics oder „Wie bewohnt man die Erde?“

Frederike Lausch

Masterseminar
Erstes Treffen: 13. Apr 2021
Thuesday, 10.00 – 11.030
3 CP
online

In Comics wird das Leben in Gebäuden und Städten dargestellt, mal historisch, mal realistisch, mal utopisch oder gar dystopisch. Zugleich nutzen Architekt*innen Comics als Alternative zu klassischen Architekturdarstellungen: Comics ermöglichen Visualisierungen von Entwürfen mit einer zeitlichen Dimension, mit einer Narration oder didaktischen Elementen. In Comics entwickeln Architekt*innen Szenarien, wie ihre Architektur genutzt werden kann – oder soll? Gelegentlich dienen Comics als Medium der Architekturkritik und als Form der ironischen Selbstreflexion. In diesem Seminar werden wir unterschiedliche Comics lesen und fragen, welche Rolle Comics in der Architektur spielen.

Architecture & Comics or „How to Settle on Earth?“

Comics depict life in buildings and cities, sometimes historically, sometimes realistically, sometimes utopian or even dystopian. At the same time, architects use comics as an alternative to classical architectural representations: Comics enable visualisations of designs with a temporal dimension, with a narrative or didactic elements. In comics, architects develop scenarios of how their architecture can be used – perhaps even how it should be used. Occasionally, comics serve as a medium of architectural criticism and as a form of ironic self-reflection. In this seminar we will read different comics and ask what role comics play in architecture.

Seminar: Divers. Konstruktion von Differenz in der Kunstgeschichte

Dr. phil Meinrad von Engelberg

Masterseminar, auch für Bachelor Wahlfach
Dienstag, 9.00 – 11.00
Erstes Treffen: 13. April 2021
Prüfung: 15.09.21
2+1 CP
online

Das Interesse an Diversität ist keine Erfindung der Gegenwart. Solange es Menschen gibt und sie ihre Welt in Bildern festhielten, haben sie auch stets das Anderssein als Abweichung von der Norm des jeweils Eigenen thematisiert und manifestiert. Gegenstand des Seminars sind jene Darstellungen, die den Unterschied zum „Wir“ ins Bild gesetzt und damit erst konstruiert haben. Hierbei muss der Blick auf Diversität nicht notwendig oder einseitig mit Abwertung verbunden sein: Er kann auch bewundernd und idealisierend ausfallen, indem man z.B. in die „edlen Wilden“, eine fremde Hochkultur oder ein „Paradies am anderen Ende der Welt“ eigene Sehnsüchte, Defizite und Ideale hineinprojiziert. Nicht akzeptierte Verhaltensweisen, z.B. freie Sexualität oder abweichende Gendermodelle, konnten hierdurch gefahrlos thematisiert werden. Das Seminar will erkunden, wie Diversität früher dargestellt wurde und was wir für unsere eigenen Selbst- und Fremdbildkonstruktionen daraus lernen können.

Divers. Constructing Difference in Art History

The interest in diversity is not an invention of the present. As long as men live and fix their world in pictures, they have always addressed otherness as a deviation from the norm of their own and put it into the picture. The subject of the seminar are those representations that manifestated the difference to „we“ and thus constructed it. Hereby, the view of diversity does not have to be necessary or one-sided connected with devaluation: It can also turn out to be admiring and idealizing, for example by projecting one's own longings, ideals and deficits in the „noble savages“, a foreign high culture or a „paradise at the other end of the world“. Unaccepted behaviors, e.g. free sexuality or deviant gender models, could thus be discussed safely. The seminar aims to explore how diversity was presented in the past and what we can learn from it for our own self and foreigner's image constructions.

Wintersemester 2020/21

Seminar: Wiederaufbau. Architektur und Städtebau der Nachkriegszeit

Dr. Dr.-Ing. Hauke Horn

Masterseminar
Dienstag 11:00 – 12.30 Uhr
Erstes Treffen: 03.11.2020
3 CP
online

Nach dem zweiten Weltkrieg lagen viele Städte in Mitteleuropa in Schutt und Asche. Die Konzepte für den Wiederaufbau sahen sowohl radikale Neuplanungen als auch Rekonstruktionen des Vergangenen, aber auch Wege dazwischen vor. Jüngst zeigte der Bau der neuen Frankfurter Altstadt, dass der Diskurs bis in unsere Zeit nachwirkt. Im Seminar thematisieren wir den städtebaulichen Wiederaufbau ebenso wie den Wiederaufbau einzelner Bauwerke. Das Seminar findet online statt.

Rebuilding. Architecture and urban development in the postwar period

After World War II many cities in Middle Europe were reduced to rubble. Different concepts of rebuilding were discussed: radical new plannings, reconstructions of the past and ways inbetween. Recently, the building of the neue Frankfurter Altstadt showed that the discourse is still alive today. In the seminar we deal with urban reconstruction and the reconstruction of individual buildings as well. The seminar takes place online.

Seminar: Das Wohnhaus

Prof. Dr. Christiane Salge

Bachelor- & Masterseminar
Erstes Treffen: 03. Nov 2020
Dienstags, 11.40 – 13.20
3 CP
online

In der Architekturtheorie gilt die „Urhütte“, der überdachte Einraum, errichtet zum Schutz des Menschen vor den Einflüssen der Umwelt, als Ursprung jeglicher Architektur. Im Seminar wollen wir uns damit beschäftigen, wie sich im Verlauf der Jahrhunderte Wohnformen aus sozialen und politischen Gründen, aber auch aus neuen bautechnischen Innovationen verändert haben und welche Auswirkungen das auf die Architektur der Wohnhäuser hatte? Dazu werden wir uns mit ausgewählten Wohnhausbauten und unterschiedlichen Bautypen vom Renaissancepalast bis zum Hochhaus des 21. Jahrhunderts auseinandersetzen und dabei auch die verschiedenen architekturtheoretischen Positionen zum Wohnen berücksichtigen.

The residential house

In architectural theory, the „primeval hut“, the roofed one-room, built to protect people from the influences of the environment, is considered the origin of all architecture. In this seminar we want to look at how forms of housing have changed over the centuries for social and political reasons, but also due to new structural innovations, and what effects this has had on the architecture of residential buildings? To this end, we will look at selected residential buildings and different building types from Renaissance palaces to 21st century high-rise buildings, taking into account the various architectural theoretical positions on housing.

Seminar: Kunstgeschichte in der Praxis

Lisa Beißwanger M.A.
Dr. Miriam Oesterreich (Arbeitsbereich Mode und Ästhetik)

Bachelorseminar, 15-01-0342
zweiwöchig, Montag voraussichtlich 13.00 – 16.00 VORSICHT, NEUER TERMIN!
Erstes Treffen: 9. November VORSICHT, NEUER TERMIN!
2+1 CP
online

Kunstgeschichte in der Praxis Anlass für dieses Seminar ist das 150-jährige Jubiläum der Professur für Kunstgeschichte im Fachbereich Architektur, die bis heute zur Ausbildung der Architekturstudierenden beiträgt. In jüngerer Zeit wurde an der TUD eine zweite Professur für Kunstgeschichte im Arbeitsbereich Mode und Ästhetik eingerichtet. Dort steht die berufsschulpädagogische Ausbildung im Vordergrund. In beiden Bereichen werden Kunstgeschichte und Berufspraxis zusammengedacht. Wie kommt kunsthistorische Forschung in der Praxis zur Anwendung? Welche Rolle spielt die Kunstgeschichte für Ihr zukünftiges und für weitere Berufsfelder? Diesen Fragen widmet sich das interdisziplinäre Forschungsseminar, in dem Studierende der Architektur sowie der Körperpflege gemeinsam Inhalte erarbeiten, reflektieren und visualisieren. Prüfungsleistung wird ein eigenes kleines Forschungsprojekt sein, mit dem Ziel einer öffentlichen Präsentation der Forschungsergebnisse

History of Art in Practice The background of the seminar is the 150th anniversary of the chair for art history in the department of architecture, which contributes to the education of architecture students. More recently, a second chair for art history has been established in the field of fashion and aesthetics, where the focus is on the profession of school teaching. In both areas, art history and professional practice are brought together. How is art historical research applied in practice? What role does art history play in your (future) and other professional fields? The interdisciplinary research seminar, in which students of architecture and 'Körperpflege' work together to research, reflect and visualize content, is dedicated to these questions. The seminar-examination will be your own small research project. The aim is to present the results of the research to the public.

Seminar: Eine künstlerische Revolution. Die Altniederländische Malerei im 15. Jahrhundert

Dr. Dr.-Ing. Hauke Horn

Bachelorseminar
Montag 15.30 – 17.00 Uhr
Erstes Treffen: 02.11.20
2+1 CP
online

Im 15. Jahrhundert erlebte die Malkunst im Bereich der modernen Staaten Belgien und Niederlande eine Blütezeit. Künstler wie Jan van Eyck, Rogier van der Weyden oder Robert Campin schufen Werke von ungekannter Realitätsnähe, Detailtreue und Stofflichkeit, welche die Kunst revolutionierten und noch heute die Menschen faszinieren. Die architektonischen Settings spielten in den Bildern oft eine wichtige Rolle. Das Seminar findet online statt.

An artistic revolution. Early Netherlandish painting in the 15th century

In the 15th century the art of painting experienced a heyday in the area of the modern states of Belgium and the Netherlands. Artists like Jan van Eyck, Rogier van der Weyden and Robert Campin created works of unprecedented realism, materiality and attention to detail which revolutionized arts and still fascinate people today. The architectural settings often played an important role in the pictures. The seminar takes place online.

Seminar: Architekturfotografie für die Bauwirtschaft

Dr. Martin Pozsgai

Bachelorseminar
Erstes Treffen: 02. November 2020, 15:30 Uhr
2+1 CP
online

Viele Architekt*innen lassen ihre verwirklichten Bauten gezielt fotografieren und veröffentlichen das Bildmaterial in Fachpublikationen. Wie sehen aber Fotoaufnahmen aus, die ein Baustoffhersteller, der sich auf die Fassadenkonstruktion spezialisiert hat, in Auftrag gibt und in einem Kalender als Werbung für sein Unternehmen und zugleich als Leistungsbilanz publiziert?

Im Seminar werden wir die seit 1952 Jahr für Jahr erschienenen Kalender der Firma Gartner kennenlernen und die Strategien und Möglichkeiten der durch den Fassadenspezialisten in Auftrag gegebenen Architekturfotografien herausarbeiten. Besondere Bedeutung kommt dabei den schon früh verwendeten Farbaufnahmen zu. Zugleich erhalten wir einen Überblick über die Bauproduktion der Nachkriegsjahrzehnte, da Gartner bis 1989 an zahlreichen wichtigen Objekten beteiligt war („Best of Bundesrepublik“).

Master

Seminar: Aktdarstellungen in der Kunstgeschichte

Dr. Martin Pozsgai

Masterseminar
Erstes Treffen: 03. November 2020, 11:00 Uhr
3 CP
online

In der Geschichte der Kunst ist der Akt eines der ältesten und vielfältigsten Genres. Bereits in der Antike war die Darstellung des nackten menschlichen Körpers populär, und seit der Renaissance wurden Aktdarstellungen mit religiösen und mythologischen Themen verbunden. Mit Entdeckung der Perspektive trat die Anatomie in den Fokus, wobei Aktmodelle es erleichterten, den Aufbau von weiblichen und männlichen Körpern korrekt wiederzugeben.

Im Seminar analysieren wir anhand von ausgewählten Beispielen die Modi der Aktdarstellung sowie ihre Funktionen. Wir konzentrieren uns auf Bilder von der Renaissance bis ins 20. Jahrhundert, unter anderem von Albrecht Dürer, Velázquez und Paula Modersohn-Becker, und thematisieren auch ihre Inszenierung im Nationalsozialismus und in der Feministischen Kunst. So erhalten wir einen Überblick über die Geschichte des Aktes, über seine Bedeutung und Wandlung.

Seminar: Bilderstreit

Dr. phil Meinrad von Engelberg

Masterseminar
Donnerstag 10.00 – 12.00
Erstes Treffen: 05. November 2020, 10:00 Uhr
Prüfung: 03. März 2021
3 CP
online

Im Sommer 2020 geschieht Unerwartetes:Aufgebrachte Menschen verleihen ihrer Kritik amRassismus der Gegenwart dadurch Ausdruck undmediale Aufmerksamkeit, dass sie historischeDenkmäler gewaltsam umstürzen oder ihreEntfernung fordern. Das „Bilderstreit“ genanntePhänomen hat eine lange Geschichte, der in diesemSeminar nachgegangen werden soll. Von denPharaonen über die abrahamitischen Religionen biszu den politischen Umstürzen der Moderne war esüblich, durch die Kontrolle über öffentlich sichtbareBilder, also deren Zeigen, Verbergen, Umgestaltenoder Ersetzen, gesellschaftliche Veränderungen undWerteverschiebungen sichtbar (bzw. unsichtbar) zumachen. Das Seminar will in einem historischenLängsschnitt dieses nur scheinbar neuartigePhänomen vergleichend diskutieren. Jeweils einhistorisches Beispiel wird in einem kurzenZoom-Referat und einem Poster dargestellt, um soeine evtl. Ausstellung zum Thema vorzubereiten.

Debating images

In summer 2020 something unexpected occured:Angry people gained public interest and expressedthere criticism on nowaday's racism by topplinghistorical monuments in riots or claiming removal.This „debate on images“ has a long history to beinvestigated in this seminar. From pharaonic egyptthrough the history of the abrahamitic religions to thepolitical revolutions of modern times, it was quitecommon to make changes in values and societyvisible (or unvisible) by control over public imagery:By showing, hiding, changing or replacing.The seminar will discuss this seemingly „brand new“issue by a long time section. Every student shallpresent one historic example by a short zoom-basedpresentation and later in written form by an illustratedposter, which may contribute to a future exhibition.Both presentations and posters may also beheld/written in english. Self-chosen studies onthis question, f.e. from the home countries ofinternational students, are welcome.

Sommersemester 2020

Bachelor

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/54/Vue_a%C3%A9rienne_du_domaine_de_Versailles_par_ToucanWings_-_Creative_Commons_By_Sa_3.0_-_073.jpg
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Vorlesung: Architektur und Städtebau des Mittelalters und der Neuzeit

Prof. Dr. Christiane Salge

Erstes Treffen: Die Vorlesungen und weitere Informationen werden ab dem 27.04.2020 nach und nach auf moodle online gestellt.

CP: 2

Die Vorlesung bietet eine chronologisch gegliederte Einführung in die Kunst-, Kultur- und Baugeschichte von Mittelalter und Neuzeit (800 bis 1800). Neben der Vermittlung einer fundierten Denkmälerkenntnis und dem Einordnen der maßgeblichen Entwicklungen der Architektur- und Kunstgeschichte dieses Zeitraums werden die gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Verhältnisse als Rahmenbedingungen der europäischen Kunst- und Kulturgeschichte aufgezeigt und so das Begreifen der jeweiligen Monumente als Geschichtsdokumente und das Verstehen bauhistorischer Prozesse und der sie bestimmenden Interaktion der beteiligten Akteure (Architekten-, Künstler-, Auftraggebergeschichte) ermöglicht.

Hauke Horn, 2014
Hauke Horn, 2014

Seminar: Mittelalterliche Architektur und Bildkünste im Mittelrheintal

Dr. Dr.-Ing. Hauke Horn

Time: 27. Juli – 30. Juli 2020

Place: Blockseminar vor Ort

Examination: tba

1st meeting: 27. April 2020, 14.30 via Zoom-Videokonferenz

CP: 3

Das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal ist eine malerische Kulturlandschaft, deren strategische Bedeutung als Hauptverkehrsader im Mittelalter zu einer Verdichtung von bedeutsamen Bauwerken und Orten führte. Auf engstem Raum finden sich dort zahlreiche Burgen, Stadtmauern und mittelalterliche Kirchen mit originalen Bildwerken. Insofern ist das Mittelrheintal bestens geeignet, um in die verschiedenen Formen und Funktionen mittelalterlicher Bildkünste und Architektur einzuführen, sowie einen Überblick über deren Entwicklung vom 12. Jh. bis ins 15. Jh. zu gewinnen. Die LV findet als viertägiges Blockseminar vor Ort vom 27.-30. Juli statt.

Medieval Arts and Architecture in the Middle Rhine Valley

The UNESCO World Heritage Upper Middle Rhine Valley is a picturesque cultural landscape which had a strategic importance as main traffic artery in the Middle Ages. This led to a consolidation of significant buildings and places. Within a small area numerous castles, city walls and medieval churches with original pieces of art can be found. Thus, the Middle Rhine Valley is ideally suited to introduce to the various forms and functions of medieval visual arts and architecture and to gain an overview of their development from the 12th to the 15th century. The lesson takes place as a four-day block seminar on site July 27th-30th.

Meinrad v. Engelberg
Meinrad v. Engelberg

Rubens in Paderborn

Dr. phil. Meinrad v. Engelberg

Exkursion im August

(Teilnahme verpflichtend

falls zulässig, sonst ersatzweise Hausarbeit)

1. Treffen online Montag, 15.30 – 17.00, 27. Apr 2020

B.Sc. Modul 342 und freies Wahlfach im B. Sc.

25 Teilnehmer, Übung = Exkursion

In Paderborn, einer traditionsreichen Bischofsstadt in Westfalen, findet in diesem Sommer im eindrucksvollen Diözesanmuseum des Prizker-Preisträgers Gottfried Böhm eine große Ausstellung zu Peter Paul Rubens (1577-1640) und seinem Einfluss auf die Malerei des Barock statt. Das Seminar bietet die Möglichkeit, sich intensiv mit der Kunst einer fremden Kultur, der Vormoderne, auseinanderzusetzen, und eine historische Stadt kennenzulernen, die abseits der bekannten Routen liegt, aber viel zu bieten hat.

Das Seminar besteht aus zwei Teilen: Zunächst werden Stadt und Künstler mit Referaten in reduzierter Form als Online-Seminar vorgestellt. Im August folgt, falls dies wieder zulässig ist, eine viertägige verpflichtende Exkursion mit Besuch der Ausstellung, der Stadt und einem Abstecher nach Kassel ins Schloss Wilhelmshöhe (Gemäldegalerie). Falls das nicht möglich sein sollte, wird eine schriftliche Ersatzaufgabe (Hausarbeit) gestellt.

Master

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Brandenburg_Gate_during_Festival_of_Lights_2018_39.jpg Sparrow (麻雀) / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Brandenburg_Gate_during_Festival_of_Lights_2018_39.jpg Sparrow (麻雀) / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)

Vorlesungsreihe: Architektur und Fest

Lehrende: Prof. Dr. Franziska Lang, Prof. Dr. Christiane Salge, Prof. Dr. Anna-Maria Meister, Christiane Fülscher M.A., Dr. Martin Pozsgai, Anna Luise Schubert M.Sc.

Vorlesungsreihe der Fachgruppe A für das Fachmodul A

Modul 15-02-6421

CP: 2

Erstes Treffen: Die Vorlesungen und weitere Informationen zu der Veranstaltung werden ab dem 28.04.2020 auf moodle online gestellt.

Die Vorlesung ist Teil des Fachmoduls A (Fachgruppe Historische Grundlagen).

Im Mittelpunkt der Vortragsreihe stehen Räume, die aus sehr unterschiedlichen kulturellen, religiösen aber auch politischen Praktiken für Feste gebaut oder für den jeweiligen Anlass temporär errichtet werden. So beschäftigen wir uns einerseits mit Festgebäuden und den darin stattfindenden Feierlichkeiten, also z.B. Festsälen, Kirchen, Kulturhäusern, Festivalhallen bis hin zu Clubs. Andererseits setzen wir uns mit ephemeren Räumen auseinander, die zumeist für kurze Zeit durch Farbe, Licht, Feuerwerk, Musik sowie die agierenden Menschen in Szene gesetzt werden und häufig nur als inszeniertes Bild überliefert sind, sei es als Instagram-Selfie oder Kupferstich. Das Themenfeld der Vorträge erstreckt sich dabei von der Antike bis ins 21. Jahrhundert.

Zur Vortragsreihe wird eine Aufgabe gestellt, die bis zum 9. Juni 2020 zu bearbeiten ist und deren Ergebnis benotet wird.

Seminar: Architekturtheorie von Vitruv bis Corbusier

Prof. Dr. Christiane Salge

Modul: 15-02-6445

CP: 3

Erstes Treffen: 28. April 2020 (online), 9.00-10.30 Uhr Sie werden per Mail zum ersten Termin des Online-Seminars eingeladen

Von der Antike bis in die heutige Zeit haben sich Architekten und Wissenschaftler immer wieder theoretisch mit der Baukunst auseinandergesetzt und ihre Vorstellungen in Traktaten festgehalten. Das Seminar wird sich mit den wichtigsten architekturtheoretischen Traktaten, Lehrbüchern und Vorlagenwerken beschäftigen, von den Vitruv-Rezeptionen des 16. Jahrhunderts bis zu den modernen Theoretikern des 20. Jahrhunderts. Im Seminar werden wir uns mit den Büchern auseinandersetzen und deren Intention und Inhalte analysieren. Es wird zu untersuchen sein, welchen Einfluss diese Werke auf die konkrete, gebaute Architektur hatten. Berücksichtigt werden soll auch, wie die Inhalte des Buches in Text und Bild geordnet, didaktisch aufbereitet und visualisiert werden.

Seminar: Architektur im Science Fiction-Film

Dr. Dr.-Ing. Hauke Horn

Place: online!

1st meeting: 27. April, 13.00 via Zoom-Videokonferenz

Examination: tba

CP: 3

Utopien und Dystopien zukünftiger Städte, die Lebensräume außerirdischer Zivilisationen, futuristische Bauwerke, deren Grenzen zu Raumschiffen verschwimmen – filmische Visionen der Zukunft betreffen immer auch die gebaute Umwelt als existenzielle Grundlage des Lebens, und zwar in technischer wie auch in gesellschaftlicher Hinsicht. Im Seminar gehen wir den Fragen nach, welche Bilder von zukünftigen Lebensräumen in Science Fiction-Filmen verhandelt werden, welche narrativen Funktionen die Architektur im Film übernimmt und welcher zeit- und architekturhistorische Hintergrund sich in ihr spiegelt. Das Seminar findet als reines Online-Seminar in der ersten Semesterhälfte statt (letzter Termin 9. Juni).

Architecture in science fiction films

Utopias and dystopias of future cities, the habitats of extraterrestrial civilizations, futuristic buildings whose borders blur into spaceships – cinematic visions of the future always affect the built environment as an existential basis of life, both in technical and social terms. In the seminar, we investigate the questions of which images of future living are treated in science fiction films, what narrative functions architecture fulfills in the movie and what historical background is reflected. The seminar takes place strictly online in the first half of the semester (last session June 9th).

Seminar: Schlossbauten der Barockzeit

Dr. Martin Pozsgai

Dienstag, 16.30 – 18.00

online

Erstes Treffen: 28. April 2020, 16:30 Uhr – Sie werden per Mail zum ersten Termin des Online-Seminars eingeladen

CP: 3

Im 17. und 18. Jahrhundert wurde der Schlossbau in ganz Europa zu einer bedeutenden Bauaufgabe, an der Bauherren, Architekten und Dekorationskünstler mit ihren jeweils eigenen Intentionen beteiligt waren. Das Seminar wird die vielen damals entstandenen Schlösser mit den unterschiedlichen Funktionen in den Mittelpunkt der Betrachtung stellen und die verschiedenen Bautypen untersuchen. Angefangen bei den Residenzen über die Jagdschlösser bis hin zu den Lusthäusern – sollen die Gesamtarchitektur und die Anordnung von Raumfolgen sowie ihre Ausstattung studiert werden. Außerdem werden wir, soweit möglich, auch Aspekte der Haustechnik einbeziehen, die es früher natürlich auch schon gab und die zum Funktionieren der Schlösser beitrugen.

Das Seminar findet digital statt.

Wintersemester 2019/2020

Bachelor

Vorlesung: Basiskurs Architekturgeschichte

Prof. Dr. phil. Franziska Lang, Prof. Dr. phil. Christiane Salge, Dr. phil. Marion Bolder-Boos, Dr.-Ing. Clemens Brünenberg, Dr. phil. Meinrad v. Engelberg, Dr. phil. Martin Pozsgai

Dienstag, 08.00 + 10.00 Uhr

Raum: Fachgruppe A

CP: 5

Das einsemestrige Modul zur Einführung in die Architekturgeschichte gibt einen kurzen Überblick über die Stil- und Epochengeschichte sowie unterschiedliche Bautypen und Bauaufgaben von der Antike bis in die Gegenwart anhand ausgewählter Beispielbauten.

Im Zentrum steht die eigenständige Erarbeitung eines Referats, in dem das vorgestellte Bauwerk beschrieben und mithilfe von Vergleichsbauten in den Kontext der europäischen Architekturgeschichte eingeordnet wird. Neben einem Grundwortschatz architekturhistorischer Termini sowie dessen korrekter Anwendung werden dabei die Recherche von themenspezifischer Literatur und der korrekte Umgang mit Informationen eingeübt. In einer Klausur am Semesterende werden die in den Referaten vermittelten Kenntnisse überprüft.

Seminar: Übung vor Originalen im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt

Prof. Dr. Christiane Salge

Erstes Treffen: 14. Oktober 2019, 13.30 Uhr

Raum: Seminarraum 110

CP: 2 + 1

In dem Seminar beschäftigen wir uns mit ausgewählten Gemälden von der Zeit des Mittelalters bis ins 20. Jahrhundert aus der Sammlung des Hessischen Landesmuseums in Darmstadt. Im Zentrum des Seminars steht die kunsthistorische Bildanalyse. Hierzu müssen der Bildaufbau beschrieben und die Inhalte der Bildwerke entschlüsselt sowie kunsthistorische Positionen kritisch erarbeitet werden. Daneben werden wir uns mit übergreifenden Aspekten wie der Darstellung von Raum, Licht und Farbe in der Malerei auseinandersetzen. Natürlich müssen auch die jeweiligen Künstler/innen vorgestellt und der Entstehungskontext der Bilder referiert werden.

Nach zwei Einführungssitzungen im Seminarraum, findet das Seminar als Block vor Ort statt.

Seminar: Bautechnik und Konstruktion in der Architektur des Mittelalters

Dr.phil. Dr.-Ing. Hauke Horn

Mo, 14:30 – 16:00 Uhr

Erstes Treffen: 14.10.2019, 14:30 Uhr

Seminarraum: GTA Raum

CP: 2 + 1

Kühne Gewölbekonstruktionen, komplizierte Tragstrukturen, hohe Turmbauten:

Im Mittelalter (ca. 800-1500) entstanden zahlreiche Bauwerke, die ihre Besucher noch heute aufgrund der technischen Leistung in Staunen versetzen. Zuletzt rückte mittelalterliche Architektur mit dem Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame wieder stärker ins Interesse einer internationalen Öffentlichkeit. Kennzeichnend für die Baukultur des Mittelalters waren nicht nur hochentwickelte Mauerwerkstechniken, sondern auch eine ausgeklügelte Baustellenlogistik, eine im hohen Mittelalter einsetzende Rationalisierung der Bauprozesse und – nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen – auch der systematische Einsatz von Eisen. In diesem Seminar werden wir uns der Vielfalt mittelalterlicher Architektur über die Entwicklung der Bautechnik und Konstruktion anhand von ausgewählten Beispielen nähern und so einen Einblick in die mittelalterliche Gesellschaft und Kultur gewinnen.

Seminar: Rendering in früheren Zeiten. Zur Geschichte der Architekturzeichnung

Dr. Martin Pozsgai

Erstes Treffen: 14. Oktober, 13:10 Uhr

15.11 bis 17.11.2019

Seminarraum: GTA Raum

CP: 2 + 1

Anders als heute haben Architekten in früheren Zeiten ihre Entwürfe noch von Hand gezeichnet. Die Bandbreite reichte von einfachen Ideenskizzen und Orthogonalprojektionen im Planungsprozess über kunstvoll ausgearbeitete Präsentationsblätter für Auftraggeber bis zu technischen Zeichnungen zur Ausführung des Bauwerks. Die Vielfalt der Zeichnungen war zudem von den Zeichenmaterialien und der Entwicklung der Papierproduktion abhängig.

Im Seminar analysieren wir anhand von ausgewählten Beispielen die Modi der Architekturzeichnung sowie ihre Darstellungsformen und Funktionen. Wir wenden uns Zeichnungsbeständen von Architekten von der Gotik bis ins 20. Jahrhundert zu, unter anderem von Michelangelo, Karl Friedrich Schinkel und Erich Mendelsohn. So erhalten wir einen Einblick in die Geschichte der Architekturzeichnung und das „Rendering“ in früheren Zeiten.

Master

Seminar: Architektenausbildung

Prof. Dr. Christiane Salge

Mon, 16.00 – 18.00

Raum: Seminarraum GTA

CP: 3

Bachelor / Master Seminar

Das Seminar beschäftigt sich mit dem Thema der Architektenausbildung. Ausgangspunkt soll dabei die mittelalterliche Dombauhütte, der Endpunkt die Baulehre am Bauhaus sein.

Im Gegensatz zur heutigen Architektenausbildung war in der Frühen Neuzeit der Ausbildungsweg nicht kanonisch geregelt, dies geschah erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts mit der Etablierung von Bauakademien. Im Seminar sollen durch die exemplarische Beschäftigung mit einzelnen Architekt/innen und deren beruflichen Werdegängen die unterschiedlichen Möglichkeiten der Ausbildung vorgestellt werden: Dies wären z.B. Maurer- oder Steinmetzlehre, militärische Ausbildung, Beamtenlaufbahn in Bauämtern, Studienreisen, Selbststudium, erste akademische Ausbildungen etc., daneben sollen auch einzelne Architekturinstitutionen ausführlicher bearbeitet werden.

Seminar: Klotz-Talks

Prof. Dr. Christiane Salge

Raum: Seminarraum 110

Einführungsveranstaltung: 14. Oktober 2019, 10.00 – 11:30

CP: 3

Bachelor / Master Seminar

Heinrich Klotz (1935-1999) war ein deutscher Kunsthistoriker, Architekturtheoretiker und Publizist. Als Gründungsdirektor des Deutschen Architekturmuseums (DAM) in Frankfurt wurde er v.a. mit seiner Ausstellung „Revision der Moderne. Postmoderne Architektur 1960-1980“ bekannt. Im Seminar werden wir uns mit Interviews zwischen Klotz und Architekten bzw. Künstlern auseinandersetzen, deren Mitschnitte im Archiv des DAM aufbewahrt werden. Interviewpartner aus der Zeit zwischen 1979 und 1999 sind z.B. C.W. Moore, L. Krier, P. Eisenman oder A. Rossi. Ziel ist, das bislang noch nicht veröffentlichte Material im Seminar erstmals zu sichten und für eine Online-Publikation aufzubereiten. Das Seminar ist eine Veranstaltung des CCSA und wird in Kooperation mit der Goethe-Universität und dem DAM durchgeführt. Nach einer Einführungsveranstaltung in Darmstadt findet das Blockseminar im Archiv des DAM in Frankfurt statt.

Seminar: Kolossal-Plastik

Prof. Dr. Michael Groblewski

Erstes Treffen: 14.10.2019, 10.00 – 12.00 Uhr

Seminarraum: Raum GTA

CP: 2 + 1

Bachelor / Master Seminar

Obgleich unübersehbar sind die Monumente dieses gattungstheoretischen Grenzfalls zwischen Skulptur/Plastik und Architektur bisher noch nicht als eigenständiges Phänomen historiographisch thematisiert worden. Das Seminar zielt daher weniger auf die Diskussion bereits vorliegender wissenschaftlicher Forschungsergebnisse zu einzelnen Beispielen, sondern stellt sich zunächst die Aufgabe, die materialen Grundlagen eines Diskurses zu erarbeiten: Sammlung, Chronologie, Typologie und Beschreibungen der Monumente.

Zielperspektive der gemeinsamen Arbeit im Seminar ist der Ansatz einer strukturierten historiographischen Darstellung und der Versuch eines ästhetischen Diskurses dieser Monumentengattung als drei-/vier-dimensionales, monströs überdimensioniertes, „kolossales“ Bildwerk.

Fremdsprachenkenntnisse sind erwünscht.

Übung: Tages-Exkursion (Frankfurt a.M., Rüdesheim oder Kassel)

Seminar: Das virtuelle Prunkschlafzimmer

Prof. Dr. phil. Meinrad v. Engelberg

Montag, 15:00 — 16:30 Uhr

Raum: Seminarraum 110

Einführungsveranstaltung: 14.10.2019, 15:00 Uhr

CP: 2 + 1

Bachelor / Master Seminar

Das Seminar steht in Zusammenhang mit einem Forschungsprojekt des Fachgebiets Kunstgeschichte: Im Auftrag der Staatlichen Schlösserverwaltung Baden-Württemberg soll ein im 2. Weltkrieg durch Bomben zerstörter Raum im Mannheimer Schloss digital rekonstruiert und somit wieder „zugänglich“ gemacht werden. Aber wie sah das „Prunkschlafzimmer des Kurfürsten“ um 1720 aus? Welche Möbel standen darin, welche Farben hatten die Wände, wie wurde der Raum genutzt? Wie zeigt man in der Virtual reality möglichst laienverständlich, was man weiß und was man nur vermutet? Ziel des Seminars ist es, ein kleine Publikation / Webauftritt zu erstellen, die zur Präsentation des „Virtuellen Prunkschlafzimmers“ 2020 die Geschichte des Raums, des Schlosses und seiner Bewohner, der Zerstörung und digitalen Wiederherstellung dokumentiert. Die Termine (ggf. auch an einen anderen Wochentag) werden in der ersten Sitzung am Montag, 14.10. festgelegt.

Seminar: Corporate Architecture – Formen, Funktionen und Entwicklungen in der Unternehmensarchitektur des 20. Jahrhunderts

Dr.phil. Dr.-Ing. Hauke Horn

Di, 12:00 – 13:00 Uhr

Erstes Treffen: 15.10.2019, 12:00 Uhr

Seminarraum: Raum 110

CP: 2 + 1

Bachelor / Master Seminar

Setzten bis ins 19. Jahrhundert hinein sakrale und herrschaftliche Bauwerke die Maßstäbe in der Architektur, so definierten im 20. Jahrhundert vielfach die Gebäude international agierender Großunternehmen neue technische, funktionale und ästhetische Standards. Man denke beispielsweise an den Hochhausbau in New York und Frankfurt oder die Industriearchitektur der frühen Moderne. Darüber hinaus entdeckten Unternehmen nicht erst im Zusammenhang mit Corporate Identity die visuelle Kraft von Architektur als kommunikativem Medium. Im Seminar werden wir Funktionen und Formen von Unternehmensarchitektur kennenlernen und ihre Entwicklung im historischen Kontext nachvollziehen.

Sommersemester 2019

Bachelor

Vorlesung: Architektur und Städtebau des Mittelalters und der Neuzeit

Prof. Dr. Christiane Salge

Montag, 13.30 – 15.10

Raum: Hörsaal L301/93

CP: 2

Klausurtermin:

07.08.2019, 11.40-13.50, HMZ, Raum L402/1+2

Die Vorlesung bietet eine chronologisch gegliederte Einführung in die Kunst-, Kultur- und Baugeschichte von Mittelalter und Neuzeit (800 bis 1800). Neben der Vermittlung einer fundierten Denkmälerkenntnis und dem Einordnen der maßgeblichen Entwicklungen der Architektur- und Kunstgeschichte dieses Zeitraums werden die gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Verhältnisse als Rahmenbedingungen der europäischen Kunst- und Kulturgeschichte aufgezeigt und so das Begreifen der jeweiligen Monumente als Geschichtsdokumente und das Verstehen bauhistorischer Prozesse und der sie bestimmenden Interaktion der beteiligten Akteure (Architekten-, Künstler-, Auftraggebergeschichte) ermöglicht.

Seminar: Architektur in Frankfurt am Main

Prof. Dr. Christiane Salge

Montag, 16.00 – 17.30

Raum: GTA Seminarraum

CP: 2 + 1

Im Mittelpunkt des Seminars steht die Beschäftigung mit den Hauptwerken der Frankfurter Architektur. Anhand der Analyse der Bauten soll versucht werden, eine gewisse Entwicklung der Baukunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart zu erarbeiten. Dabei stehen die gründliche Beschreibung des einzelnen Bauwerks, die Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Bautypus und die Einordnung in den historischen bzw. städtebaulichen Kontext im Vordergrund. Daneben sollen aber auch Bezüge zu zeitlich parallelen Bauten in Deutschland und anderen Ländern hergestellt werden.Das Seminar wird sowohl im Seminarraum als auch vor den Originalen stattfinden. Die Termine für die beiden geplanten Exkursionstage werden noch bekannt gegeben.

Seminar: Die Architekturzeichnung. Ein geschichtlicher Überblick

Dr. Martin Pozsgai

Montag, 11.30 – 13.00

Seminarraum: GTA Raum

CP: 2 + 1

Anders als heute haben Architekten in früheren Zeiten ihre Entwürfe noch von Hand gezeichnet. Die Bandbreite reichte von einfachen Ideenskizzen und Orthogonalprojektionen im Planungsprozess über kunstvoll ausgearbeitete Präsentationsblätter für Auftraggeber bis zu technischen Zeichnungen zur Ausführung des Bauwerks. Die Vielfalt der Zeichnungen war zudem von den Zeichenmaterialienund der Entwicklung der Papierproduktion abhängig.Im Seminar analysieren wir anhand von ausgewählten Beispielen die Modi der Architekturzeichnung sowie ihre Darstellungsformenund Funktionen. Wir wenden uns Zeichnungsbeständen von Architekten von der Gotik bis ins 20. Jahrhundert zu, unter anderem von Michelangelo, Piranesi, Schinkel und Erich Mendelsohn. So erhalten wir einen Überblick über die Geschichte der Architekturzeichnung, ihrer Wandlung und ihrer Bedeutung.

Seminar: Gott in Köln

Prof. Dr. phil. Meinrad v. Engelberg

Montag, 15:00 — 16:30 Uhr

Raum: Seminarraum KuGe

Einführungsveranstaltung: 15.04.2019, 15:00 Uhr

Exkursion im August (Teilnahme verpflichtend)

CP: 2 + 1

In Köln ist in den letzten Jahren einer der aufsehenerregendsten Sakralbauten Deutschlandsentstanden: Die neue Ditib-Zentralmoschee. Dass ausgerechnet dieser Standort für das ambitionierte Projekt gewählt wurde, ist sicher kein Zufall, denn das „Heilige Köln“ definiert sich wie kaum eine andere Stadt über ihre Gotteshäuser, die allerdings bisher mehrheitlich (katholische) Kirchen waren. Das Seminar verfolgt zwei Ziele: Die 2000-jährige Stadtbaugeschichte der Römer- und Bischofsstadt soll entlang der Entwicklung ihrer Gotteshäuser aller Konfessionen durch Zerstörung und Wiederaufbau nachgezeichnet werden. Auch die Museen, die religiöse Kunst zeigen, werden betrachtet. Zugleich bietet das Seminar eine Einführung in die kultischen Voraussetzungen der Sakralbaukunst dreier Konfessionen: Welche Vorstellungen haben die abrahamitischen Religionen vom Gottesdienst und wie prägt der Ritus die Gebäude? Die Teilnahme an der Exkursion vom 29.07.-04.08. ist verpflichtend.

Seminar: Körper, Kleider, Architektur. Ein Seminar über die Geschichte der Raumerfahrung

Dr. Maxi Schreiber

Seminarraum: S102/330 Stadtmitte

14-tägiges Seminar

CP: 2 + 1

In diesem Seminar, das in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsbereich Mode und Ästhetik vom FB 03 stattfindet, erforschen wir das Verhältnis vom Körper zum Raum. Dabei dient der Körper als Ausgangspunkt für sowohl räumliche als auch modische Erfahrung. Das Zelt als früheste Form der Behausung stellt gleichzeitig die textile Hülle für den Körper dar. Ausgehend von Vitruvs und Laugiers Konzept der Urhütte erforschen wir die Geschichte der Überschneidungen von Architektur und Bekleidung und denken diese weiter. Wir behandeln Themen wie Christos Konzept der Verhüllung als künstlerische Praxis, den Einfluss des Bauhauses auf Mode und Frisuren, die Schnittfläche von Kosmetik und Bauschmuck, ebenso wie die architektonischen Modeentwürfe Hussein Chalayans. Das Seminar findet 14-tägig im Seminarraum S102/330 in Stadtmitte statt.

Master

Fachmodul A (VL) Architektur und Vergänglichkeit

Prof. Dr. Christiane Salge, Dr. Marion Bolder-Boos, Dr.-Ing. Clemens Brünenberg, Dr. phil. Meinrad von Engelberg, Dr. Martin Pozsgai, Dr. Maxi Schreiber

Dienstag, 11.40 -13.20

Raum: L301/93

CP: 2

Die Vorlesung ist Teil des Fachmoduls A (Fachgruppe Historische Grundlagen). Die Vortragsreihe „Architektur und Vergänglichkeit“, sieht Architektur als Prozess und beschäftigt sich daher einerseits mit Aspekten des Bewahrens und Weiterbauens von Architektur aber auch deren Verfall und Rekonstruktion. Andererseits wird interessieren mit welchen architektonischen Mitteln sich „Vergänglichkeit“ darstellen lässt, sei es im Bereich der Grabkunst, dem romantischen Landschaftsgarten, den Burgen des 19. Jahrhunderts oder in der vor allem im 18. Jahrhundert beliebten Ruinenmalerei. Das Themenfeld der Vorträge erstreckt sich dabei von der Antike bis ins 21. Jahrhundert. Im Anschluss an die Vortragsreihe wird eine Aufgabe gestellt, die bis zum 24. Juni 2019 zu bearbeiten ist und deren Ergebnis benotet wird.

Seminar: Georg Moller (1784-1852) – Architekt und Denkmalpfleger

Prof. Dr. Christiane Salge

Dienstag, 10.00 – 11.30

Raum: Seminarraum GTA

CP: 3 / 5

Bachelor / Master Seminar

Georg Moller war von 1810 bis zu seinem Tod großherzoglicher Oberbaurat in Darmstadt und gilt als einer der herausragenden Architekten seiner Zeit. Im Seminar werden wir uns mit seinem architektonischen und städtebaulichen Werk beschäftigen. Außerdem wird uns seine Rolle als Bauforscher und Denkmalpfleger interessieren, ihm ist z.B. die Rettung der karolingischen Torhalle in Lorsch zu verdanken, die heute Weltkulturerbe ist. Im Seminar werden wir neben seinen Bauten und denkmalpflegerischen Tätigkeiten auch seine zahlreichen Veröffentlichungen zur mittelalterlichen Baukunst sowie zur Baukonstruktion und sein zeichnerisches Werk betrachten, analysieren und diskutieren. Hierzu sind Exkursionen sowie eine Sitzung im Graphischen Kabinett des Hessischen Landesmuseums geplant.

Seminar: Das farbige Jahrzehnt. Kunst, Design und Architektur der 1970er Jahre

Dr. Martin Pozsgai

Blocksemianar: 24. – 26. Mai

Raum: GTA Seminarraum

Einführungsveranstaltung: 16.04.2019, 15.30 Uhr

CP: 3 / 5

Die 1970er waren in Kunst, Design und Architektur die buntesten Jahre, die man sich vorstellen kann.Knallorange Schulhäuser, quietschgrüne Badezimmer und ultraviolette Plastiksessel gab es, dazu psychedelische Mischungen, spacige Muster und die berühmten Pril-Blumen. Der Farbdrang dieser Zeit ist gesellschaftlich mit der Sehnsucht nach grenzenloser Freiheit und dem Wunsch nach fröhlicher Heiterkeit zu erklären, gefördert durch Phänomene wie die68er-Studierendenproteste oder die Hippie-Kultur. Im Seminar werden Designerstücke, Kunstwerke, Interieurs und Bauten der 1970er Jahre analysiert und befragt, welche Bedeutung die Farbe im Einzelfall hatte. Dazu ist der Entwurfs- und Enstehungskontext heranzuziehen. Gesellschaftliche oder technische Entwicklungen sind ebenfalls zu berücksichtigen,sodass etwa die Einführung des Farbfernsehens oder die Konjunktur von Kunststoffen in allen Bereichen gleichermaßen einbezogen werden.

Seminar: Görlitz und seine Architektur

Dr. Maxi Schreiber

Einführungsveranstaltung: 15.4.2019 17:30 bis 19:00 Uhr

Seminarraum: GTA Raum

Blocksitzung: 18.05.2019, Darmstadt

Exkursion: 21.06 – 23.06.2019, Görlitz

CP: 3 / 5

Die Europastadt und zugleich deutsch-polnische Grenzstadt Görlitz/Zgorzelec bietet eine einzigartige Vielfalt erlebbarer Architekturgeschichte, die vom Mittelalter und der Renaissance bis hin zur Moderne und der Architektur der ehemaligen DDR reicht. Ein Teil dieser architekturgeschichtlichen Vielfalt ist längst weltberühmt geworden, denn hier wurden Hollywoodfilme wie „Der Vorleser“ oder „Grand Budapest Hotel“ gedreht. Wir begeben uns in die Stadt und werden ihre Geschichte und Architektur vor Ort studieren. Dabei werden wir verschiedene Bautypen (u.a. Rathaus, Warenhaus, DDR-Wohnungsbau, Bibliothek, Synagoge, Kirche, Brauerei, Eisenbahnviadukt) analysieren und in ihrem historischen Kontext betrachten. Es gibt eine vorbereitende Blocksitzung in Darmstadt am 18. Mai. Die Exkursion findet vom 21. bis 23. Juni statt.

Seminar: Welterbe werden?

Prof. Dr. phil. Meinrad v. Engelberg

Dienstag, 10:00 — 12:00 Uhr

Raum: Seminarraum KuGe

Einführungsveranstaltung: 18.04.2019, 10:00 Uhr

CP: 3 / 5

Bachelor / Master Seminar

Im Jahr 2020 entscheidet die Unesco darüber, ob die Mathildenhöhe, Darmstadts Wahrzeichen, in den exklusiven Kreis der Welterbestätten aufgenommen wird. Kann ein Baudenkmal also einfach per Antrag „Welterbe werden“? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, und welche rechtlichen Folgen hat eine solche Eintragung? Warum ist dieser Titel so heiß begehrt, kann man ihn auch wieder verlieren, und warum gibt es in Deutschland doppelt so viel „Welterbe“ wie z. B. in der Türkei?Das Seminar will einen Überblick zu allen Fragen und Problemen der Welterbe-Idee und Praxis geben, die u.a. durch die Zerstörungen des IS die Fragwürdigkeit der Schutzwirkung dieses Titels eindrucksvoll vor Augen geführt hat. Exkursionen zu Welterbestätten in Hessen und Gespräche mit Experten aus der Denkmalpflege sind Teil des Seminars.

Wintersemester 2018/2019

Bachelor

Vorlesung: Basiskurs Architekturgeschichte

Prof. Dr. phil. Franziska Lang, Prof. Dr. Christiane Salge, Dr. des. Clemens Brünenberg, Dr. Meinrad von Engelberg, Dr. Martin Pozsgai, Dr. Maxi Schreiber

Dienstag, 08.00 + 10.00 Uhr

Raum: Fachgruppe A

CP: 5

Klausurtermin:

22.02.2019, 10:40 Uhr, HMZ

Das einsemestrige Modul zur Einführung in die Architekturgeschichte gibt einen kurzen Überblick über die Stil- und Epochengeschichte sowie unterschiedliche Bautypen und Bauaufgaben von der Antike bis in die Gegenwart anhand ausgewählter Beispielbauten.

Im Zentrum steht die eigenständige Erarbeitung eines Referats, in dem das vorgestellte Bauwerk beschrieben und mithilfe von Vergleichsbauten in den Kontext der europäischen Architekturgeschichte eingeordnet wird. Neben einem Grundwortschatz architekturhistorischer Termini sowie dessen korrekter Anwendung werden dabei die Recherche von themenspezifischer Literatur und der korrekte Umgang mit Informationen eingeübt. In einer Klausur am Semesterende werden die in den Referaten vermittelten Kenntnisse überprüft.

Hörsaalübung: Wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben im Architekturstudium

Dr. Martin Pozsgai

Einführungsveranstaltung: 05.11.2018, 17:30 Uhr

Montag, 17:30-19:00

Raum: Hörsaal L301/93

CP: 1

Wesentlicher Bestandteil eines universitären Architekturstudiums ist das Verfassen von wissenschaftlichen Hausarbeiten. Um das hierfür notwendige Handwerk zu erlernen, wird diese Hörsaalübung angeboten.

An folgenden Terminen werden wir die maßgeblichen Bestandteile gemeinsam erarbeiten:

05.11.2018 – Einführung

19.11.2018 – Recherchieren

03.12.2018 – Lesen und Bewerten

17.12.2018 – Argumentieren

14.01.2019 – Schreiben

04.02.2019 – Rücksprache

Die Teilnahme an der Hörsaalübung wird als sog. Scriptorium angerechnet, das die Pflichtübung im 3. Fachsemester im Rahmen der Epochenseminare der Fachgruppe A darstellt.

Seminar: Bilder vom Krieg

Prof. Dr. phil. Meinrad v. Engelberg

Montag, 13:30 — 15:00 Uhr

Raum: Seminarraum KuGe

CP: 2 + 1

Die Jahreswende 2018/19 ist reich an Gedenkdaten. Vor 100 Jahren endete der erste Weltkrieg, vor 80 Jahren begann der zweite. In Deutschland kennen wir das zwischenstaatliche Morden – Gottseidank – nur noch in Form medialer Vermittlung, als Bild. Das es ein Schreckensbild ist, erscheint heute selbstverständlich – aber das war es nicht immer. Je nach Sichtweise und gewähltem Medium konnte der Krieg auch als Heldentat, Notwendigkeit, Gottes Wille oder als fairer Kampf unter Gleichen erscheinen. Mal wurde der Gegner abgewertet und diffamiert, dann wieder die Perspektive der Opfer und Besiegten eingenommen; Leiden und Triumph sind wiederkehrende Konstanten. Das Seminar will Kriegsbilder aller Epochen und Medien – vom Steinrelief bis zum Hollywood-Blockbuster – vergleichend nebeneinanderstellen. Die Studierenden sollen ergänzend zum Referat / Hausarbeit eine eigene gestalterische Auseinandersetzung mit ihrem jeweiligen Kriegsbild entwickeln.

Seminar: Die Kunstsammlung des FG KuGe der TU Darmstadt

Dr. Susanne Lang

Einführungsveranstaltung: 15.10.2018, 17:30, Seminarraum GTA

Blockseminar: 23. – 24.11.2018

CP: 2 + 1

Das Fachgebiet hat einige interessante Zeichnungen, Drucke und Fotografien in seiner Sammlung. Nicht in jedem Fall sind Künstler und Herkunft dieser Blätter bekannt. Ausgehend von einer genauen Betrachtung der Originale werden wir im Seminar versuchen, die Werke genauer zu bestimmen und einzuordnen. Wir werden uns mit Zeichnungs- und Drucktechniken auseinandersetzen und die Geschichte der Sammlung erkunden.

Die Ergebnisse der Recherchen sollen zu einer Präsentation (z. B. eine Broschüre zur Sammlung) ausgearbeitet werden, die zur Feier der 150 Jahre Kunstgeschichte an der TU Darmstadt im nächsten Jahr vorgestellt werden kann.

Exkursionsseminar: Turin

Priv.-Doz. Prof.Dr. Michael Groblewski

Exkursionsseminar

Einführungsveranstaltung: 05.11.2018, 10 Uhr, Seminarraum KuGe

Voraussichtliche Daten der 7tägigen Exkursion: 07.03. – 14.03.2019

CP: 2 + 1

Die Struktur der Stadtgestalt Turins hat sich seit ihrer antiken Gründung in ihrem Raster trotz aller historischen Überformungen als Ausdruck rationaler Modernität erhalten. Ihren historischen und zeitgenössischen architektonischen Monumenten von der antiken Porta Palatina über den spätquattrocenteschen Dom, den bizzaren Raumgeometrien Guarinis, der klassizistischen Superga Juvarras, der futuristischen Mole Antonelliana bis zu Renzo Pianos Umbau des Lingotto und dessen Krönung mit der Pinacoteca Giovanni e Marella Agnelli eignet dennoch nicht nur ein unverwechselbarer individueller Charakter, sondern auch die experimentelle Lust an der Innovation. Auf diese Weise ist Turin mehr als nur ein Ort mit historischen Sehenswürdigkeiten, sondern wird zum Modellfall für gelebte Modernität.

Wir studieren vor Ort:

- San Giovanni Battista (Duomo), Capella della Sacra Sindone, San Lorenzo, Basilica di Superga, Chiesa Santa Madre di Dio;

- Castello Moncalieri, Palazzo Reale, Palazzo Madama, Palazzo Carignano, Castello di Racconigi, Palazzina di Caccia Stupinigi, Venaria Reale;

- Mole Antonelliana, Ex-Fabbricca Fiat Lingotto;

- Scuola di Architettura (Castello del Valentino).


Unser Programm kontrastiert den historisch-politischen Kontext der einzelnen Monumente mit dem ihrer gewachsenen urbanistischen Integration.

Master

Foto: (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:BauhausType.jpg)
Foto: (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:BauhausType.jpg)

Seminar: Bauhaus/Architektur – Rezeption, Migration, Kritik

Prof. Dr. Christiane Salge, Dr. Maxi Schreiber, Fredrike Lausch, M.Sc.

Blockseminar

Einführungsveranstaltung: 29.10.18, 17:30 Uhr, Seminarraum GTA

CP: 3

Die Veranstaltung steht im Zusammenhang mit einer Vortragsreihe des Center for Critical Studies in Architecture, einem Forschungsverbund der Goethe-Universität Frankfurt am Main, der Technischen Universität Darmstadt und des Deutschen Architekturmuseums (DAM).

Die Workshops (Lektüre/Diskussion relevanter Texte zu den jeweiligen Vorträgen, Exkursionen etc.) finden immer vor den Vorträgen von 16.15-18.00 Uhr meistens im DAM statt.

Die Vorträge finden statt am 1.11.18, 15.11.18, 29.11.18, 13.12.18, 17.01.19, 31.01.19, 14.02.19 jeweils um 19.00 Uhr im Auditorium des DAM.

Weitere Informationen zum Programm befinden sich auf der Webpage des Fachgebiets Architektur- und Kunstgeschichte oder http://criticalarchitecture.org.

Foto: DAM
Foto: DAM

Seminar: Wer übt Einfluß auf Architektur aus?

Prof. Dr. Christiane Salge, Dr. Maxi Schreiber, Fredrike Lausch M.Sc.,

Blockseminar

Einführungsveranstaltung: 29.10.18, 18:30 Uhr, Seminarraum GTA

Folgeveranstaltungen: 13.-16.11.18 (14./15.11 freie Archivarbeit im DAM, Frankfurt); 3.–4.12.18 (TUDA); 16.–17.01.19 (TUDA)

CP: 3

Das Seminar ist ein Archiv- und Ausstellungsprojekt über Max Bächer (1925–2011). Er war als Architekt, Architekturprofessor an der TU Darmstadt, Juror zahlreicher Architekturwettbewerbe, Vorsitzender des Werkbundes, Mitglied von Planungsbeiräten und Redaktionsmitglied der Zeitschrift des BDA eine einflussreiche Persönlichkeit der Nachkriegszeit. Ausgehend von Bächer wird nach der Bedeutung von Netzwerken, Wettbewerben und dem öffentlichen Diskurs für die Architekturproduktion gefragt.

Foto: Von TU Darmstadt de – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=29970022
Foto: Von TU Darmstadt de – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=29970022

Seminar: Architektur ausstellen

Prof. Dr. Christiane Salge, Julia Reichelt (M.A.)

Dienstag, 12:15-11:45 Uhr

Raum: Seminarraum GTA

CP: 3

Architektur auszustellen ist eine Herausforderung. Anders als in den bildenden Künsten kann man Bauwerke in Ausstellungen nicht im Original präsentieren, sondern nur über ihr Abbild in Form von Zeichnungen, Fotos oder Modellen.

In diesem Seminar wollen wir uns zunächst mit dem Thema theoretisch anhand verschiedener Schriften auseinandersetzen und uns mit den Problemen und Möglichkeiten visueller Darstellung von Architektur anhand verschiedener Ausstellungen beschäftigen. Im zweiten Teil des Seminars soll ein konkretes Konzept für die im September 2019 geplante Ausstellung zu dem Architekten Paul Meissner (1868-1939) erarbeitet werden.

Das Seminar findet zu anfangs wöchentlich statt und wird dann durch Blockveranstaltungen ergänzt.

Sommersemester 2018

Bachelor

Vorlesung: Basiskurs Architekturgeschichte

Prof. Dr. Christiane Salge

Montag, 11.40-13.20 Uhr

Raum: Hörsaal L301/93

CP: 5

Das einsemestrige Modul zur Einführung in die Architekturgeschichte gibt einen kurzen Überblick über die Stil- und Epochengeschichte sowie unterschiedliche Bautypen und Bauaufgaben von der Antike bis in die Gegenwart anhand ausgewählter Beispielbauten.

Im Zentrum steht die eigenständige Erarbeitung eines Referats, in dem das vorgestellte Bauwerk beschrieben und mithilfe von Vergleichsbauten in den Kontext der europäischen Architekturgeschichte eingeordnet wird. Neben einem Grundwortschatz architekturhistorischer Termini sowie dessen korrekter Anwendung werden dabei die Recherche von themenspezifischer Literatur und der korrekte Umgang mit Informationen eingeübt. In einer Klausur am Semesterende werden die in den Referaten vermittelten Kenntnisse überprüft.

Basiskurs: Grundlagen und Methoden der Architekturgeschichte

Prof. Dr. Franziska Lang, Prof. Dr. Christiane Salge, Dipl.-Ing. Clemens Brünenberg, Dr. Meinrad von Engelberg, Maxi Schreiber, MA

Dienstag, 08:00-10:00 Uhr, bzw. 10:00-12:00 Uhr

Raum: Seminarraum KuGe, Seminarraum Klass. Archäologie, Seminarraum GTA

CP: 5

Das einsemestrige Modul zur Einführung in die Architekturgeschichte gibt einen kurzen Überblick über die Stil- und Epochengeschichte sowie unterschiedliche Bautypen und Bauaufgaben von der Antike bis in die Gegenwart anhand ausgewählter Beispielbauten. Im Zentrum steht die eigenständige Erarbeitung eines Referats, in dem das vorgestellte Bauwerk beschrieben und mithilfe von Vergleichsbauten in den Kontext der europäischen Architekturgeschichte eingeordnet wird. Neben einem Grundwortschatz architekturhistorischer Termini sowie dessen korrekter Anwendung werden dabei die Recherche von themenspezifischer Literatur und der korrekte Umgang mit Informationen eingeübt. In einer Klausur am Semesterende werden die in den Referaten vermittelten Kenntnisse überprüft.

By Rainer Rappmann www.fiu-verlag.com – www.fiu-verlag.com, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1554560
By Rainer Rappmann www.fiu-verlag.com – www.fiu-verlag.com, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1554560

Seminar: Joseph Beuys. Werk und Aktion

Maxi Schreiber, M.A.

Montag, 15:30-17:00 Uhr

Raum: Seminarraum KuGe

CP: 2+1

Joseph Beuys (1921–1986) war einer der bedeutendsten deutschen Künstler der die Aktionskunst bekannt machte. In den 1960er Jahren setzte er mit Aktionen wie ‚Wie man dem toten Hasen die Bilder erklärt‘ und später mit ‚7000 Eichen‘ politische Signale, mit denen er im BRD-Nachkriegsdeutschland nicht nur gegen gesellschaftliche Konventionen anging sondern in seinen Installationen auch die deutsche Geschichte aufarbeitete. Beuys prägte einen neuen Kunstbegriff, indem er die Skulptur als soziale Plastik auffasste und daran glaubte, dass jeder Mensch ein Künstler sein könne.

Wir wollen in diesem Seminar Konzeptkunst und Aktionen von Joseph Beuys erforschen. Dazu ist auch ein Museumstag vorgesehen in dem wir im Darmstädter Landesmuseum Installationen und Plastiken im sogenannten ‚Block Beuys‘ anschauen wollen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind eingeladen die Welt mit Beuys‘ Augen zu betrachten und eine vielleicht ungewohnte Perspektive auf Kunst einzunehmen.

Seminar: Balthasar Neumann. Ausbildung und Werk eines Barockarchitekten

Dr. Martin Pozsgai

Blockseminar, voraussichtl. 17.-19. November 2017, 1. Treffen 17.10. 14:00-15:30 Uhr

Raum: Seminarraum Klass. Archäologie

CP: 2+1

Balthasar Neumann war einer der bedeutendsten Architekten des 18. Jahrhunderts in Süddeutschland. Schlossbauten wie die weltberühmte Würzburger Residenz und zahlreiche Kirchenbauten standen im Zentrum seines beruflichen Wirkens. Seine Kompetenzen waren weit gespannt und reichten von der Auswahl eines Steinbruchs über die statische Berechnung von Gewölben bis zum Entwerfen von Deckenstuckaturen. Er stand mit Kollegen aus ganz Europa im Austausch.

In diesem Seminar werden wir die Stationen der Ausbildung Neumanns zum Architekten erforschen und erhalten einen Überblick über sein Werk. Wir untersuchen die Besonderheiten seiner Projekte und stellen sie in den Kontext der Bauaufgaben in der europäischen Barockarchitektur. Neumanns Briefe und Zeichnungen helfen uns dabei, seine Bauten entsprechend einzuordnen.

Seminar: Inszenierte Baukunst. Das Architekturbild in Grafik und Fotografie

Dr. Martin Pozsgai

Montag, 15:30-17:00 Uhr

Raum: Seminarraum Klass. Archäologie

CP: 2+1

Seit Raffael sind Grundriss, Aufriss und Schnitt die üblichen Formen der Architekturdarstellung. Diese Orthogonalprojektionen offenbarten ihre Informationen jedoch nur demjenigen, der sie „lesen“ konnte. Architekten gingen daher bald zu Zentralperspektive und Vogelschau über, um Bauten dreidimensional erlebbar zu machen. Mit der Blütezeit der Vedute einschließlich Staffageszenen war die breite Basis möglicher Darstellungsformen geschaffen. Sie wurde zum Kanon der architektonischen Präsentation, auf deren Prinzipien auch die Architekturfotografie fußte. An ausgewählten Beispielen werden die Modi der Architekturzeichnung studiert und Druckgraphik des 17. und 18. sowie Fotografien des 19. und 20. Jhs. auf Bildpostkarten, in Büchern und Zeitschriften untersucht, um Darstellungsformen und Funktionen zu analysieren. Schließlich basierten Phänomene wie das „Neue Bauen“ der 1920er Jahre maßgeblich auf entsprechender publizistischer Verbreitung.

Seminar: Jenseits von Schönheit und Ordnung

Dr. Michael Groblewski

Blockseminar

Raum: Seminarraum Klass. Archäologie

CP: 2+1

Realismen und Provokationen – Humanismus und Humanismus-Kritik in der Kunst des europäischen Manierismus Die Epoche des europäischen Manierismus reicht vom Ende der Hochrenaissance bis zum Beginn des Hoch-Barock um belegt damit nahezu das gesamte 16. Jahrhundert. Der Begriff umschreibt in der Wissenschaftsgeschichte keineswegs nur das individuelle Selbstbewusstsein des Künstlers, sondern auch den kritischen philosophischen Diskurs der Zeit, der das Auseinanderklaffen zwischen einem höfischen Humanismus-Ideal und der sozialen Wirklichkeit thematisierte. Wir wollen uns im Seminar diesem gerade auch für die Kunst des 20. Jahrhunderts außerordentlich wichtigen Phänomens sowohl durch die Lektüre von Quellenschriften und Sekundär-Literatur als auch durch die Analyse ausgewählter Kunstwerke aller künstlerischen Gattungen von der Architektur bis zur Druckgrafik nähern.

Master

Disziplinäre Vertiefung (Bachelor / Master)

Vortragsreihe mit Workshop: Architektur, System, Ordnung

Prof. Dr. Christiane Salge

Raum: DAM Frankfurt

1. Treffen 17.10. 17:00 Uhr im Seminarraum Klass. Archäologie

CP: 3

Die Veranstaltung steht im Zusammenhang mit einer Vortragsreihe des Center for Critical Studies in Architecture, einem neuen Forschungsverbund der Goethe-Universität Frankfurt am Main, der Technischen Universität Darmstadt und des Deutschen Architekturmuseums (DAM). Die Vorträge finden statt am 24.10., 10.11., 16.11., 14.12. 2017, 16.01. und 30.1.2018 jeweils um 19.00 Uhr im Auditorium des DAM. Weitere Informationen zum Programm befinden sich auf der Webpage des Fachgebiets Architektur- und Kunstgeschichte. Die Workshops (Lektüre/Diskussion relevanter Texte zu den jeweiligen Vorträgen) finden immer vor den Vorträgen von 16.00-18.00 Uhr ebenfalls im DAM statt. Alle weiteren Informationen erhalten Sie auf der Einführungsveranstaltung am 17.10.2017 um 17.00 im Seminarraum der Klassischen Archäologie am Fachbereich Architektur.

Seminar: Der Architekt Paul Meissner (1868-1939) – Ein Ausstellungsprojekt

Prof. Dr. Christiane Salge

Blockseminar, 1. Treffen 17.10. 18.00 Uhr

Raum: Seminarraum Klass. Archäologie

CP: 3

Paul Meissners war neben seiner Tätigkeit als Privatarchitekt auch als hessischer Denkmalpfleger und an der TU Darmstadt als Hochschullehrer tätig. Sein frühes architektonisches Werk ist noch stark historistisch geprägt, später vertritt er den Stil einer gemäßigten Moderne. Das OEuvre umfasst sowohl Sakral- wie Profanbauten, aber auch technische Bauten, vor allem Brücken. Im Sommer 2019 ist im Kunstforum der TU eine Ausstellung zum Werk von Paul Meissner geplant, dessen Nachlass von der TU Darmstadt aufbewahrt wird. Im Seminar soll für diese Ausstellung ein Werkkatalog seiner Bauten verfasst werden. Dazu werden wir auf Exkursionen seine Werke studieren und dokumentieren, Text- und Bilddokumente zu den Bauten in Archiven und Bibliotheken zusammentragen und aus diesen Informationen Katalogtexte zu den einzelnen Bauten erstellen. Die Termine des Blockseminars werden beim ersten Treffen bekannt gege

Seminar: Frauen lassen bauen – Auftraggeberinnen in der Architekturgeschichte

Dr. Meinrad v. Engelberg

Donnerstag, 14:00-15:30 Uhr

Raum: Seminarraum KuGe

CP: 3

Lassen Frauen anders bauen? Sieht man es einem Gebäude an, welches Geschlecht die Bauherrenschaft hatte? Gibt es also eine erkennbar „weibliche“ Architektur, noch bevor Frauen diesen Beruf ausüben durften? Thema des Seminars sind (mehrheitlich gebaute) Beispiele von der Antike bis zur Gegenwart. In den Beiträgen soll jeweils der Zusammenhang zwischen der Person (Biographie, Porträt etc.) und der für sie bzw. von ihr errichteten Architektur untersucht werden: Dabei werden sehr unterschiedliche Rollen wie mythische Königinnen, Heilige, Äbtissinnen, Rebellinnen, Witwen, Mätressen, Prinzessinnen, Mütter, Filmstars und Politikerinnen vorgestellt. Die Ergebnisse des Seminars sollen im Februar 2018 im Rahmen der Ausstellung „Frau Architekt“ im DAM Frankfurt in geeigneter Form (z.B. Pecha Kucha-Vortrag, Katalogtext, Webauftritt, Ausstellungstafeln, Modelle etc.) öffentlich präsentiert werden. Das Masterseminar kann auch als Vertiefung im B. Sc. gewählt werden.

Forschungsmodul

Foto Sessner, Dachau – Family Archive by Ulla M. Scholl, CC-BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=58749891
Foto Sessner, Dachau – Family Archive by Ulla M. Scholl, CC-BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=58749891

Ottilie Rady (1890–1987) – die erste (außerordentliche) Professorin in der Abteilung Architektur an der Technischen Hochschule Darmstadt

Prof. Dr. Christiane Salge

Hintergrund

Ottilie Rady hat 1917 Kunstgeschichte und Archäologie zunächst an der Technischen Hochschule Darmstadt, später bis 1922 in Bonn und Frankfurt a.M. studiert. Sie promovierte 1922 mit einer kunsthistorischen Arbeit in Frankfurt a.M. 1929 habilitierte sie sich in Darmstadt mit einer Arbeit über den Darmstädter Hofbildhauer und Maler Johann Baptist Scholl d.J. (1818–1881) und war damit Deutschlands erste habilitierte Kunsthistorikerin. 1934 wurde Ottilie Rady zur nichtplanmäßigen, außerordentlichen Professorin in der Abteilung Architektur ernannt, zu der das Fach Kunstgeschichte fortan gehörte. Sie ist damit die erste weibliche (außerordentliche) Professorin des Darmstädter Fachbereichs Architektur. 1937 verlor sie, vermutlich aus politischen Gründen, ihre Stelle an der Technischen Hochschule Darmstadt.

Ottilie Rady ist keine unbekannte Persönlichkeit in der Forschung (vgl. wikipedia-Artikel, Nachruf 1987, in Arheilgen ist eine Straße nach ihr benannt), allerdings ist ihr Wirken im Bereich der Architektenausbildung am heutigen Fachbereich Architektur völlig vergessen und soll daher im Zuge des Forschungsmoduls anhand der Quellen erstmals umfassend vorgestellt werden. Auch wenn Rady keine Architektin war, dürfte sie eine der ersten Frauen in Deutschland gewesen sein, die im Bereich der Architektenausbildung gelehrt und somit auch für die damaligen weiblichen Studierenden eine wichtige Vorbildrolle eingenommen hat. Zugleich sollen mit dem Forschungsmodul wissenschaftsgeschichtliche Erkenntnisse zur Bedeutung und langen Tradition des Fachs Kunst- und Baugeschichte in der Architektenausbildung an der Technische Universität Darmstadt gewonnen werden.