Semesterprogramm Aktuell

Wintersemester 2023/24

Bachelor

Seminar & Übung: Schrift im Raum. Inschriften von der römischen Antike bis zu modernen Grafitti


Prof. Dr. Lisa Horstmann
Bachelorseminar
Erstes Treffen: 16.10.2023, 15.30 Uhr
Montags, 15:30–17:00 Uhr
Raum: L301/437




In unserer heutigen Umwelt sind wir umgeben von Schrift. In unterschiedlichen Größen und auf unterschiedlichen Materialien transportiert sie Informationen, die wir lesen oder auch nur peripher wahrnehmen. Dabei ist Schrift eine der ältesten Kulturtechniken der Menschheit. Während Lesen und Schreiben für uns heute selbstverständlich ist, war dies in anderen Zeiten oder Regionen nur einigen privilegierten Kreisen vorbehalten. Dennoch zeugen eine Unmenge von Schriftzeugnissen von dem großen Mitteilungsbedürfnis seit Tausenden von Jahren.Was die Inschriften uns heute noch erzählen wollen wir am Beispiel der Mainzer Stadtgeschichte ergründen. Dabei untersuchen wir antike Inschriften bis hin zu modernen Graffiti. Wie prägt die Inschrift den Raum? Wie ist sie gestaltet und wie wird sie wahrgenommen? Wer hat sie gemacht und warum? Im Seminar werden wir unterschiedliche Phänomene exemplarisch untersuchen. Eine verpflichtende Exkursion nach Mainz ist vorgesehen.


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Das Panthéon in Paris, Diapositiv ca. 1880–1900. Quelle: https://sgdap.girona.cat/fotoweb/archives/5002-Fotografia/FOTOGRAFIA/Col-leccio_MuseuCinema/LlanternaMagica/345431.jpg.info
Das Panthéon in Paris, Diapositiv ca. 1880–1900. Quelle: https://sgdap.girona.cat/fotoweb/archives/5002-Fotografia/FOTOGRAFIA/Col-leccio_MuseuCinema/LlanternaMagica/345431.jpg.info

Seminar & Übung:
Johann Bernhard Fischer von Erlach – des Kaisers Architekt


PD Dr. phil. Meinrad v. Engelberg
Bachelorseminar
Erstes Treffen:
Montags, 13.30–15.00 Uhr (wöchentlich)
Raum: SR 110







Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656-1723) war vermutlich der berühmteste Baumeister Österreichs vor der Moderne. Wien verdankt ihm Architekturikonen wie die Karlskirche und Schloss Schönbrunn. Fischer studierte viele Jahre in Rom, und schuf dann für drei Kaiser, viele Fürstbischöfe und Adelige die Hauptwerke des österreichischen Barock, z.B. auch in Salzburg und Prag. Zeitweilig verlor er die privilegierte Position am Hof und widmete sich dem vermutlich interessantesten Projekt seiner Karriere: Er edierte die erste illustrierte globale Architekturgeschichte, die gleichwertig Beispiele aus Ostasien und dem islamischen Kulturkreis neben die bekannten „Weltwunder“ der Antike stellte. 2023 gedenkt man seines 300. Todestags – ein Grund mehr, seinem Leben und Werk ein Seminar zu widmen.

Internetlink: https://deu.archinform.net/arch/2490.htm


Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656-1723) was probably the most famous architect in Austria before modernity. Vienna owes him architectural icons such as the Karlskirche and Schönbrunn Palace. Fischer studied in Rome for many years and then created the major works of the Austrian Baroque for three emperors, many prince-bishops and nobles, for example in Salzburg and Prague. He temporarily lost his privileged position at court and devoted himself to what was probably the most interesting project of his career: he edited the first illustrated global history of architecture, which placed equal examples from East Asia and the Islamic culture alongside the well-known „wonders of the world“ of antiquity. In 2023, the 300th anniversary of his death will be commemorated – one more reason to dedicate a seminar to his life and work.

„Frankfurt a.M. Hauptbahnhof, DR. HANS GERHARD EVERS, 4624“, Glasdia Nr. 01-5-003184, 8,5 x 10 cm, Glasdiasammlung des Fachgebiets Architektur- und Kunstgeschichte, Universitätsarchiv TU Darmstadt
„Frankfurt a.M. Hauptbahnhof, DR. HANS GERHARD EVERS, 4624“, Glasdia Nr. 01-5-003184, 8,5 x 10 cm, Glasdiasammlung des Fachgebiets Architektur- und Kunstgeschichte, Universitätsarchiv TU Darmstadt

Seminar & Übung:
Architektur, Fotografie und die Glasdiasammlung des Fachgebiets Architektur- und Kunstgeschichte


Dr. des. Elena Skarke
Bachelorseminar
Einführungsverantstaltung: 20.10.2023, 10.15–11.45 Uhr
Blockveranstaltungen:
27.–28.10.2023,
17.–18.11.2023,
01.12.2023,
jeweils 10.15–11.45 & 13.15–14.45 Uhr
Raum: SR AUK L3 | 01 437


Eröffnung der Ausstellung: 02. Februar 2024 / Architekturgebäude (Kuhle) TU Darmstadt











Architektur, Fotografie und die Glasdiasammlung des Fachgebiets Architektur- und KunstgeschichteIn der Diathek des Fachgebiets Architektur- und Kunstgeschichte befinden sich rund 60.000 Glasdiapositive, die als Lehrmittel für die Ausbildung der Architekt:innen in der frühen Nachkriegsmoderne eingesetzt wurden. Die Sammlung ist sowohl aus wissenschaftsgeschichtlicher als auch aus medienhistorischer, fototheoretischer und kulturpolitischer Perspektive von großem Wert und wird aktuell in Teilen erschlossen, digitalisiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Glasdiasammlung versammelt Fotografien von Bauwerken aus allen Epochen der Architekturgeschichte und bietet sich damit für eine Auseinandersetzung mit kompositorischen Fragestellungen in der Architekturfotografie geradezu an. Im Seminar befragen wir die Systematik der Glasdias in der Sammlung, den architektonischen und kunsthistorischen Kanon, der sich darin abbildet, architekturfotografische Strategien und Praktiken sowie technische und theoretische Aspekte des Fotografischen. Ziel ist es, eine Ausstellung zu erarbeiten, die die Geschichte der Sammlung, die Technikgeschichte des Mediums, das Glasdia als Lehrmittel sowie fotografische Fragestellungen fokussiert. Neben einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit der Sammlung beschäftigen wird uns daher auch mit der Fotografie als Medium in der kuratorischen Praxis.(Prüfungsleistungen: Referat, Ausstellungstext und Mitarbeit in der Konzeption und Organisation der Ausstellung (keine Hausarbeit)).


Architecture, Photography, and the Glass Slide Collection of the Department „History of Architecture and Art“

The slide library of the Department „History of Architecture and Art“ contains around 60,000 glass slides that were used as teaching aids to train architects in the early post-war era. The collection is of great value regarding science history, media history, photo theory, and cultural policy. Currently, the collection is partly being cataloged, digitized, and made accessible to the public. The glass slide collection gathers photographs of buildings from all epochs of architectural history and thus lends itself to examining compositional issues in architectural photography. In the seminar, we will examine the systematics of the glass slides in the collection, the architectural and art historical canon they represent, architectural photographic strategies and practices, and technical and theoretical aspects of the photographic. The goal is to develop an exhibition that focuses on the history of the collection, the technical history of the medium, the glass slide as a teaching tool, and photographic issues. Thus, in addition to examining the collection, we will also deal with photography as a medium in curatorial practice.

(Evaluation criteria: Presentation, exhibition text, participation in planning and organizing the exhibition (no term paper))

Master

Lesesaal im Stephen A. Schwarzman Building, New York Public Library, 1911. Foto: Frederike Lausch.
Lesesaal im Stephen A. Schwarzman Building, New York Public Library, 1911. Foto: Frederike Lausch.

Master-Übung:
Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens (TEWA)


Prof. Dr. Christiane Salge
Übung Master (neue PO)
Workshop Wissenschaftliches Arbeiten
Erstes Treffen: Dienstag, 14. November 2023, 14:00–17:00 Uhr
Raum: 51 (Fachbereichssaal im Erdgeschoss)







Die Veranstaltung richtet sich an Masterstudierende und ist idealerweise im 1. oder 2. Semester des Masterstudiums zu belegen. In dem Workshop werden die Grundlagen für das wissenschaftliche Arbeiten vor allem im Hinblick auf das Forschungsmodul exemplarisch erlernt. Neben einer Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten (Bibliotheksrecherche, Zitieren, wiss. Schreiben etc.) erhält man Einblick in spezifische methodische Zugänge der Fachgruppen des Fachbereichs 15. Zu erarbeiten ist ein Kurzexposé zu einem Thema mit Fragestellung und These, dem methodischen Vorgehen und dem Stand der Forschung.


The course is aimed at Master’s students and should ideally be taken in the 1st or 2nd semester of the Master’s program. The workshop provides an exemplary introduction to the basics of scientific work, especially with regard to the research module. In addition to an introduction to scientific work (library research, citation, scientific writing, etc.), you will gain insight into specific methodological approaches of the Subject Groups A to F of Department 15. Students are required to prepare a short exposé on a topic with a research question and thesis, the methodological approach and the current state of research.

Links: Hauptbahnhof Wiesbaden, rechts: ehem. Hauptpost Porto Alegre (Montage: Jürgen Schreiter, Quelle: Adobe Stock)
Links: Hauptbahnhof Wiesbaden, rechts: ehem. Hauptpost Porto Alegre (Montage: Jürgen Schreiter, Quelle: Adobe Stock)

Seminar:
Ausstellungsprojekt Wiesbaden – Brasilien: Der Architekt Theodor Wiederspahn


PD Dr. phil. Meinrad v. Engelberg
Masterseminar
Erstes Treffen: 17.10.2023
Dienstags, 18.30 – 20.00 Uhr
Raum: EUG (5. OG Süd) und 14-tägig in Zoom






2024 erinnert Brasilien an 200 Jahre deutsche Einwanderungsgeschichte. Die Projektpartner haben sich zum Ziel gesetzt, dieses in Deutschland viel zu wenig bekannte Phänomen von Migration, Kulturaustausch und gemeinsamer transnationaler Erinnerung anhand eines exemplarischen biographischen Falles zu beleuchten: Leben und Werk des Architekten Theodor Wiederspahn (geb. 1878 in Wiesbaden, gest. 1952 in Porto Alegre). Nach einem wenig auffälligen Berufsstart als einer von vielen „Immobilienentwicklern“ in der um 1900 boomenden selbsternannten „Weltkurstadt“ übersiedelte Wiederspahn 1908 nach Brasilien und prägte in den folgenden Jahrzehnten das Gesicht seiner neuen Heimat Porto Alegre (Rio Grande do Sul) durch ambitionierte und bis heute eindrucksvolle öffentliche und private Bauten im Stil des Späthistorismus.

Die 2022 in Porto Alegre gezeigte und von Prof. Dr. Vera Grieneisen kuratiere Ausstellung, die hauptsächlich aus den erst kürzlich wiederentdeckten Originalzeichnungen der Baupläne bestand, dient hierbei als Grundlage. Diese wird durch unsere im Seminar erarbeiteten Ausstellungsbeiträge erweitert und um den lokalen Bezug zur Stadt Wiesbaden ergänzt. Die neue Ausstellung wird dann 2024 in den Räumen des Vereins „Kunstarche“ in Wiesbaden gezeigt.

Das Seminar ist als transatlantisches Teamwork mit Lehrenden und Studierenden der Universidade Federal do Rio Grande do Sul (UFRGS) Porto Alegre konzipiert und findet daher teilweise in Zoom statt. Um auf die Zeitdifferenz Rücksicht zu nehmen, findet das Seminar wöchentlich als Abendtermin am Dienstag (18.30 h-20.00 h) statt; außerdem sind Inputvorträgen an zwei Donnerstagabenden zur selben Uhrzeit geplant.

Sie finden für diese Lehrveranstaltung zwei verschiedene Angebote: Das AUK-Seminar kann auch für das Fachmodul A verwendet werden, hier werden 15 Plätze vergeben. Gegenstand ist hier die Erarbeitung der Präsentationstexte für die Ausstellung und eine geplante Begleitpublikation über einführende Themen, (z.B. Wiesbaden, Porto Alegre, Deutschland und Brasilien im Austausch, Wiederspahns Biografie und Umfeld etc.) Außerdem werden seine Bauten jeweils vergleichend für die Ausstellung analysiert und präsentiert. Das EuG-Seminar ist ein Master-Wahlfach ohne Fachmodulbezug, ebenfalls 15 Plätze. Die Teilnehmenden werden sich hier vor allem um das Ausstellungsdesign, die Präsentation und ggf. Modellbau kümmern. Beide für die Wahl getrennten „Seminarteile“ finden gemeinsam und im Austausch statt. Bitte überlegen Sie vorher, welchen Aspekt Sie bearbeiten wollen bzw. „brauchen“ und wählen Sie nicht beide, sondern nur eines!    Informationen zum

Architekten: https://deu.archinform.net/arch/47376.htm


Lesesaal im Stephen A. Schwarzman Building, New York Public Library, 1911. Foto: Frederike Lausch.
Lesesaal im Stephen A. Schwarzman Building, New York Public Library, 1911. Foto: Frederike Lausch.

Seminar:
„Dynamisches Experimentieren“. Architektur an der Hochschule für Gestaltung in Ulm 1953–68. Teil 2: Integral und digital


Dr. Chris Dähne
PD Dr.-Ing. Helge Svenshon
Dr. Nadja Gaudillière-Jami
Prof. Dr. Oliver Tessmann
Masterseminar
Erstes Treffen: 16.10.2023
Montags, 17.00–18.30 Uhr
Raum: Seminarraum AUK


Der ungebremste Glaube an Fortschritt, Zukunft und Wirtschaftswachstum hatte auch die HfG Ulm ergriffen, die vier Jahre nach ihrer Gründung 1953 den Fokus von einer handwerklich-praktischen Lehre auf wissenschaftliche Methoden wie etwa der Kybernetik, Mathematischen Operationsanalyse, System- und Informationstheorie verlagerte. Statt freier Eingebung und künstlerischer Kreativität sollten die Studierenden das neu vermittelte Sach- und Methodenwissen beim architektonischen Entwurf nach dem Prinzip wissenschaftlicher Experimente erproben. Netze und Gitter dienten hierbei als geometrische Ordnungssysteme, um die verschiedensten Einflussgrößen und Parameter, Abhängigkeiten und Beziehungen in Räumen und Raumfolgen auf wissenschaftlicher Basis analytisch ermitteln, visuell darstellen und systematisch entwerfen zu können. Nach strengen Versuchsanordnungen entwickelten die Studierenden mit den Methoden der Ingenieur- und Natur-, Human- und Sozialwissenschaften neue Ansätze für ein integrales Entwerfen von Architektur unterschiedlichster Bauaufgaben: anpassbarer und mobiler Bauten des Wohnens und Arbeitens, der Freizeit und Kultur für den Massenbedarf in den 1950er–60er Jahren.

Im Seminar möchten wir ausgewählte Übungen und Entwürfe von Studierenden der Abteilung Bauen rekonstruieren. Grundlage dafür sind die seinerzeit nach vorgegebenen geometrischen Algorithmen analog mit Bleistift, Ziehfeder und Geodreieck angefertigten Zeichnungen, deren räumliche und gestalterische Qualität durch Modellierung mit digitalen Werkzeugen erkundet und untersucht werden soll.


Das Seminar wird in Kooperation mit dem Fachgebiet Digitales Gestalten (DDU) angeboten.


Seminar:
Architektur für den Globalen Süden? – Forschungswerkstatt zur Geschichte des Instituts für Tropisches Bauen in Darmstadt (1960er–1990er Jahre)


Adrian Franco
Dr. Frederike Lausch
Masterseminar
Erste Treffen: 19.10.2023, 10–12 Uhr &
02.11.2023, 10–12 Uhr;
Erster Block: 09.–10.11.2023, 10–12 & 13–17 Uhr;
Zweiter Block: 23.–24.11.2023, 10–12 & 13–17 Uhr
Abgabe: 12.01.2024
Raum: L301/437







1970 reiste eine Gruppe Darmstädter Architekturstudierenden mit dem Auto bis nach Accra, die Hauptstadt der Republik Ghana, und wieder zurück. Ziel dieser transkontinentalen Reise war es, klimaangepasste Bautechniken vor Ort zu dokumentieren. Zur selben Zeit nahm ein Institut für Tropisches Bauen im Fachbereich Architektur Gestalt an. Die Gründung dieses Instituts fiel in eine Zeit der strukturellen Veränderungen an der damaligen TH-Darmstadt. Bis in die 1990er Jahre setzten sich Studierende mit Bauaufgaben im sogenannten Globalen Süden auseinander. Es entstanden Semesterarbeiten, Exkursionsberichte, Feldstudien und Forschungspublikationen. Das Institut bzw. später das Fachgebiet Planen und Bauen in Entwicklungsländern zog internationale Studierende an und ein globales Netzwerk von Forschenden und Institutionen wurde geknüpft.

Das forschungspraktische Seminar widmet sich der dokumentarischen Hinterlassenschaft des Instituts für Tropisches Bauen sowie des Fachgebietes Planen und Bauen in Entwicklungsländern und fragt nach dem damaligen Blick auf „Entwicklungsländer“ und Formen des Wissenstransfers. Ziel des Seminars ist es, in Gruppenarbeit die überlieferten Quellen zu erschließen, sie kritisch und mittels digital-humanities-Methoden zu analysieren und in Form einer digitalen Ausstellung (Webseite) einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Seminar richtet sich an Studierende der Architektur sowie der Geschichte und strebt durch architekturhistorische, wissenshistorische und institutionsgeschichtliche Zugänge einen interdisziplinären Dialog an.


In 1970, a group of architecture students from Darmstadt travelled by car to Accra, the capital of the Republic of Ghana, and back again. The aim of this transcontinental journey was to document climate-adapted building techniques on site. At the same time, an Institute for Tropical Building was taking shape in the Department of Architecture. The founding of this institute coincided with a period of structural change at the TH Darmstadt. Until the 1990s, students explored building projects in the so-called Global South. Student papers, field trip reports, field studies and research publications were produced. The Institute, or later the Department of Planning and Building in Developing Countries, attracted international students and a global network of researchers and institutions emerged.

The research seminar is dedicated to the documents produced by the Institute for Tropical Building and the Department of Planning and Building in Developing Countries, and interrogates the perception of “developing countries“ at the time and the forms of knowledge transfer. The aim of the seminar is to tap the preserved sources in group work, to analyse them critically and by means of digital humanities methods, and to make them accessible to an interested public in the form of a digital exhibition (website). The seminar is aimed at students of architecture and students of history and strives for an interdisciplinary dialogue through approaches in architectural history, the history of knowledge and the history of institutions.