Forschung

Annegret Holtmann-Mares und Christiane Salge (Hg.) „Paul Meißner (1868-1939) Ein Architekt zwischen Tradition und Aufbruch“

Paul Meißner (1868-1939) gehört zu jener Generation von Baukünstlern zwischen Späthistorismus und früher Moderne, die bisher gerade aufgrund ihrer Mittlerstellung noch zu wenig beachtet wurde.

Meißners frühe Bauaufgaben sprechen noch deutlich die Sprache des späten Historismus und der frühen Denkmalpflege. Meißners Durchbruch als Architekt gelang mit dem Neubau der Landes-Hypothekenbank am Darmstädter Paulusplatz (1905-1908). Neben öffentlichen und privaten Bauaufträgen trat er vor allem als Denkmalpfleger und mit wichtigen Industrie- und Ingenieurbauten z. B. für Dyckerhoff & Widmann in Wiesbaden-Biebrich oder Opel in Rüsselsheim hervor. Auch Brückenbauprojekte setzte er um. Meißners 1929 vollendete Trink- und Wandelhalle wurde zu einer Art Wahrzeichen des nordhessischen Bad Wildungen.

Der vorliegende Katalog und die dazugehörige Ausstellung rufen Meißners Werk als vielseitiger Architekt und Denkmalpfleger sowie seine jahrzehntelange Tätigkeit als passionierter Hochschullehrer erneut ins Bewusstsein.


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