„(Bild-)Räumliche Wissenskonfigurationen der frühen Architekturgeschichte. Vergleichende Studien zur Mittelalterrezeption in Malerei, Garten, Denkmalpflege und Museum im 19. Jahrhundert“
Dissertationsprojekt am Fachbereich Architektur der TU Darmstadt von Christina Clausen (abgeschlossen)
Verteidigung: Dezember 2023
Veröffentlichung: geplant für 2025
Erstgutachten: Prof. Dr. Christiane Salge
Zweitgutachten: Prof. Dr. Klaus Niehr (Universität Osnabrück)
„(Bild-)Räumliche Wissenskonfigurationen der frühen Architekturgeschichte. Vergleichende Studien zur Mittelalterrezeption in Malerei, Garten, Denkmalpflege und Museum im 19. Jahrhundert“
Die Doktorarbeit geht von der Grundannahme aus, dass praktizierende Künstler und Architekten maßgeblich an der Entstehung der Disziplin Architekturgeschichte im 19. Jahrhundert beteiligt waren. Dabei geht es jedoch nicht um die fachlichen Kompetenzen im Vermessen und zeichnerischen Dokumentieren von historischen Bauwerken oder in deren druckgraphischer Verbreitung, sondern um den kreativen Entwurf von mittelalterlichen Bildwelten, die sich reflektiert und programmatisch zwischen Realität und Fiktion bewegen.
Gerade aufgrund des produktiven Umgangs mit historischer Architektur entstehen im 19. Jahrhundert Gemälde, Museumseinrichtungen, Garten- und Stadträume, die das architekturhistorische Wissen der Zeit synthetisieren und suggestiv vermitteln. Bildliche und räumliche Wissenskonfigurationen der Architekturgeschichte des Mittelalters werden in dieser Arbeit als Zeugnisse von Austauschprozessen zwischen Kunst und Wissenschaft, Forschung und Gesellschaft und nicht zuletzt Unterhaltung und Belehrung aufgefasst.